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Cayley-Hamilton

Der Cayley-Hamilton-Satz ist ein fundamentales Resultat in der linearen Algebra, das besagt, dass jede quadratische Matrix AAA ihre eigene charakteristische Gleichung erfüllt. Das bedeutet, wenn wir die charakteristische Polynomialfunktion p(λ)=det⁡(A−λI)p(\lambda) = \det(A - \lambda I)p(λ)=det(A−λI) betrachten, wobei III die Einheitsmatrix ist, dann gilt:

p(A)=0p(A) = 0p(A)=0

Dies bedeutet konkret, dass wir die Matrix AAA in die Gleichung einsetzen können, um eine neue Matrix zu erhalten, die die Nullmatrix ergibt. Der Satz hat bedeutende Anwendungen in verschiedenen Bereichen, wie zum Beispiel in der Systemtheorie, der Regelungstechnik und der Differentialgleichungen. Er zeigt auch, dass das Verhalten von Matrizen durch ihre Eigenwerte und Eigenvektoren vollständig beschrieben werden kann.

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Kapitalwertmodell

Das Capital Asset Pricing Model (CAPM) ist ein fundamentales Modell in der Finanzwirtschaft, das den Zusammenhang zwischen dem Risiko und der erwarteten Rendite eines Vermögenswerts beschreibt. Es basiert auf der Annahme, dass Investoren eine Risiko-Rendite-Prämie verlangen, um das Risiko von Anlageinvestitionen zu kompensieren. Das Modell lässt sich mathematisch durch die folgende Gleichung darstellen:

E(Ri)=Rf+βi(E(Rm)−Rf)E(R_i) = R_f + \beta_i (E(R_m) - R_f)E(Ri​)=Rf​+βi​(E(Rm​)−Rf​)

Hierbei steht E(Ri)E(R_i)E(Ri​) für die erwartete Rendite des Vermögenswerts, RfR_fRf​ für den risikofreien Zinssatz, βi\beta_iβi​ ist das Maß für das systematische Risiko des Vermögenswerts im Vergleich zum Markt und E(Rm)E(R_m)E(Rm​) ist die erwartete Rendite des Marktes. Das CAPM ist besonders nützlich für die Bewertung von Aktien und die Portfolio-Optimierung, da es Investoren hilft, das Risiko eines Vermögenswerts im Kontext des gesamten Marktes zu verstehen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Modell auf bestimmten Annahmen basiert, die in der Praxis nicht immer zutreffen, wie z.B. die Annahme effizienter Märkte.

PWM-Frequenz

Die PWM-Frequenz (Pulsweitenmodulation) bezeichnet die Häufigkeit, mit der ein digitales Signal ein- und ausgeschaltet wird. Diese Frequenz ist entscheidend für die Steuerung von Geräten wie Motoren, LEDs oder anderen Aktoren. Eine höhere PWM-Frequenz führt zu einer feineren Steuerung der Leistung und kann dazu beitragen, flimmernde Effekte in LEDs zu reduzieren. Die Frequenz wird in Hertz (Hz) gemessen und kann durch die Beziehung f=1Tf = \frac{1}{T}f=T1​ definiert werden, wobei TTT die Periodendauer in Sekunden ist. Typische PWM-Frequenzen reichen von einigen Hertz bis zu mehreren Kilohertz, abhängig von der Anwendung und dem verwendeten System. Die Wahl der richtigen PWM-Frequenz ist wichtig, um die Effizienz und Lebensdauer der gesteuerten Komponenten zu maximieren.

Adverse Selection

Adverse Selection bezieht sich auf ein Informationsproblem, das auftritt, wenn eine Partei in einem Vertrag über mehr Informationen verfügt als die andere. Dies führt häufig dazu, dass die weniger informierte Partei ungünstige Entscheidungen trifft. Ein klassisches Beispiel findet sich im Versicherungswesen: Personen, die wissen, dass sie ein höheres Risiko haben, sind eher geneigt, eine Versicherung abzuschließen, während gesunde Personen möglicherweise ganz auf eine Versicherung verzichten. Dies kann dazu führen, dass Versicherer überwiegend risikobehaftete Kunden anziehen, was ihre Kosten erhöht und letztlich zu höheren Prämien für alle führt. Um diesem Problem entgegenzuwirken, versuchen Unternehmen oft, durch Risikobewertung oder Prüfungsmaßnahmen die Qualität der Informationen zu verbessern und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Risiko und Prämie zu schaffen.

Wiener Prozess

Der Wiener-Prozess, auch als Brownian Motion bekannt, ist ein fundamentaler Prozess in der Stochastik und der Finanzmathematik, der die zufällige Bewegung von Partikeln in Flüssigkeiten beschreibt. Mathematisch wird er als eine Familie von Zufallsvariablen W(t)W(t)W(t) definiert, die die folgenden Eigenschaften aufweisen:

  1. W(0)=0W(0) = 0W(0)=0 fast sicher.
  2. Die Increments W(t)−W(s)W(t) - W(s)W(t)−W(s) für 0≤s<t0 \leq s < t0≤s<t sind unabhängig und normalverteilt mit einem Mittelwert von 0 und einer Varianz von t−st - st−s.
  3. Der Prozess hat kontinuierliche Pfade, d.h. die Funktion W(t)W(t)W(t) ist mit hoher Wahrscheinlichkeit stetig in der Zeit.

Der Wiener-Prozess wird häufig zur Modellierung von finanziellen Zeitreihen und Diffusionsprozessen in der Physik verwendet, da er eine ideale Grundlage für viele komplexe Modelle bietet, wie zum Beispiel das Black-Scholes-Modell zur Bewertung von Optionen.

Phillips Trade-Off

Der Phillips Trade-Off beschreibt die inverse Beziehung zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit, die ursprünglich von dem neuseeländischen Ökonomen A.W. Phillips formuliert wurde. Laut dieser Theorie existiert ein kurzfristiger Kompromiss, bei dem eine Senkung der Arbeitslosigkeit mit einer Erhöhung der Inflation einhergeht. Dies kann durch die folgende Beziehung verdeutlicht werden: Wenn die Arbeitslosigkeit unter ein bestimmtes Niveau sinkt, steigen die Löhne, was zu höheren Produktionskosten und folglich zu einer steigenden Inflation führt.

In der langfristigen Betrachtung wird jedoch argumentiert, dass dieser Trade-Off nicht besteht, da die Volkswirtschaft sich an die Inflationserwartungen anpasst, was zu einer natürlichen Arbeitslosenquote führt. Dies bedeutet, dass der Phillips Trade-Off vor allem in kurzfristigen wirtschaftlichen Szenarien relevant ist, während langfristig die Inflation von anderen Faktoren, wie der Geldpolitik und den Erwartungen der Wirtschaftssubjekte, beeinflusst wird.

Kaldor'sche Fakten

Kaldor’s Facts sind eine Reihe von empirischen Beobachtungen, die der britische Ökonom Nicholas Kaldor in den 1960er Jahren formulierte, um die Beziehung zwischen Wirtschaftswachstum und Produktionsfaktoren zu erklären. Diese Fakten besagen, dass in den meisten entwickelten Volkswirtschaften bestimmte Muster im Wachstum von Kapital und Arbeit beobachtet werden können. Zu den zentralen Punkten gehören:

  1. Kapitalintensität: Das Verhältnis von Kapital zu Arbeit in der Produktion bleibt relativ konstant über längere Zeiträume.
  2. Wachstumsrate des Outputs: Die Wachstumsrate des Produktionsoutputs ist tendenziell höher als die Wachstumsrate der Arbeitskräfte.
  3. Erträge: Die Erträge aus Kapital und Arbeit sind in der Regel konstant, was bedeutet, dass zusätzliche Einheiten von Kapital oder Arbeit nicht zu einem proportionalen Anstieg des Outputs führen.

Diese Beobachtungen legen nahe, dass technologische Fortschritte und die Effizienzsteigerung eine entscheidende Rolle für das Wirtschaftswachstum spielen. Kaldor’s Facts sind somit ein wichtiges Konzept, um die Dynamik moderner Volkswirtschaften besser zu verstehen und zu analysieren.