Hybrid Automata sind mathematische Modelle, die sowohl kontinuierliche als auch diskrete Dynamiken kombinieren und somit komplexe Systeme beschreiben können, die in der Regel in der Automatisierungstechnik und Regelungstechnik vorkommen. Diese Modelle bestehen aus Zuständen, die sowohl diskrete (z.B. Schaltzustände eines Systems) als auch kontinuierliche (z.B. physikalische Größen wie Geschwindigkeit oder Temperatur) Variablen umfassen. Hybrid Automata ermöglichen es, die Übergänge zwischen verschiedenen Zuständen präzise zu definieren, oft unter Berücksichtigung von Bedingungen oder Ereignissen.
Die mathematische Darstellung eines Hybrid Automata umfasst typischerweise eine Menge von Zuständen , Übergangsrelationen und kontinuierliche Dynamiken, die durch Differentialgleichungen beschrieben werden. Ein Beispiel für die Anwendung von Hybrid Automata in der Regelungstechnik ist die Modellierung von Fahrzeugsteuerungen, bei denen das Fahrzeug verschiedene Modi (wie Beschleunigung, Bremsen oder Kurvenfahren) durchlaufen kann, die jeweils unterschiedliche dynamische Verhaltensweisen aufweisen. Der Einsatz von Hybrid Automata ermöglicht es Ingenieuren, robuste Kontrollstrategien zu entwickeln, die auf den komplexen Wechselwirkungen zwischen diskreten und kontinuierlichen Prozessen basieren.
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