Markov-Switching-Modelle sind eine Klasse von statistischen Modellen, die in der Ökonometrie verwendet werden, um die dynamischen Eigenschaften von Konjunkturzyklen zu analysieren. Diese Modelle basieren auf der Annahme, dass die Wirtschaft in verschiedene Zustände oder Regime wechseln kann, die jeweils unterschiedliche Verhaltensweisen aufweisen, wie z.B. Expansion oder Rezession. Der Wechsel zwischen diesen Zuständen erfolgt gemäß einem Markov-Prozess, was bedeutet, dass der aktuelle Zustand nur von dem vorherigen abhängt und nicht von der gesamten Vorgeschichte.
Mathematisch wird dies oft durch die Zustandsübergangsmatrix dargestellt, die die Wahrscheinlichkeiten für den Übergang von einem Zustand in einen anderen beschreibt. Die Fähigkeit, sich zwischen verschiedenen Zuständen zu bewegen, ermöglicht es den Modellen, komplexe und sich verändernde wirtschaftliche Bedingungen besser abzubilden. Dadurch können Markov-Switching-Modelle nützliche Einblicke in die Vorhersage und das Management von wirtschaftlichen Schwankungen bieten.
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