StudierendeLehrende

Gauss-Seidel

Das Gauss-Seidel-Verfahren ist ein iteratives Verfahren zur Lösung linearer Gleichungssysteme der Form Ax=bAx = bAx=b, wobei AAA eine Matrix, xxx der Vektor der Variablen und bbb der Vektor der konstanten Terme ist. Es basiert auf der Idee, die Werte der Variablen in jedem Schritt zu aktualisieren, während die anderen Variablen bereits auf ihren neuesten Werten beruhen. Die Iterationsformel lautet:

xi(k+1)=1aii(bi−∑j=1i−1aijxj(k+1)−∑j=i+1naijxj(k))x_i^{(k+1)} = \frac{1}{a_{ii}} \left( b_i - \sum_{j=1}^{i-1} a_{ij} x_j^{(k+1)} - \sum_{j=i+1}^{n} a_{ij} x_j^{(k)} \right)xi(k+1)​=aii​1​(bi​−j=1∑i−1​aij​xj(k+1)​−j=i+1∑n​aij​xj(k)​)

Hierbei ist xi(k+1)x_i^{(k+1)}xi(k+1)​ der neue Wert der iii-ten Variablen in der k+1k+1k+1-ten Iteration, und aija_{ij}aij​ sind die Elemente der Matrix AAA. Das Verfahren konvergiert schnell, insbesondere wenn die Matrix AAA diagonaldominant ist. Im Vergleich zu anderen Methoden, wie dem Jacobi-Verfahren, bietet Gauss-Seidel oft eine bessere Effizienz und weniger Iterationen, um eine akzeptable Lösung zu erreichen.

Weitere verwandte Begriffe

contact us

Zeit zu lernen

Starte dein personalisiertes Lernelebnis mit acemate. Melde dich kostenlos an und finde Zusammenfassungen und Altklausuren für deine Universität.

logoVerwandle jedes Dokument in ein interaktives Lernerlebnis.
Antong Yin

Antong Yin

Co-Founder & CEO

Jan Tiegges

Jan Tiegges

Co-Founder & CTO

Paul Herman

Paul Herman

Co-Founder & CPO

© 2025 acemate UG (haftungsbeschränkt)  |   Nutzungsbedingungen  |   Datenschutzerklärung  |   Impressum  |   Jobs   |  
iconlogo
Einloggen

Boyer-Moore

Der Boyer-Moore-Algorithmus ist ein effizienter Suchalgorithmus zum Finden eines Musters in einem Text. Er wurde von Robert S. Boyer und J Strother Moore in den 1970er Jahren entwickelt und ist bekannt für seine hohe Leistung, insbesondere bei großen Texten und Mustern. Der Algorithmus nutzt zwei innovative Techniken: die Bad Character Heuristic und die Good Suffix Heuristic.

  1. Bad Character Heuristic: Wenn ein Zeichen im Text nicht mit dem entsprechenden Zeichen im Muster übereinstimmt, wird das Muster so weit verschoben, dass das letzte Vorkommen des nicht übereinstimmenden Zeichens im Muster mit dem Text übereinstimmt.

  2. Good Suffix Heuristic: Wenn ein Teil des Musters mit dem Text übereinstimmt, aber die Übereinstimmung an einem bestimmten Punkt bricht, wird das Muster so verschoben, dass das letzte Vorkommen des übereinstimmenden Teils im Muster an die richtige Stelle im Text passt.

Durch die Kombination dieser Techniken kann der Boyer-Moore-Algorithmus oft mehr als ein Zeichen im Text überspringen, was ihn im Vergleich zu einfacheren Suchalgorithmen wie dem naiven Ansatz sehr effizient macht.

Monopolistische Konkurrenz

Monopolistische Konkurrenz ist ein Marktstrukturtyp, der Merkmale sowohl eines Monopols als auch eines Wettbewerbs aufweist. In diesem Markt gibt es viele Anbieter, die ähnliche, aber nicht identische Produkte anbieten, was den Unternehmen die Möglichkeit gibt, Preise unabhängig zu setzen. Jedes Unternehmen hat eine gewisse Marktmacht, da die Produkte differenziert sind, was bedeutet, dass sie nicht perfekt substituierbar sind.

Ein weiteres wichtiges Merkmal ist der freie Marktzugang, was bedeutet, dass neue Unternehmen relativ einfach in den Markt eintreten oder ihn verlassen können. Dies führt zu einem langfristigen Gleichgewicht, in dem die Gewinne der Unternehmen tendieren, gegen null zu gehen, da neue Anbieter in den Markt eintreten, wenn bestehende Anbieter überdurchschnittliche Gewinne erzielen. Die Preise in einem monopolistischen Wettbewerb liegen typischerweise über den Grenzkosten, was zu einer ineffizienten Allokation von Ressourcen führt.

Few-Shot Learning

Few-Shot Learning (FSL) ist ein Teilgebiet des maschinellen Lernens, das darauf abzielt, Modelle zu trainieren, die aus nur wenigen Beispielfällen lernen können. Im Gegensatz zum traditionellen maschinellen Lernen, das große Mengen an gelabelten Daten benötigt, nutzt FSL Techniken, um aus nur einer kleinen Anzahl von Trainingsbeispielen eine gute Leistung zu erzielen. Dies ist besonders hilfreich in Szenarien, in denen das Sammeln von Daten teuer oder zeitaufwendig ist.

Ein häufig verwendeter Ansatz im Few-Shot Learning ist das Konzept des Meta-Lernens, bei dem das Modell lernt, wie es effizient lernen kann, indem es auf früheren Erfahrungen basiert. FSL kann in verschiedenen Anwendungen eingesetzt werden, wie z.B. in der Bildklassifikation, der Spracherkennung oder der Verarbeitung natürlicher Sprache. Die Herausforderung besteht darin, ein Modell zu entwickeln, das generalisieren kann, um auch bei unbekannten Klassen präzise Vorhersagen zu treffen.

Superelastizität in Formgedächtnislegierungen

Superelastizität ist ein faszinierendes Phänomen, das in Formgedächtnislegierungen (Shape-Memory Alloys, SMA) auftritt. Bei diesen Materialien kann eine erhebliche elastische Verformung auftreten, ohne dass plastische Deformationen entstehen. Dies geschieht durch die reversible Umwandlung zwischen zwei Phasen: der martensitischen und der austenitischen Phase. Wenn eine SMA unter Belastung in die martensitische Phase übergeht, kann es bis zu 8 % Dehnung erreichen, bevor es in die ursprüngliche Form zurückkehrt, sobald die Belastung entfernt wird. Dieses Verhalten wird durch die Temperatur und die Zusammensetzung der Legierung beeinflusst, was es ermöglicht, diese Materialien in einer Vielzahl von Anwendungen, von der Medizintechnik bis zur Luft- und Raumfahrt, einzusetzen. Die Fähigkeit, große Verformungen zu ertragen und dennoch in die ursprüngliche Form zurückzukehren, macht Superelastizität besonders wertvoll in technischen Anwendungen.

Neutrino-Oszillationsexperimente

Neutrino-Oszillationsexperimente untersuchen das Phänomen, bei dem Neutrinos, subatomare Teilchen mit sehr geringer Masse, zwischen verschiedenen Typen oder "Flavors" oszillieren. Es gibt drei Haupttypen von Neutrinos: Elektron-Neutrinos, Myon-Neutrinos und Tau-Neutrinos. Diese Experimente zeigen, dass Neutrinos nicht nur in einem bestimmten Zustand verbleiben, sondern sich im Laufe ihrer Reise in andere Zustände umwandeln können.

Die mathematische Grundlage dieses Phänomens basiert auf der Tatsache, dass die Neutrinos in einer Überlagerung von Zuständen existieren. Diese Überlagerung kann durch die Beziehung

∣ν⟩=a∣νe⟩+b∣νμ⟩+c∣ντ⟩|\nu\rangle = a |\nu_e\rangle + b |\nu_\mu\rangle + c |\nu_\tau\rangle∣ν⟩=a∣νe​⟩+b∣νμ​⟩+c∣ντ​⟩

ausgedrückt werden, wobei aaa, bbb und ccc die Amplituden sind, die die Wahrscheinlichkeit beschreiben, ein Neutrino in einem bestimmten Zustand zu finden. Die Entdeckung der Neutrino-Oszillation hat bedeutende Implikationen für das Verständnis der Teilchenphysik und der Masse von Neutrinos, da sie darauf hinweist, dass Neutrinos eine kleine, aber nicht null Masse besitzen.

Weierstrass-Vorbereitungssatz

Das Weierstrass Preparation Theorem ist ein fundamentales Resultat in der komplexen Analysis und der algebraischen Geometrie, das sich mit der Struktur von holomorphen Funktionen in der Nähe von isolierten Singularitäten befasst. Es besagt, dass jede holomorphe Funktion f(z)f(z)f(z) in einer Umgebung von einem Punkt aaa in der komplexen Ebene, der eine isolierte Singularität besitzt, sich in eine produktform darstellen lässt. Genauer gesagt kann f(z)f(z)f(z) in der Form

f(z)=(z−a)mg(z)f(z) = (z - a)^m g(z)f(z)=(z−a)mg(z)

geschrieben werden, wobei mmm eine nicht-negative ganze Zahl ist und g(z)g(z)g(z) eine holomorphe Funktion ist, die an aaa nicht verschwindet. Dies bedeutet, dass g(a)≠0g(a) \neq 0g(a)=0. Das Theorem ist besonders nützlich, um die Struktur von Funktionen zu analysieren und zu verstehen, wie sich die Werte der Funktion in der Umgebung der Singularität verhalten. Die Resultate des Weierstrass-Vorbereitungssatzes finden Anwendung in verschiedenen Bereichen, wie etwa der Singulärtheorie und der komplexen Differentialgeometrie.