Bearbeite Makro 2020 und vergleiche deine Lösungen. Aus dem Kurs Makroökonomie an der Universität Hamburg (Uni Hamburg).
Tragen Sie in das Kästchen neben einer Aussage ein „W“ ein, wenn die Aussage wahr ist oder ein „F“, wenn die Aussage falsch ist. Es ist sowohl möglich, dass alle Aussagen wahr sind, wie auch, dass alles Aussagen falsch sind. Mit jeder richtigen Antwort erhalten Sie 2 Punkte. Frei gelassene Kästchen und falsche Antworten werden mit 0 Punkten bewertet. Sie können je Multiple-Choice-Aufgabe maximal eine Gesamtpunktzahl von 10 Punkten erreichen.
Der Kauf und anschließende Verzehr einer Flasche Wein führt zu einer Reduktion des Geld- und Nettovermögens.
Ständige Fazilitäten sind Teil der Offenmarktgeschäfte einer Zentralbank.
Damit die relative Kaufkraftparität erfüllt ist, muss der einheimische effektive nominale Wechselkurs aufwerten, sofern die Preise im Inland schneller steigen als im Rest der Welt.
Ein Leistungsbilanzdefizit ist immer mit einem Nettokapitalimport verbunden.
Der Unterschied zwischen den Netto- und den Bruttoinvestitionen sind die Vorleistungen.
Betrachten Sie das folgende Gütermarktmodell einer geschlossenen Volkswirtschaft:
D=C+I+G,
C=Co+C1(Y−T), co>0, 0<C1<1
I=bo+b1i+b2Y, b1≥0, 0<b2<1−c1
mit D Nachfrage, Y: Einkommen, C: Konsum, I: Investitionen, G: Staatsausgaben, T: Steuern, i: Zinssatz, Co, C1, bo, b1, b2: Parameter.
Eine Senkung der Zinsen erhöht die gleichgewichtigen Investitionen, den gleichgewichtigen Konsum und das gleichgewichtige Einkommen, solange b1>0.
Eine Steuersenkung erhöht die gleichgewichtigen Investitionen, den gleichgewichtigen Konsum und das gleichgewichtige Einkommen.
Für b2=0 hat eine Erhöhung staatlicher Ausgaben keinen Einfluss auf den gleichgewichtigen Konsum.
Eine steuerfinanzierte Erhöhung der Staatsausgaben (ΔG=ΔT>0) hat keinen überproportionalen Effekt auf das gleichgewichtige Einkommen.
Der keynesianische Multiplikator beträgt 1−C1−b21.
Betrachten Sie folgendes IS-PC-Modell:
πt=πa(Y−50), a>0
Yt=bo+b1it, bo>0, b1>0
πe=θπt−1+(1−θ)πt−1∗, 0<θ<1,
mit π: Inflationsrate, πe: Erwartete Inflationsrate, Y: Einkommen/Produktion, i: Zinssatz, a, bo, b1, θ: Parameter.
Gehen Sie davon aus, dass die Zentralbank den Zinssatz steuert und die Volkswirtschaft sich in der Ausgangssituation im Gleichgewicht befindet.
Um die Inflationsrate zu stabilisieren, muss die Produktion auf Yt=50 stabilisiert werden.
Für bo=60 und b1=200 beträgt der gleichgewichtige Zinssatz 5%.
Für 0<θ<1 hängt die heutige Inflationsrate von allen vergangenen Inflationsraten ab.
Um die Inflationsrate dauerhaft zu senken, muss die Zentralbank den Zinssatz dauerhaft erhöhen.
Die Inflationserwartungen werden in jeder Periode um den Inflationserwartungsfehler der Vorperiode korrigiert, wobei die Geschwindigkeit der Anpassung heutiger Erwartungen an den Erwartungsfehler der Vorperiode repräsentiert: Δπe=θ(πt−1−πt−1∗).
Betrachten Sie folgende Phillipskurve:
πt=πte−0,25(ut−0,03),
wobei die Variablen πt und πte die Inflation bzw. die Inflationserwartungen darstellen und die Variable ut die Arbeitslosenquote repräsentiert (jeweils im Jahr t).
Die derzeitige Inflationsrate beträgt π0=1,5 und die Arbeitslosigkeit entspricht ihrem natürlichen Niveau. Die Zentralbank beschließt in dieser Situation die Inflationsrate auf 2% zu erhöhen, indem sie mittels einer expansiven Geldpolitik die Arbeitslosenquote für einige Jahre einen Prozentpunkt unter ihr natürliches Niveau senkt.
Erklären Sie den Einfluss der Arbeitslosigkeit sowie der Inflationserwartungen auf die tatsächliche Inflationsrate.
Berechnen Sie die natürliche Arbeitslosenquote.
Gehen Sie von extrapolativen Erwartungen aus (πte=πt−1) und berechnen Sie die Inflationsraten der folgenden beiden Jahre (in Prozent).
Erklären Sie den Prozess aus Aufgabenteil c). Gehen Sie hierbei auf den Begriff der natürlichen Arbeitslosenquote sowie auf den Einfluss der Erwartungen ein.
Die folgende Grafik zeigt die Ausgangssituation der Aufgabe. Erklären Sie, welche Veränderungen sich in der Grafik ergeben, wenn die Zentralbank (wie in Aufgabenteil c)) zunächst die Inflationsrate auf 2% anheben möchte, um sie im Anschluss auf diesem Niveau zu stabilisieren. Gehen Sie sowohl auf die Verschiebungen der dargestellten Kurven wie auf die Reaktion von Arbeitslosigkeit und Inflation ein.