Die Mott-Insulator-Übergang beschreibt einen Phasenübergang in bestimmten Materialien, bei dem ein System von einem metallischen Zustand in einen isolierenden Zustand übergeht, obwohl die Bandtheorie dies nicht vorhersagt. Dieses Phänomen tritt typischerweise in stark korrelierten Elektronensystemen auf, wo die Wechselwirkungen zwischen den Elektronen dominieren.
Der Übergang wird oft durch die Erhöhung der Elektronendichte oder durch Anlegen eines externen Drucks ausgelöst. In einem Mott-Isolator sind die Elektronen lokalisiert und können sich nicht frei bewegen, was zu einem hohen Widerstand führt, während in einem metallischen Zustand die Elektronen delokalisiert sind und zur elektrischen Leitfähigkeit beitragen. Mathematisch lässt sich der Mott-Übergang häufig durch Modelle wie das Hubbard-Modell beschreiben, in dem die Wechselwirkung zwischen benachbarten Elektronen berücksichtigt wird.
In der praktischen Anwendung spielt der Mott-Insulator-Übergang eine wichtige Rolle in der Festkörperphysik und Materialienwissenschaft, insbesondere bei der Entwicklung von Hochtemperatursupraleitern und anderen innovativen Materialien.
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