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Molecular Docking Scoring

Molecular Docking Scoring ist eine computergestützte Methode, die verwendet wird, um die Affinität und Bindungsstärke zwischen einem Protein und einem Liganden zu bewerten. Dieser Prozess beinhaltet die Simulation der Interaktion zwischen den beiden Molekülen, wobei verschiedene energetische und geometrische Parameter berücksichtigt werden. Die Score-Funktion, die typischerweise verwendet wird, kombiniert verschiedene Beiträge wie elektrostatische Wechselwirkungen, Van-der-Waals-Kräfte und hydrophobe Effekte, um einen Gesamtwert zu berechnen. Diese Bewertung ermöglicht es, die besten Bindungsmodi vorherzusagen und Liganden zu identifizieren, die potenziell als Arzneimittel wirken können. Die Genauigkeit der Vorhersagen kann durch die Validierung mit experimentellen Daten und die Anwendung fortschrittlicher Algorithmen, wie z.B. maschinelles Lernen, weiter verbessert werden. In der Praxis ist der Scoring-Wert entscheidend, um die vielversprechendsten Kandidaten für die weitere Entwicklung auszuwählen.

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Verlustaversion

Loss Aversion bezeichnet ein psychologisches Phänomen, bei dem Menschen Verluste stärker empfinden als Gewinne gleicher Höhe. Studien haben gezeigt, dass der Schmerz über einen Verlust oft doppelt so stark ist wie die Freude über einen gleichwertigen Gewinn. Diese Tendenz beeinflusst Entscheidungsprozesse in vielen Bereichen, von Finanzinvestitionen bis hin zu alltäglichen Kaufentscheidungen. Menschen neigen dazu, riskantere Entscheidungen zu vermeiden, um Verluste zu verhindern, selbst wenn dies bedeutet, potenzielle Gewinne aufzugeben. Dies führt häufig zu einer Ineffizienz in Märkten und kann dazu führen, dass Investoren an verlustbringenden Anlagen festhalten, anstatt ihre Strategien zu optimieren.

Euler-Charakteristik von Flächen

Die Euler-Charakteristik ist eine topologische Invarianz, die für die Klassifikation von Oberflächen von zentraler Bedeutung ist. Sie wird oft mit dem Buchstabensymbol χ\chiχ dargestellt und definiert sich für eine kompakte Fläche als

χ=V−E+F\chi = V - E + Fχ=V−E+F

wobei VVV die Anzahl der Ecken, EEE die Anzahl der Kanten und FFF die Anzahl der Flächen in einer triangulierten Darstellung der Oberfläche ist. Für geschlossene orientierbare Flächen kann die Euler-Charakteristik durch die Formel χ=2−2g\chi = 2 - 2gχ=2−2g ausgedrückt werden, wobei ggg die Genus (die Anzahl der Löcher) der Fläche ist. Beispielsweise hat eine Kugel (g=0g = 0g=0) eine Euler-Charakteristik von 222, während ein Torus (g=1g = 1g=1) eine Euler-Charakteristik von 000 hat. Diese Eigenschaften machen die Euler-Charakteristik zu einem wertvollen Werkzeug in der Topologie, um verschiedene Flächen zu unterscheiden und zu analysieren.

Schuldenüberhang

Debt Overhang beschreibt eine Situation, in der ein Unternehmen oder ein Land so hoch verschuldet ist, dass die bestehenden Schulden eine Hemmschwelle für zukünftige Investitionen darstellen. Dies geschieht oft, weil die Gläubiger befürchten, dass künftige Einnahmen zur Bedienung der Schulden verwendet werden müssen, anstatt in das Wachstum des Unternehmens oder der Volkswirtschaft zu fließen. Infolgedessen könnten potenzielle Investoren zögern, ihr Kapital zu investieren, da sie befürchten, dass ihre Renditen durch die bereits bestehenden Schulden geschmälert werden. Ein typisches Beispiel ist die Formel für den Nettogegenwartswert (NPV), die zeigt, dass, wenn die zukünftigen Cashflows zur Schuldentilgung verwendet werden müssen, der NPV negativ wird und somit Investitionen unattraktiv erscheinen. Um dieses Problem zu überwinden, können Unternehmen oder Staaten Restrukturierungen oder Schuldennachlässe in Betracht ziehen, um die Investitionsbereitschaft zu erhöhen und wirtschaftliches Wachstum zu fördern.

Ricardianische Äquivalenz

Die Ricardian Equivalence ist ein wirtschaftliches Konzept, das von dem britischen Ökonomen David Ricardo im 19. Jahrhundert formuliert wurde. Es besagt, dass die Art und Weise, wie Regierungen ihre Ausgaben finanzieren – durch Steuern oder durch Schulden – keinen Einfluss auf die Gesamtnachfrage in der Volkswirtschaft hat, solange die Haushalte rational sind. Das grundlegende Argument ist, dass, wenn eine Regierung ihre Ausgaben durch Schulden finanziert, die Haushalte in der Erwartung höherer zukünftiger Steuern ihre Ersparnisse erhöhen, um sich auf diese Steuerlast vorzubereiten.

In mathematischen Begriffen kann dies wie folgt dargestellt werden: Angenommen, eine Regierung plant, ihre Ausgaben GGG über eine Anleihe zu finanzieren. Die Haushalte antizipieren, dass in der Zukunft die Steuern TTT steigen werden, um die Schulden zurückzuzahlen, und passen ihr Sparverhalten entsprechend an. Dies führt zu der Idee, dass die Nettowirkung von Staatsausgaben auf die Volkswirtschaft neutral bleibt, da die Ersparnis der Haushalte die zusätzliche Staatsausgabe ausgleicht.

Zusammengefasst:

  • Staatsausgaben können durch Steuern oder Schulden finanziert werden.
  • Haushalte passen ihre Sparquote an, um

Mikrobiom-Sequenzierung

Microbiome Sequencing ist eine Methode zur Analyse der genetischen Vielfalt und Struktur der Mikrobiota, die in einem bestimmten Lebensraum, wie dem menschlichen Darm, vorkommt. Diese Technik ermöglicht es Wissenschaftlern, die DNA von Mikroben zu sequenzieren und zu identifizieren, um ein umfassendes Bild der mikrobiellen Gemeinschaften zu erhalten. Durch den Einsatz von Hochdurchsatz-Sequenzierungstechnologien können Tausende von mikrobiellen Arten gleichzeitig analysiert werden, was die Erstellung von metagenomischen Profilen ermöglicht. Die gewonnenen Daten können zur Untersuchung von Zusammenhängen zwischen der Mikrobiota und verschiedenen Gesundheitszuständen, wie z.B. Fettleibigkeit oder Entzündungskrankheiten, genutzt werden. Die Analyse des Mikrobioms hat das Potenzial, neue therapeutische Ansätze in der Medizin zu entwickeln und unser Verständnis von ökologischen Systemen zu erweitern.

Backstepping Control

Backstepping Control ist ein systematisches Verfahren zur Regelung nichtlinearer dynamischer Systeme, das auf der Idee basiert, ein komplexes System schrittweise in einfachere Teilsysteme zu zerlegen. Durch die schrittweise Entwicklung der Regelung wird eine hierarchische Struktur geschaffen, die es ermöglicht, die Stabilität und das Verhalten des gesamten Systems zu analysieren. Der Prozess beginnt mit der Definition eines stabilen Zielzustands und führt dann durch iterative Rückwärtsschritte zu den Eingangsgrößen des Systems.

Ein zentrales Konzept ist die Lyapunov-Stabilität, die sicherstellt, dass das gesamte System stabil bleibt, während die Teilsysteme nacheinander behandelt werden. Mathematisch wird oft eine Lyapunov-Funktion verwendet, um die Stabilität jeder Ebene zu zeigen. Diese Methode ist besonders nützlich in der Robotik, der Luft- und Raumfahrt sowie in anderen Bereichen, in denen komplexe nichtlineare Systeme gesteuert werden müssen.