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Molecular Docking Scoring

Molecular Docking Scoring ist eine computergestützte Methode, die verwendet wird, um die Affinität und Bindungsstärke zwischen einem Protein und einem Liganden zu bewerten. Dieser Prozess beinhaltet die Simulation der Interaktion zwischen den beiden Molekülen, wobei verschiedene energetische und geometrische Parameter berücksichtigt werden. Die Score-Funktion, die typischerweise verwendet wird, kombiniert verschiedene Beiträge wie elektrostatische Wechselwirkungen, Van-der-Waals-Kräfte und hydrophobe Effekte, um einen Gesamtwert zu berechnen. Diese Bewertung ermöglicht es, die besten Bindungsmodi vorherzusagen und Liganden zu identifizieren, die potenziell als Arzneimittel wirken können. Die Genauigkeit der Vorhersagen kann durch die Validierung mit experimentellen Daten und die Anwendung fortschrittlicher Algorithmen, wie z.B. maschinelles Lernen, weiter verbessert werden. In der Praxis ist der Scoring-Wert entscheidend, um die vielversprechendsten Kandidaten für die weitere Entwicklung auszuwählen.

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Karger’S Randomized Contraction

Karger’s Randomized Contraction ist ein probabilistischer Algorithmus zur Bestimmung des Minimum Cut in einem ungerichteten Graphen. Der Algorithmus funktioniert, indem er wiederholt zufällig Kanten auswählt und sie "kontrahiert", was bedeutet, dass die beiden Knoten, die durch die Kante verbunden sind, zu einem einzigen Knoten zusammengeführt werden. Dieser Prozess reduziert die Anzahl der Knoten im Graphen, während die Kanten zwischen den Knoten entsprechend angepasst werden.

Der Algorithmus wird solange fortgesetzt, bis nur noch zwei Knoten übrig sind, was den Minimum Cut repräsentiert. Die Wahrscheinlichkeit, dass der gefundene Schnitt tatsächlich der minimale Schnitt ist, steigt mit der Anzahl der durchgeführten Iterationen. Die Laufzeit des Algorithmus ist in der Regel O(n2log⁡n)O(n^2 \log n)O(n2logn), was ihn effizient für große Graphen macht, und er ist besonders nützlich, weil er einfach zu implementieren ist und gute durchschnittliche Ergebnisse liefert.

Octree-Datenstrukturen

Ein Octree ist eine hierarchische Datenstruktur, die verwendet wird, um dreidimensionale Räume zu partitionieren. Die Grundidee besteht darin, einen Raum in acht gleich große Volumeneinheiten zu unterteilen, wodurch jede Einheit als Knoten des Baumes fungiert. Diese Struktur ist besonders nützlich in Anwendungen wie 3D-Computergrafik, Robotik und Raumplanung, da sie eine effiziente Suche und Speicherung von räumlichen Daten ermöglicht.

In einem Octree hat jeder Knoten bis zu acht Kinder, die die Unterteilung des Raumes in kleinere Abschnitte darstellen. Wenn ein Knoten eine bestimmte Kapazität überschreitet, wird er in acht Unterknoten aufgeteilt. Die mathematische Darstellung eines Octrees kann durch die Verwendung von Koordinaten in einem dreidimensionalen Raum beschrieben werden, wobei jeder Knoten durch seine Position und die Dimensionen seines Raumes definiert ist. Octrees ermöglichen zudem eine effiziente Durchführung von Abfragen, wie z.B. das Finden von Objekten innerhalb eines bestimmten Bereichs oder das Kollisionserkennen in 3D-Szenen.

Leontief-Paradoxon

Das Leontief Paradox beschreibt ein unerwartetes Ergebnis in der internationalen Handelsökonomie, das von dem Ökonomen Wassily Leontief in den 1950er Jahren festgestellt wurde. Leontief untersuchte die Handelsströme der USA und erwartete, dass das Land, das reich an Kapital ist, hauptsächlich kapitalintensive Produkte exportieren und arbeitsintensive Produkte importieren würde. Überraschenderweise stellte er fest, dass die USA überwiegend arbeitsintensive Güter exportierten, während sie kapitalintensive Güter importierten. Dieses Ergebnis widerspricht dem Heckscher-Ohlin-Modell, das voraussagt, dass Länder gemäß ihrer Faktorausstattung (Kapital und Arbeit) handeln. Leontiefs Ergebnisse führten zu einer intensiven Debatte über die Determinanten des internationalen Handels und der Faktorausstattung, was die Komplexität der globalen Wirtschaft verdeutlicht.

Dunkle Materie

Dunkle Materie ist eine geheimnisvolle Substanz, die etwa 27 % der gesamten Materie im Universum ausmacht, jedoch nicht direkt beobachtet werden kann, da sie keine elektromagnetische Strahlung emittiert oder reflektiert. Ihre Existenz wird durch ihre gravitativen Effekte auf sichtbare Materie, wie Sterne und Galaxien, abgeleitet. Zum Beispiel zeigen Beobachtungen, dass sich Galaxien in Clustern viel schneller bewegen, als es mit der sichtbaren Materie allein erklärt werden kann. Um diese Diskrepanz zu beheben, postulieren Wissenschaftler die Existenz von dunkler Materie, die zusätzlich zur gravitativen Anziehung beiträgt.

Die genaue Zusammensetzung und Natur der dunklen Materie bleibt jedoch unbekannt, und verschiedene Theorien, wie die Existenz von WIMPs (Weakly Interacting Massive Particles) oder Axionen, werden erforscht. Das Studium der dunklen Materie ist entscheidend für unser Verständnis der Struktur und Evolution des Universums.

Lindelöf-Raum-Eigenschaften

Ein Lindelöf-Raum ist ein topologischer Raum, der eine wichtige Eigenschaft in der Topologie aufweist: Jede offene Überdeckung des Raumes hat eine countable (abzählbare) Teilüberdeckung. Das bedeutet, dass aus einer Sammlung von offenen Mengen, die den Raum vollständig abdecken, immer eine abzählbare Teilmenge existiert, die ebenfalls den Raum abdeckt. Diese Eigenschaft ist besonders nützlich, da sie in vielen Anwendungen der Analysis und der Funktionalanalysis eine Rolle spielt.

Eine interessante Tatsache ist, dass jeder kompakte Raum automatisch ein Lindelöf-Raum ist, da jede offene Überdeckung eines kompakten Raumes eine endliche Teilüberdeckung hat, die auch abzählbar ist. Außerdem ist jeder Hausdorff-Raum (ein Raum, in dem für zwei verschiedene Punkte disjunkte Nachbarschaften existieren) nicht unbedingt Lindelöf, aber wenn er lokal kompakt ist, dann erfüllt er auch die Lindelöf-Eigenschaft.

Retinale Prothese

Eine Retinalprothese ist ein medizinisches Gerät, das entwickelt wurde, um Menschen mit bestimmten Formen der Erblindung, insbesondere bei Erkrankungen wie der altersbedingten Makuladegeneration oder Retinitis pigmentosa, zu helfen. Diese Prothesen funktionieren, indem sie Lichtsignale in elektrische Impulse umwandeln, die dann an die verbliebenen Ganglienzellen der Netzhaut weitergeleitet werden. Die Technologie besteht typischerweise aus einer kleinen Kamera, die auf einer Brille montiert ist, und einem Implantat, das chirurgisch in das Auge eingesetzt wird.

Die Kamera erfasst visuelle Informationen und sendet diese drahtlos an das Implantat, das die Informationen verarbeitet und stimuliert die Nervenenden in der Netzhaut. Dies ermöglicht es den Patienten, grundlegende visuelle Wahrnehmungen wie Licht, Bewegung und Konturen zu erkennen. Obwohl die Bildqualität im Vergleich zur natürlichen Sicht eingeschränkt ist, stellt die Retinalprothese einen bedeutenden Fortschritt in der Rehabilitation von Sehbehinderten dar und eröffnet neue Möglichkeiten für deren Lebensqualität.