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Gradient Descent

Gradient Descent ist ein optimierungsbasiertes Verfahren, das häufig in der maschinellen Intelligenz und Statistik verwendet wird, um die minimalen Werte einer Funktion zu finden. Es funktioniert, indem es den Gradienten (d.h. die Ableitung) der Funktion an einem bestimmten Punkt berechnet und dann in die entgegengesetzte Richtung des Gradienten geht, um die Kostenfunktion zu minimieren. Mathematisch ausgedrückt wird die Aktualisierung des Parameters θ\thetaθ durch die Gleichung

θneu=θalt−α∇J(θ)\theta_{\text{neu}} = \theta_{\text{alt}} - \alpha \nabla J(\theta)θneu​=θalt​−α∇J(θ)

bestimmt, wobei α\alphaα die Lernrate und ∇J(θ)\nabla J(\theta)∇J(θ) der Gradient der Verlustfunktion ist. Der Prozess wird iterativ wiederholt, bis eine Konvergenz erreicht wird oder die Funktion ausreichend minimiert ist. Gradient Descent kann in verschiedenen Varianten auftreten, wie zum Beispiel stochastic, mini-batch oder batch, wobei jede Variante unterschiedliche Vor- und Nachteile in Bezug auf Rechenaufwand und Konvergenzgeschwindigkeit hat.

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Viterbi-Algorithmus in HMM

Der Viterbi-Algorithmus ist ein dynamisches Programmierungsverfahren, das in versteckten Markov-Modellen (HMMs) verwendet wird, um die wahrscheinlichste Sequenz von Zuständen zu bestimmen, die eine gegebene Beobachtungssequenz erzeugt haben. Er arbeitet auf der Grundlage der Annahme, dass die Zustände eines Systems Markov-Eigenschaften besitzen, wobei der aktuelle Zustand nur vom vorherigen Zustand abhängt. Der Algorithmus durchläuft die Beobachtungssequenz und berechnet rekursiv die höchsten Wahrscheinlichkeiten für jeden Zustand zu jedem Zeitpunkt, unter Berücksichtigung der Übergangswahrscheinlichkeiten und der Emissionswahrscheinlichkeiten.

Die Berechnung erfolgt in zwei Hauptschritten:

  1. Vorwärts-Schritt: Berechnung der maximalen Wahrscheinlichkeiten für jeden Zustand zu jedem Zeitpunkt.
  2. Rückwärts-Schritt: Rekonstruktion der Zustandssequenz, indem man die wahrscheinlichsten Zustände verfolgt, die zu den maximalen Wahrscheinlichkeiten führten.

Mathematisch wird dies oft wie folgt ausgedrückt:

δt(j)=max⁡i(δt−1(i)⋅aij)⋅bj(ot)\delta_t(j) = \max_{i} (\delta_{t-1}(i) \cdot a_{ij}) \cdot b_j(o_t)δt​(j)=imax​(δt−1​(i)⋅aij​)⋅bj​(ot​)

wobei δt(j)\delta_t(j)δt​(j) die maximale Wahrscheinlichkeit angibt, dass das System den Zustand $j

Dunkle Materie

Dunkle Materie ist eine geheimnisvolle Substanz, die etwa 27 % der gesamten Materie im Universum ausmacht, jedoch nicht direkt beobachtet werden kann, da sie keine elektromagnetische Strahlung emittiert oder reflektiert. Ihre Existenz wird durch ihre gravitativen Effekte auf sichtbare Materie, wie Sterne und Galaxien, abgeleitet. Zum Beispiel zeigen Beobachtungen, dass sich Galaxien in Clustern viel schneller bewegen, als es mit der sichtbaren Materie allein erklärt werden kann. Um diese Diskrepanz zu beheben, postulieren Wissenschaftler die Existenz von dunkler Materie, die zusätzlich zur gravitativen Anziehung beiträgt.

Die genaue Zusammensetzung und Natur der dunklen Materie bleibt jedoch unbekannt, und verschiedene Theorien, wie die Existenz von WIMPs (Weakly Interacting Massive Particles) oder Axionen, werden erforscht. Das Studium der dunklen Materie ist entscheidend für unser Verständnis der Struktur und Evolution des Universums.

Zornsches Lemma

Zorn's Lemma ist ein fundamentales Konzept in der Mengenlehre und eine wichtige Voraussetzung in der Mathematik, insbesondere in der Algebra und der Funktionalanalysis. Es besagt, dass in jeder nichtleeren Menge, die so beschaffen ist, dass jede aufsteigende Kette ein oberes Element hat, ein maximales Element existiert. Eine aufsteigende Kette ist eine total geordnete Teilmenge, in der jedes Element kleiner oder gleich dem nächsten ist. Formal ausgedrückt, wenn MMM eine nichtleere Menge ist und jede aufsteigende Kette in MMM ein oberes Element in MMM hat, dann gibt es ein Element m∈Mm \in Mm∈M, das maximal ist, d.h. es gibt kein n∈Mn \in Mn∈M mit n>mn > mn>m. Zorn's Lemma ist äquivalent zu anderen wichtigen Prinzipien in der Mathematik, wie dem Wohlordnungssatz und dem Auswahlaxiom.

Ricardianisches Modell

Das Ricardian Model, benannt nach dem Ökonomen David Ricardo, ist ein fundamentales Konzept in der internationalen Handelsökonomie. Es erklärt, wie Länder durch den Handel profitieren können, selbst wenn eines der Länder in der Produktion aller Waren effizienter ist als das andere. Der Schlüssel zur Erklärung des Modells liegt im Konzept der komparativen Vorteile, das besagt, dass ein Land sich auf die Produktion der Güter spezialisieren sollte, in denen es relativ effizienter ist, und diese Güter dann mit anderen Ländern zu tauschen.

Das Modell geht davon aus, dass es nur zwei Länder und zwei Güter gibt, was die Analyse vereinfacht. Es wird auch angenommen, dass die Produktionsfaktoren (wie Arbeit) mobil sind, aber nicht zwischen den Ländern wechseln können. Mathematisch kann das durch die Produktionsmöglichkeitenkurve (PPF) dargestellt werden, die zeigt, wie viel von einem Gut ein Land produzieren kann, wenn es auf die Produktion des anderen Gutes verzichtet.

Insgesamt verdeutlicht das Ricardian Model, dass selbst bei unterschiedlichen Produktionskosten Handelsvorteile entstehen können, was zu einer effizienteren globalen Ressourcenverteilung führt.

Hausdorff-Dimension

Die Hausdorff-Dimension ist ein Konzept aus der Geometrie und der Maßtheorie, das verwendet wird, um die Dimension einer Menge zu bestimmen, die nicht unbedingt in den klassischen Dimensionen (z. B. 0, 1, 2, 3) klassifiziert werden kann. Sie erweitert die Idee der Dimension über die intuitive Vorstellung von Längen, Flächen und Volumina hinaus. Die Hausdorff-Dimension wird definiert durch die Verwendung von Hausdorff-Maßen, die die "Größe" einer Menge in Abhängigkeit von ihrer Struktur messen.

Um die Hausdorff-Dimension einer Menge AAA zu bestimmen, betrachtet man die sss-dimensionale Hausdorff-Maß Hs(A)H^s(A)Hs(A) und analysiert, wie sich diese Maße verhalten, wenn sss variiert. Die Hausdorff-Dimension dim⁡H(A)\dim_H(A)dimH​(A) ist dann das infimum aller sss (d. h. der kleinste Wert von sss), für das das Hausdorff-Maß Hs(A)H^s(A)Hs(A) gleich Null ist. Eine Menge kann also eine nicht-ganzzahlige Dimension haben, wie zum Beispiel die Cantor-Menge, die eine Hausdorff-Dimension von etwa 0,6309 hat, was zeigt, dass die Dimensionen in der fraktalen Geometr

Bürstenloser Gleichstrommotor

Ein Brushless DC Motor (BLDC) ist ein Elektromotor, der ohne Bürsten funktioniert, was ihn von herkömmlichen Gleichstrommotoren unterscheidet. Diese Motoren verwenden elektronische Steuerungen, um den Rotor zu drehen, was die Effizienz erhöht und den Wartungsbedarf verringert. Im Gegensatz zu Bürstenmotoren, bei denen die mechanische Reibung der Bürsten zu einem Energieverlust führt, ermöglicht der bürstenlose Aufbau eine höhere Lebensdauer und geringeren Verschleiß.

Die Hauptkomponenten eines BLDC-Motors sind der Stator, der Permanentmagnet-Rotor und der elektronische Regler. Der Stator erzeugt ein rotierendes Magnetfeld, das den Rotor antreibt, während der Regler die Stromzufuhr steuert und sicherstellt, dass die Magnetfelder synchronisiert sind. Diese Motoren finden breite Anwendung in verschiedenen Bereichen, wie z.B. in Elektrofahrzeugen, Drohnen und Haushaltsgeräten, aufgrund ihrer hohen Effizienz und Leistungsdichte.