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Gauss-Seidel

Das Gauss-Seidel-Verfahren ist ein iteratives Verfahren zur Lösung linearer Gleichungssysteme der Form Ax=bAx = bAx=b, wobei AAA eine Matrix, xxx der Vektor der Variablen und bbb der Vektor der konstanten Terme ist. Es basiert auf der Idee, die Werte der Variablen in jedem Schritt zu aktualisieren, während die anderen Variablen bereits auf ihren neuesten Werten beruhen. Die Iterationsformel lautet:

xi(k+1)=1aii(bi−∑j=1i−1aijxj(k+1)−∑j=i+1naijxj(k))x_i^{(k+1)} = \frac{1}{a_{ii}} \left( b_i - \sum_{j=1}^{i-1} a_{ij} x_j^{(k+1)} - \sum_{j=i+1}^{n} a_{ij} x_j^{(k)} \right)xi(k+1)​=aii​1​(bi​−j=1∑i−1​aij​xj(k+1)​−j=i+1∑n​aij​xj(k)​)

Hierbei ist xi(k+1)x_i^{(k+1)}xi(k+1)​ der neue Wert der iii-ten Variablen in der k+1k+1k+1-ten Iteration, und aija_{ij}aij​ sind die Elemente der Matrix AAA. Das Verfahren konvergiert schnell, insbesondere wenn die Matrix AAA diagonaldominant ist. Im Vergleich zu anderen Methoden, wie dem Jacobi-Verfahren, bietet Gauss-Seidel oft eine bessere Effizienz und weniger Iterationen, um eine akzeptable Lösung zu erreichen.

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Brownsche Bewegung

Die Brownsche Bewegung beschreibt die zufällige Bewegung von Partikeln, die in einer Flüssigkeit oder einem Gas suspendiert sind. Diese Bewegung wurde erstmals von dem Botaniker Robert Brown im Jahr 1827 beobachtet, als er Pollenpartikel in Wasser untersuchte. Die Partikel bewegen sich aufgrund der Kollisionen mit den Molekülen der umgebenden Flüssigkeit oder des Gases, was zu einer chaotischen und unvorhersehbaren Bahn führt. Mathematisch wird die Brownsche Bewegung oft durch den Wiener Prozess dargestellt, der eine wichtige Rolle in der stochastischen Analysis spielt. Eine der zentralen Eigenschaften dieser Bewegung ist, dass die zurückgelegte Strecke in einem bestimmten Zeitintervall ttt einer Normalverteilung folgt. In der Finanzmathematik wird die Brownsche Bewegung häufig zur Modellierung von Aktienkursen und anderen wirtschaftlichen Variablen verwendet, was die Relevanz in der Wirtschaftswissenschaft unterstreicht.

Karger’S Randomized Contraction

Karger’s Randomized Contraction ist ein probabilistischer Algorithmus zur Bestimmung des Minimum Cut in einem ungerichteten Graphen. Der Algorithmus funktioniert, indem er wiederholt zufällig Kanten auswählt und sie "kontrahiert", was bedeutet, dass die beiden Knoten, die durch die Kante verbunden sind, zu einem einzigen Knoten zusammengeführt werden. Dieser Prozess reduziert die Anzahl der Knoten im Graphen, während die Kanten zwischen den Knoten entsprechend angepasst werden.

Der Algorithmus wird solange fortgesetzt, bis nur noch zwei Knoten übrig sind, was den Minimum Cut repräsentiert. Die Wahrscheinlichkeit, dass der gefundene Schnitt tatsächlich der minimale Schnitt ist, steigt mit der Anzahl der durchgeführten Iterationen. Die Laufzeit des Algorithmus ist in der Regel O(n2log⁡n)O(n^2 \log n)O(n2logn), was ihn effizient für große Graphen macht, und er ist besonders nützlich, weil er einfach zu implementieren ist und gute durchschnittliche Ergebnisse liefert.

Higgs-Boson

Das Higgs-Boson ist ein fundamentales Teilchen in der Teilchenphysik, das im Rahmen des Standardmodells eine zentrale Rolle spielt. Es wurde 2012 am Large Hadron Collider (LHC) am CERN nachgewiesen und ist entscheidend für das Verständnis, wie Teilchen ihre Masse erhalten. Der Mechanismus, der diesem Prozess zugrunde liegt, wird als Higgs-Mechanismus bezeichnet und basiert auf dem Higgs-Feld, das den gesamten Raum durchdringt. Teilchen, die mit diesem Feld wechselwirken, erhalten eine Masse, während andere, wie das Photon, masselos bleiben.

Die Entdeckung des Higgs-Bosons war ein Meilenstein in der Physik, da es die letzte fehlende Komponente des Standardmodells darstellt. Der Nachweis des Higgs-Bosons bestätigt die theoretischen Vorhersagen von Physikern wie Peter Higgs und anderen, die in den 1960er Jahren das Konzept des Higgs-Feldes entwickelten.

Cuda-Beschleunigung

CUDA Acceleration (Compute Unified Device Architecture) ist eine von NVIDIA entwickelte Technologie, die es Programmierern ermöglicht, die Rechenleistung von NVIDIA-Grafikprozessoren (GPUs) für allgemeine Berechnungen zu nutzen. Durch die Nutzung von CUDA können komplexe Berechnungen parallelisiert werden, was zu erheblichen Geschwindigkeitsvorteilen führt, insbesondere bei rechenintensiven Anwendungen wie maschinellem Lernen, Computergrafik und wissenschaftlichen Simulationen.

Die Programmierung mit CUDA erfolgt meist in C, C++ oder Fortran und ermöglicht es Entwicklern, spezielle Funktionen für die GPU zu definieren, die dann effizient auf großen Datenmengen ausgeführt werden können. Ein typisches CUDA-Programm besteht aus der Definition von Kernels – Funktionen, die auf vielen Threads gleichzeitig laufen. Dies führt zu einer Ausführungsgeschwindigkeit, die oft mehrere hundert Male schneller ist als die von herkömmlichen CPU-basierten Berechnungen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass CUDA Acceleration eine leistungsstarke Methode zur Beschleunigung von Berechnungen ist, die durch die parallele Verarbeitung auf GPUs ermöglicht wird und insbesondere in Bereichen von Vorteil ist, die hohe Rechenleistung erfordern.

Stagflation-Effekte

Stagflation beschreibt eine wirtschaftliche Situation, in der stagnierendes Wirtschaftswachstum, hohe Arbeitslosigkeit und steigende Inflation gleichzeitig auftreten. Diese Kombination ist besonders problematisch, weil die üblichen geldpolitischen Maßnahmen, um die Inflation zu bekämpfen, oft das Wirtschaftswachstum weiter bremsen können. Bei steigenden Preisen (Inflation) sinkt die Kaufkraft der Verbraucher, was zu einem Rückgang der Nachfrage führt. Infolgedessen können Unternehmen weniger produzieren, was die Arbeitslosigkeit erhöht. Um die Auswirkungen zu verdeutlichen, können folgende Punkte hervorgehoben werden:

  • Erhöhte Lebenshaltungskosten: Die Verbraucher müssen mehr für grundlegende Güter und Dienstleistungen ausgeben.
  • Wirtschaftliche Unsicherheit: Unternehmen sind zögerlich, Investitionen zu tätigen, was das Wirtschaftswachstum weiter hemmt.
  • Soziale Unruhen: Hohe Arbeitslosigkeit und steigende Preise können zu Unzufriedenheit in der Bevölkerung führen.

Insgesamt stellt Stagflation eine herausfordernde Situation für Regierungen und Zentralbanken dar, da sie oft in einem Dilemma zwischen der Bekämpfung von Inflation und der Schaffung von Arbeitsplätzen stecken.

Arbitrage-Preisgestaltung

Arbitrage Pricing Theory (APT) ist ein Finanzmodell, das die Beziehung zwischen dem Risiko eines Vermögenswerts und seiner erwarteten Rendite beschreibt. Es basiert auf der Annahme, dass es mehrere Faktoren gibt, die die Renditen beeinflussen, im Gegensatz zum Capital Asset Pricing Model (CAPM), das nur einen Marktfaktor betrachtet. APT ermöglicht es Investoren, Arbitrage-Gelegenheiten zu identifizieren, bei denen sie von Preisdifferenzen zwischen verwandten Vermögenswerten profitieren können.

Die grundlegende Idee hinter APT ist, dass der Preis eines Vermögenswerts als Funktion der verschiedenen Risikofaktoren dargestellt werden kann:

E(Ri)=Rf+β1⋅(F1)+β2⋅(F2)+…+βn⋅(Fn)E(R_i) = R_f + \beta_1 \cdot (F_1) + \beta_2 \cdot (F_2) + \ldots + \beta_n \cdot (F_n)E(Ri​)=Rf​+β1​⋅(F1​)+β2​⋅(F2​)+…+βn​⋅(Fn​)

Hierbei ist E(Ri)E(R_i)E(Ri​) die erwartete Rendite des Vermögenswerts, RfR_fRf​ der risikofreie Zinssatz und βn\beta_nβn​ die Sensitivität des Vermögenswerts gegenüber dem nnn-ten Risikofaktor FnF_nFn​. Durch die Identifizierung und Analyse dieser Faktoren können Investoren potenzielle Risiken und Chancen besser verstehen und gezielt handeln.