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Friedman’S Permanent Income Hypothesis

Die Permanent Income Hypothesis (PIH), formuliert von Milton Friedman, besagt, dass die Konsumausgaben eines Individuums nicht nur von seinem aktuellen Einkommen abhängen, sondern vielmehr von seinem langfristigen, oder „permanenten“, Einkommen. Dieses permanente Einkommen ist eine Schätzung des durchschnittlichen Einkommens, das ein Individuum über einen längeren Zeitraum erwarten kann. Friedman argumentiert, dass Konsumenten ihren Konsum so planen, dass er in einem stabilen Verhältnis zu ihrem permanenten Einkommen steht, auch wenn ihr aktuelles Einkommen schwankt.

Ein zentrales Konzept der Hypothese ist die Unterscheidung zwischen temporären und permanenten Einkommensänderungen. Temporäre Veränderungen, wie z.B. ein einmaliger Bonus, führen nicht zu einer proportionalen Veränderung der Konsumausgaben, während permanente Einkommensänderungen, wie eine Gehaltserhöhung, einen signifikanten Einfluss auf den Konsum haben. Mathematisch kann dies durch die Beziehung C=αYpC = \alpha Y_pC=αYp​ dargestellt werden, wobei CCC die Konsumausgaben, α\alphaα einen konstanten Faktor und YpY_pYp​ das permanente Einkommen darstellt.

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Ladungsfallen in Halbleitern

Charge Trapping in Halbleitern bezieht sich auf den Prozess, bei dem elektrische Ladungen in bestimmten Bereichen eines Halbleitermaterials gefangen gehalten werden. Dies geschieht häufig in Defekten oder Verunreinigungen innerhalb des Halbleiters, die als Fallen fungieren. Wenn ein Elektron in eine solche Falle gelangt, kann es dort für eine gewisse Zeit verbleiben, was die elektrischen Eigenschaften des Materials beeinflusst. Diese gefangenen Ladungen können die Leitfähigkeit verändern und zu einer Erhöhung der Schaltverluste in elektronischen Bauelementen führen. Ein wichtiges Konzept in diesem Zusammenhang ist die Energiebarriere, die die Bewegung der Ladungen zwischen dem Valenzband und der Falle beschreibt. Mathematisch kann dies durch die Gleichung für den thermischen Tunneleffekt beschrieben werden, die die Wahrscheinlichkeit angibt, dass ein Elektron die Barriere überwindet.

Bessel-Funktionen

Bessel-Funktionen sind eine Familie von Lösungen zu Bessels Differentialgleichung, die häufig in verschiedenen Bereichen der Physik und Ingenieurwissenschaften auftreten, insbesondere in Problemen mit zylindrischer Symmetrie. Diese Funktionen werden typischerweise durch die Beziehung definiert:

x2d2ydx2+xdydx+(x2−n2)y=0x^2 \frac{d^2y}{dx^2} + x \frac{dy}{dx} + (x^2 - n^2)y = 0x2dx2d2y​+xdxdy​+(x2−n2)y=0

wobei nnn eine Konstante ist, die die Ordnung der Bessel-Funktion bestimmt. Die am häufigsten verwendeten Bessel-Funktionen sind die ersten und zweiten Arten, bezeichnet als Jn(x)J_n(x)Jn​(x) und Yn(x)Y_n(x)Yn​(x). Bessel-Funktionen finden Anwendung in vielen Bereichen wie der Akustik, Elektromagnetik und Wärmeleitung, da sie die physikalischen Eigenschaften von Wellen und Schwingungen in zylindrischen Koordinatensystemen beschreiben. Ihre Eigenschaften, wie Orthogonalität und die Möglichkeit, durch Reihenentwicklungen dargestellt zu werden, machen sie zu einem wichtigen Werkzeug in der mathematischen Physik.

Martingale-Eigenschaft

Die Martingale-Eigenschaft ist ein zentrales Konzept in der Wahrscheinlichkeitstheorie und der stochastischen Prozesse. Ein stochastischer Prozess XnX_nXn​ wird als Martingale bezeichnet, wenn die Bedingung erfüllt ist, dass der erwartete zukünftige Wert des Prozesses, gegeben alle vorherigen Werte, gleich dem aktuellen Wert ist. Mathematisch ausgedrückt bedeutet dies:

E[Xn+1∣X1,X2,…,Xn]=XnE[X_{n+1} | X_1, X_2, \ldots, X_n] = X_nE[Xn+1​∣X1​,X2​,…,Xn​]=Xn​

für alle nnn. Diese Eigenschaft impliziert, dass es keine systematischen Gewinne oder Verluste im Prozess gibt, wodurch der Prozess als "fair" gilt. Ein typisches Beispiel für einen Martingale-Prozess ist das Glücksspiel, bei dem die Einsätze in jedem Spiel unabhängig von den vorherigen Ergebnissen sind. In der Finanzmathematik wird die Martingale-Eigenschaft häufig verwendet, um die Preisbildung von Finanzinstrumenten zu modellieren.

Hodge-Zerlegung

Die Hodge-Zerlegung ist ein fundamentales Konzept in der Differentialgeometrie und der algebraischen Topologie, das sich mit der Struktur von Differentialformen auf kompakten, orientierbaren Mannigfaltigkeiten beschäftigt. Sie besagt, dass jede Differentialform in einer kompakten Riemannschen Mannigfaltigkeit in drei orthogonale Komponenten zerlegt werden kann:

  1. exakte Formen (die aus der Ableitung anderer Formen entstehen),
  2. cohomologische Formen (die die Eigenschaften der Mannigfaltigkeit widerspiegeln) und
  3. harmonische Formen (die sowohl exakte als auch cohomologische Eigenschaften haben).

Mathematisch ausgedrückt, lässt sich eine kkk-Form ω\omegaω als ω=dα+δβ+γ\omega = d\alpha + \delta\beta + \gammaω=dα+δβ+γ schreiben, wobei ddd den Exterior-Differentialoperator darstellt, δ\deltaδ den adjungierten Operator und α,β,γ\alpha, \beta, \gammaα,β,γ entsprechende Differentialformen sind. Diese Zerlegung hat weitreichende Anwendungen in der theoretischen Physik, insbesondere in der Elektrodynamik und der Stringtheorie, da sie hilft, komplexe Probleme in überschaubare Teile zu zerlegen.

Plasmonische Wellenleiter

Plasmonische Wellenleiter sind spezielle optische Wellenleiter, die die Wechselwirkung zwischen Licht und Elektronen an der Oberfläche von Metallen nutzen. Sie ermöglichen die Übertragung von Lichtsignalen auf sehr kleinen Skalen, oft im Nanometerbereich, was sie besonders geeignet für Anwendungen in der Nanophotonik und der Plasmonik macht. Diese Wellenleiter basieren auf dem Phänomen der Plasmonen, die kollektive Schwingungen von Elektronen an der Metalloberfläche darstellen und die Fähigkeit haben, Licht in den subwellenlängen Bereich zu komprimieren. Ein wichtiger Vorteil von plasmonischen Wellenleitern ist ihre hohe räumliche und spektrale Empfindlichkeit, wodurch sie in Sensoren oder in der Informationsübertragung verwendet werden können. Mathematisch lassen sich die Eigenschaften von plasmonischen Wellenleitern durch die Maxwell-Gleichungen und die Dispersion von Plasmonen beschreiben, wobei die Beziehung zwischen Frequenz ω\omegaω und Wellenzahl kkk oft in Form von Dispersionrelationen formuliert wird.

PID-Regler

Ein PID-Controller (Proportional-Integral-Derivative-Controller) ist ein Regelkreis-Feedback-Mechanismus, der in der Automatisierungstechnik weit verbreitet ist. Er besteht aus drei Hauptkomponenten: dem proportionalen, dem integralen und dem differentiellen Teil. Diese Komponenten arbeiten zusammen, um das Verhalten eines Systems zu steuern und die Regelabweichung zu minimieren.

Die mathematische Darstellung eines PID-Reglers ist:

u(t)=Kp⋅e(t)+Ki⋅∫e(t)dt+Kd⋅de(t)dtu(t) = K_p \cdot e(t) + K_i \cdot \int e(t) dt + K_d \cdot \frac{de(t)}{dt}u(t)=Kp​⋅e(t)+Ki​⋅∫e(t)dt+Kd​⋅dtde(t)​

Hierbei steht u(t)u(t)u(t) für das Steuersignal, e(t)e(t)e(t) für die Regelabweichung, KpK_pKp​ für den proportionalen Verstärkungsfaktor, KiK_iKi​ für den integralen Verstärkungsfaktor und KdK_dKd​ für den differentiellen Verstärkungsfaktor. Durch die Anpassung dieser Parameter kann der PID-Controller die Reaktion auf Störungen optimieren und die Systemstabilität verbessern. Ein gut abgestimmter PID-Controller sorgt für eine schnelle und präzise Regelung, indem er sowohl die unmittelbare Fehlergröße als auch die kumulierte Fehlerhistorie berücksichtigt.