Die Taylor Rule ist ein wirtschaftliches Modell, das von dem Ökonomen John B. Taylor entwickelt wurde, um die Zinspolitik von Zentralbanken zu steuern. Es basiert auf der Annahme, dass die Zentralbanken den nominalen Zinssatz in Abhängigkeit von der Inflation und der Produktionslücke anpassen sollten. Die Regel wird häufig in der folgenden Formulierung dargestellt:
Hierbei ist der nominale Zinssatz, der neutrale Zinssatz, die aktuelle Inflationsrate, die Zielinflationsrate, das tatsächliche Bruttoinlandsprodukt (BIP) und das potenzielle BIP. Die Taylor-Regel legt nahe, dass bei steigender Inflation oder wenn die Wirtschaft über ihrem Potenzial wächst, die Zinsen erhöht werden sollten, um eine Überhitzung zu verhindern. Umgekehrt sollten die Zinsen gesenkt werden, wenn die Inflation unter dem Zielwert liegt oder die Wirtschaft schwach ist. Diese Regel bietet somit einen klaren Rahmen für die Geldpolitik und unterstützt die Transparenz und Vorhersehbarkeit von Zentral
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