Ein Minsky Moment beschreibt einen plötzlichen und dramatischen Wandel in der Wahrnehmung der Stabilität eines Finanzmarktes, der oft zu einem abrupten Zusammenbruch führt. Der Begriff wurde nach dem Ökonomen Hyman Minsky benannt, der argumentierte, dass Finanzmärkte in einem Zyklus von Stabilität und Instabilität operieren. In der Phase der stabilen Zeiten neigen Investoren dazu, höhere Risiken einzugehen, was zu übermäßiger Verschuldung führt. Wenn jedoch das Vertrauen schwindet, kommt es zu einem raschen Verkaufsdruck, der oft in einer Finanzkrise endet. Ein Minsky Moment verdeutlicht die Verwundbarkeit von Märkten, die auf übermäßige Spekulation und Schuldenakkumulation basieren.
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