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Patricia Trie

Eine Patricia Trie (Präfixbaum) ist eine spezialisierte Datenstruktur zur effizienten Speicherung und Suche von Zeichenketten. Sie ist eine Variante der Trie-Datenstruktur, die redundante Knoten eliminiert, indem sie Knoten mit nur einem Kind zusammenfasst. Dies führt zu einer kompakten Darstellung, die besonders nützlich ist, wenn viele Zeichenketten gemeinsame Präfixe haben.

Die Hauptoperationen, die mit einer Patricia Trie durchgeführt werden können, sind das Einfügen, Suchen und Löschen von Zeichenketten. Die Komplexität für diese Operationen liegt in der Regel bei O(k)O(k)O(k), wobei kkk die Länge der längsten Zeichenkette in der Struktur ist. Ein weiterer Vorteil der Patricia Trie ist, dass sie eine schnelle Suche ermöglicht, was sie ideal für Anwendungen wie Autovervollständigung oder Wortsuche macht.

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Liquiditätsfalle

Eine Liquiditätsfalle ist eine wirtschaftliche Situation, in der die Geldpolitik der Zentralbank ineffektiv wird, weil die Zinssätze bereits sehr niedrig sind und die Menschen dennoch nicht bereit sind, zusätzliches Geld auszugeben oder zu investieren. In einer solchen Situation neigen die Haushalte und Unternehmen dazu, ihr Geld zu horten, anstatt es auszugeben, selbst wenn die Zentralbank die Zinsen weiter senkt. Dies kann dazu führen, dass die Geldmenge im Wirtschaftssystem nicht die gewünschte Wirkung entfaltet und die Wirtschaft stagnieren oder sogar in eine Deflation abrutschen kann.

Die Liquiditätsfalle wird häufig durch folgende Faktoren begünstigt:

  • Erwartungen über zukünftige Entwicklungen: Wenn Konsumenten und Investoren pessimistisch sind, halten sie ihr Geld lieber zurück.
  • Niedrige Inflationsraten: In einem Umfeld mit sehr niedriger Inflation oder Deflation ist die Anreizstruktur für Konsum und Investition geschwächt.

In einer Liquiditätsfalle ist es für die Zentralbank schwierig, die Wirtschaft durch traditionelle geldpolitische Maßnahmen zu stimulieren, was oft zu einem Bedarf an alternativen politischen Maßnahmen führt.

Arrow's Unmöglichkeitstheorem

Das Arrow'sche Unmöglichkeitstheorem, formuliert von Kenneth Arrow in den 1950er Jahren, besagt, dass es unter bestimmten Bedingungen unmöglich ist, eine ideale Wahlmethode zu finden, die die Präferenzen einer Gruppe von Individuen in eine kollektive Entscheidung umwandelt. Insbesondere stellt das Theorem fest, dass kein Abstimmungssystem alle folgenden fünf Bedingungen gleichzeitig erfüllen kann:

  1. Vollständigkeit: Für jede mögliche Wahl muss ein Ranking existieren.
  2. Transitivität: Wenn A über B und B über C bevorzugt wird, dann sollte auch A über C bevorzugt werden.
  3. Unabhängigkeit von irrelevanten Alternativen: Die Präferenz zwischen zwei Alternativen sollte unabhängig von der Einführung oder Entfernung einer dritten Option bleiben.
  4. Nicht-Diktatur: Es darf keinen Wähler geben, dessen Präferenzen die endgültige Entscheidung unabhängig von den anderen Wählern dominieren.
  5. Bestrafung: Wenn alle Wähler eine bestimmte Option bevorzugen, sollte diese Option auch gewählt werden.

Das Theorem zeigt, dass es kein perfektes Abstimmungssystem gibt, das diese Bedingungen erfüllt, was erhebliche Implikationen für die politische Theorie und die Wirtschaft hat. Es verdeutlicht die Schwierigkeiten bei der Aggregation individueller Präferenzen zu einer konsistenten kollektiven Entscheidung.

Prandtl-Zahl

Die Prandtl-Zahl (Pr) ist eine dimensionslose Kennzahl in der Strömungsmechanik, die das Verhältnis von kinetischer Viskosität zu thermischer Diffusionsfähigkeit beschreibt. Sie wird definiert als:

Pr=να\text{Pr} = \frac{\nu}{\alpha}Pr=αν​

wobei ν\nuν die kinematische Viskosität und α\alphaα die thermische Diffusivität ist. Eine hohe Prandtl-Zahl (Pr > 1) deutet darauf hin, dass die Wärmeleitung in der Flüssigkeit relativ gering ist im Vergleich zur Viskosität, was häufig in viskosen Flüssigkeiten wie Öl der Fall ist. Umgekehrt bedeutet eine niedrige Prandtl-Zahl (Pr < 1), dass die Wärmeleitung effizienter ist als die Viskosität, wie bei dünnflüssigen Medien oder Gasen. Die Prandtl-Zahl spielt eine entscheidende Rolle in der Wärmeübertragung und ist daher wichtig für Ingenieure und Wissenschaftler, die thermische Systeme analysieren oder entwerfen.

Phasenregelschleife

Ein Phase-Locked Loop (PLL) ist ein Regelkreis, der verwendet wird, um die Frequenz und Phase eines Ausgangssignals mit einem Referenzsignal zu synchronisieren. Der PLL besteht typischerweise aus drei Hauptkomponenten: einem Phasendetektor, einem Tiefpassfilter und einem spannungsgesteuerten Oszillator (VCO). Der Phasendetektor vergleicht die Phase des Ausgangssignals mit der des Referenzsignals und erzeugt eine Steuerspannung, die die Phase und Frequenz des VCO anpasst. Dadurch kann der PLL auf Änderungen im Referenzsignal reagieren und sicherstellen, dass das Ausgangssignal stets synchron bleibt.

Ein PLL findet Anwendung in verschiedenen Bereichen, darunter Kommunikationstechnik, Signalverarbeitung und Uhren-Synchronisation. Mathematisch kann die Regelung des PLL durch die Gleichung

fout=K⋅(fref+Δf)f_{out} = K \cdot (f_{ref} + \Delta f)fout​=K⋅(fref​+Δf)

beschrieben werden, wobei foutf_{out}fout​ die Ausgangsfrequenz, KKK die Verstärkung des Systems, freff_{ref}fref​ die Referenzfrequenz und Δf\Delta fΔf die Frequenzabweichung darstellt.

Dichtefunktionaltheorie

Die Density Functional Theory (DFT) ist eine theoretische Methode in der Quantenmechanik, die zur Berechnung der elektronischen Struktur von vielen Körpern verwendet wird. Sie basiert auf der Idee, dass die gesamte Energie eines Systems durch die Elektronendichte ρ(r)\rho(\mathbf{r})ρ(r) beschrieben werden kann, anstatt durch die Wellenfunktionen der einzelnen Elektronen. DFT reduziert somit die Komplexität des Problems erheblich, da sie die Wechselwirkungen zwischen Elektronen durch effektive Funktionale behandelt. Die grundlegende Gleichung in DFT ist das Hohenberg-Kohn-Theorem, das besagt, dass es eine eindeutige Beziehung zwischen der Elektronendichte und der Energie gibt.

Die DFT ist besonders nützlich in der Chemie und Materialwissenschaft, da sie eine gute Balance zwischen Genauigkeit und Rechenaufwand bietet. Sie wird häufig verwendet, um Eigenschaften von Molekülen und Festkörpern zu untersuchen, wie z.B. Bindungsenergien, Reaktionsprofile und elektronische Eigenschaften.

Hochentropielegierungen

High-Entropy Alloys (HEAs) sind eine innovative Klasse von Legierungen, die aus fünf oder mehr Hauptbestandteilen bestehen, wobei jeder Bestandteil in ähnlichen Konzentrationen vorhanden ist. Im Gegensatz zu traditionellen Legierungen, die oft einen dominierenden Hauptbestandteil haben, zeichnen sich HEAs durch ihre hohe Entropie aus, was zu einer stabilen und oft außergewöhnlichen Mikrostruktur führt. Diese Legierungen besitzen bemerkenswerte Eigenschaften wie hohe Festigkeit, hervorragende Korrosionsbeständigkeit und verbesserte Temperaturstabilität.

Die chemische Zusammensetzung einer HEA kann durch die allgemeine Formel

CoaCrbFecMndNie\text{Co}_a \text{Cr}_b \text{Fe}_c \text{Mn}_d \text{Ni}_eCoa​Crb​Fec​Mnd​Nie​

dargestellt werden, wobei a,b,c,d,ea, b, c, d, ea,b,c,d,e die molaren Anteile der jeweiligen Elemente in der Legierung sind. Die vielseitigen mechanischen und physikalischen Eigenschaften der HEAs machen sie zu einem vielversprechenden Material für Anwendungen in der Luftfahrt, Automobilindustrie und der Energieerzeugung.