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Exciton Recombination

Die Exciton-Rekombination ist ein physikalischer Prozess, der in Halbleitern und anderen Materialien auftritt, wenn ein gebundener Zustand aus einem Elektron und einem Loch, bekannt als Exciton, zerfällt. Bei der Rekombination kann das Exciton in einen energetisch niedrigeren Zustand übergehen, wobei die Energie in Form von Photonen (Licht) oder Wärme freigesetzt wird. Dieser Prozess ist von zentraler Bedeutung für das Verständnis von optoelektronischen Bauelementen, wie z.B. Solarzellen und LEDs.

Die Rekombination kann in verschiedenen Formen auftreten, darunter:

  • Strahlende Rekombination: Hierbei wird ein Photon emittiert.
  • Nicht-strahlende Rekombination: Bei dieser Art wird die Energie in Form von Wärme dissipiert, ohne Licht zu erzeugen.

Mathematisch kann die Rekombinationsrate RRR häufig durch die Beziehung R=βnpR = \beta n pR=βnp beschrieben werden, wobei nnn die Elektronenkonzentration, ppp die Lochkonzentration und β\betaβ eine Rekombinationskonstante ist.

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Stackelberg Leader

Der Stackelberg Leader ist ein Konzept aus der Spieltheorie und der Wirtschaftswissenschaft, das eine bestimmte Rolle in einem duopolaren Markt beschreibt. In einem Stackelberg-Modell agiert der Leader zuerst und trifft Entscheidungen, wie z.B. die Menge der produzierten Güter oder den Preis. Der Nachfolger, auch Stackelberg Follower genannt, beobachtet die Entscheidungen des Leaders und reagiert darauf, was ihm ermöglicht, seine eigene Strategie optimal anzupassen. Diese Führungsstruktur führt oft zu einem Wettbewerbsvorteil für den Leader, da er die Marktbedingungen und die Reaktionen des Followers antizipieren kann.

Mathematisch kann das Gleichgewicht in einem Stackelberg-Modell durch die Maximierung der Gewinnfunktionen der beiden Unternehmen dargestellt werden, wobei der Leader zuerst wählt und der Follower seine Reaktion darauf anpasst:

max⁡LeaderπL=P(Q)⋅QL−C(QL)\max_{\text{Leader}} \pi_L = P(Q) \cdot Q_L - C(Q_L)Leadermax​πL​=P(Q)⋅QL​−C(QL​) max⁡FollowerπF=P(Q)⋅QF−C(QF)\max_{\text{Follower}} \pi_F = P(Q) \cdot Q_F - C(Q_F)Followermax​πF​=P(Q)⋅QF​−C(QF​)

Hierbei ist P(Q)P(Q)P(Q) der Preis, der von der Gesamtmenge QQQ abhängt, QLQ_LQL​ und QFQ_FQF​ sind die Produktionsmengen des Leaders und Followers, und CCC ist die Kostenfunktion.

Lamb-Verschiebung

Der Lamb Shift ist ein physikalisches Phänomen, das in der Quantenmechanik auftritt und eine kleine Energieverschiebung in den Energieniveaus von Wasserstoffatomen beschreibt. Diese Verschiebung tritt aufgrund von Wechselwirkungen zwischen den Elektronen und dem Vakuumquantum hervor. Genauer gesagt, beeinflusst das Vorhandensein virtueller Teilchen im Vakuum die Energielevels des Elektrons, was zu einer Abweichung von den vorhergesagten Werten der klassischen Quantenmechanik führt.

Die Messung des Lamb Shift wurde erstmals von Willis E. Lamb und Robert C. Retherford im Jahr 1947 durchgeführt und zeigte, dass die Energieniveaus nicht nur durch die Coulomb-Kraft zwischen Elektron und Proton bestimmt werden, sondern auch durch die Quanteneffekte des elektromagnetischen Feldes. Diese Entdeckung war bedeutend, da sie die Notwendigkeit einer quantisierten Beschreibung des elektromagnetischen Feldes unterstrich und somit zur Entwicklung der Quantenfeldtheorie beitrug.

Baire-Kategorie

Der Begriff der Baire-Kategorie stammt aus der Funktionalanalysis und beschäftigt sich mit der Klassifizierung von topologischen Räumen hinsichtlich ihrer Struktur und Eigenschaften. Ein Raum wird als nicht kategorisch bezeichnet, wenn er ein dichtes, nicht leeres offenes Set enthält, während er als kategorisch gilt, wenn er nur aus „kleinen“ Mengen besteht, die in einem topologischen Sinn „wenig Bedeutung“ haben. Eine Menge wird als mager (oder von erster Kategorie) betrachtet, wenn sie als eine abzählbare Vereinigung von abgeschlossenen Mengen mit leerem Inneren dargestellt werden kann. Im Gegensatz dazu ist eine Menge von zweiter Kategorie, wenn sie nicht mager ist. Diese Konzepte sind besonders wichtig bei der Untersuchung von Funktionalanalysis und der Topologie, da sie helfen, verschiedene Typen von Funktionen und deren Eigenschaften zu klassifizieren.

Nachfragestimulation-Inflation

Demand-Pull Inflation tritt auf, wenn die Gesamtnachfrage nach Gütern und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft schneller wächst als das Angebot. Dies kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie zum Beispiel steigende Konsumausgaben, Investitionen oder staatliche Ausgaben. Wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt, müssen Unternehmen ihre Preise erhöhen, um die Nachfrage zu dämpfen, was zu einer Inflation führt.

Ein klassisches Beispiel für Demand-Pull Inflation ist die Situation, wenn eine Regierung große Infrastrukturprojekte initiiert, was zu einer erhöhten Nachfrage nach Rohstoffen und Arbeitskräften führt. Ein weiteres Beispiel könnte eine expansive Geldpolitik sein, bei der die Zentralbank die Zinsen senkt, was die Kreditaufnahme und damit die Gesamtnachfrage anregt. Die resultierende Inflation kann in der Formel für die Inflationserwartungen wie folgt dargestellt werden:

Inflation=NachfrageAngebot×100\text{Inflation} = \frac{\text{Nachfrage}}{\text{Angebot}} \times 100Inflation=AngebotNachfrage​×100

Insgesamt ist Demand-Pull Inflation ein wichtiges Konzept, das die Dynamik zwischen Angebot und Nachfrage in einer Volkswirtschaft verdeutlicht.

Neoklassische Synthese

Die Neoclassical Synthesis ist ein wirtschaftstheoretischer Ansatz, der Elemente der klassischen und der keynesianischen ökonomischen Theorie kombiniert. Sie entstand in der Mitte des 20. Jahrhunderts und versucht, die Stärken beider Schulen zu vereinen, indem sie die langfristigen Gleichgewichtskonzepte der Neoklassik mit den kurzfristigen Stabilitäts- und Nachfragetheorien von Keynes kombiniert. In der Neoclassical Synthesis wird angenommen, dass die Wirtschaft in der Langfristigkeit zu einem Gleichgewicht tendiert, aber in der Kurzfristigkeit durch Faktoren wie Nachfrage, Preise und Löhne beeinflusst werden kann.

Ein zentrales Konzept dieser Synthese ist, dass die Geldpolitik eine wichtige Rolle spielt, um konjunkturelle Schwankungen zu steuern. So kann die Zentralbank durch Anpassungen der Zinssätze oder Geldmenge die Gesamtwirtschaftliche Nachfrage beeinflussen und somit in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit stabilisierend wirken. In mathematischer Notation könnte dies durch das IS-LM-Modell dargestellt werden, wo ISISIS die Gleichgewichtskurve für Gütermärkte und LMLMLM die Gleichgewichtskurve für Geldmärkte darstellt.

Anisotropes Ätzen in MEMS

Anisotropes ätzen ist ein entscheidender Prozess in der Mikroelektromechanik (MEMS), der es ermöglicht, präzise und definierte Strukturen in dünnen Schichten von Materialien zu erstellen. Im Gegensatz zum isotropen Ätzen, bei dem das Material gleichmäßig in alle Richtungen abgetragen wird, erfolgt beim anisotropen Ätzen die Materialentfernung bevorzugt in bestimmte Richtungen. Dies wird oft durch die Verwendung von chemischen Ätzmitteln erreicht, die auf die Kristallstruktur des Materials abgestimmt sind.

Die Vorteile des anisotropen Ätzens sind unter anderem:

  • Hohe Präzision: Ermöglicht die Herstellung komplexer Geometrien mit scharfen Kanten und klaren Konturen.
  • Materialvielfalt: Kann auf verschiedene Materialien wie Silizium, Glas und Metalle angewendet werden.
  • Anpassungsfähigkeit: Erlaubt die Kontrolle über die Ätzrate und die Ätzrichtung durch Variation der Prozessparameter.

Diese Eigenschaften machen anisotropes Ätzen zu einem unverzichtbaren Verfahren in der MEMS-Fertigung, insbesondere für Anwendungen in Bereichen wie Sensoren, Aktuatoren und Mikrofluidik.