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Phase Field Modeling

Phase Field Modeling ist eine numerische Methode zur Beschreibung und Simulation von Phasenübergängen in Materialien, wie z.B. dem Erstarren oder der Kristallisation. Diese Technik verwendet ein kontinuierliches Feld, das als Phase-Feld bezeichnet wird, um die verschiedenen Zustände eines Materials darzustellen, wobei unterschiedliche Werte des Phase-Feldes verschiedenen Phasen entsprechen. Die Dynamik des Phase-Feldes wird durch partielle Differentialgleichungen beschrieben, die oft auf der thermodynamischen Energie basieren.

Ein typisches Beispiel ist die Gibbs freie Energie GGG, die in Abhängigkeit vom Phase-Feld ϕ\phiϕ formuliert werden kann, um die Stabilität der Phasen zu analysieren:

G=∫(f(ϕ)+12K∣∇ϕ∣2)dVG = \int \left( f(\phi) + \frac{1}{2} K \left| \nabla \phi \right|^2 \right) dVG=∫(f(ϕ)+21​K∣∇ϕ∣2)dV

Hierbei steht f(ϕ)f(\phi)f(ϕ) für die Energie pro Volumeneinheit und KKK ist eine Konstante, die die Oberflächenenergie beschreibt. Phase Field Modeling findet Anwendung in verschiedenen Bereichen, darunter Materialwissenschaften, Biologie und Geophysik, um komplexe mikrostrukturelle Veränderungen über Zeit zu verstehen und vorherzusagen.

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Versunkene Kosten

Der Begriff Sunk Cost bezieht sich auf Kosten, die bereits angefallen sind und nicht rückgängig gemacht werden können. Diese Kosten sollten bei zukünftigen Entscheidungen ignoriert werden, da sie unabhängig von den gegenwärtigen und zukünftigen Handlungen sind. Oft neigen Menschen dazu, an Entscheidungen festzuhalten, nur weil sie bereits Zeit, Geld oder Ressourcen investiert haben, was zu irrationalem Verhalten führen kann. Ein typisches Beispiel ist der Fall, in dem jemand ein Ticket für ein Konzert gekauft hat, aber am Tag des Konzerts krank ist; anstatt die Zeit und das Geld, die bereits investiert wurden, zu berücksichtigen, sollte die Person entscheiden, ob sie sich tatsächlich gut genug fühlt, um hinzugehen.

In der Wirtschaft kann dies zu suboptimalen Entscheidungen führen, wenn Unternehmen an Projekten festhalten, die nicht mehr rentabel sind, nur weil bereits hohe Investitionen getätigt wurden. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass die zukunftsorientierte Analyse der Kosten und Nutzen für die Entscheidungsfindung entscheidend ist, anstatt sich von vergangenen Ausgaben leiten zu lassen.

Terahertz-Spektroskopie

Terahertz-Spektroskopie ist eine analytische Methode, die elektromagnetische Strahlung im Terahertz-Bereich (0,1 bis 10 THz) nutzt, um die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Materialien zu untersuchen. Diese Technik ermöglicht es, die Schwingungs- und Rotationsmodi von Molekülen zu erfassen, die in vielen organischen und anorganischen Substanzen vorkommen. Ein wesentlicher Vorteil der Terahertz-Spektroskopie ist ihre Fähigkeit, nicht-invasive Analysen durchzuführen, was sie in der Materialwissenschaft, Biomedizin und Sicherheitstechnik besonders wertvoll macht.

Die Spektraldaten können verwendet werden, um Informationen über die molekulare Struktur, die Konzentration von chemischen Verbindungen und sogar die Temperaturabhängigkeit von Materialien zu erhalten. In der Terahertz-Spektroskopie werden häufig Methoden wie die Zeitbereichs- oder Frequenzbereichsspektroskopie eingesetzt, um hochauflösende Messungen zu erzielen.

Prandtl-Zahl

Die Prandtl-Zahl (Pr) ist eine dimensionslose Kennzahl in der Strömungsmechanik, die das Verhältnis von kinetischer Viskosität zu thermischer Diffusionsfähigkeit beschreibt. Sie wird definiert als:

Pr=να\text{Pr} = \frac{\nu}{\alpha}Pr=αν​

wobei ν\nuν die kinematische Viskosität und α\alphaα die thermische Diffusivität ist. Eine hohe Prandtl-Zahl (Pr > 1) deutet darauf hin, dass die Wärmeleitung in der Flüssigkeit relativ gering ist im Vergleich zur Viskosität, was häufig in viskosen Flüssigkeiten wie Öl der Fall ist. Umgekehrt bedeutet eine niedrige Prandtl-Zahl (Pr < 1), dass die Wärmeleitung effizienter ist als die Viskosität, wie bei dünnflüssigen Medien oder Gasen. Die Prandtl-Zahl spielt eine entscheidende Rolle in der Wärmeübertragung und ist daher wichtig für Ingenieure und Wissenschaftler, die thermische Systeme analysieren oder entwerfen.

Van Leer Flux Limiter

Der Van Leer Flux Limiter ist ein numerisches Verfahren, das in der Strömungsmechanik und der numerischen Lösung von partiellen Differentialgleichungen verwendet wird, um die Stabilität und Genauigkeit von diskreten Lösungen zu verbessern. Er wird häufig in der Computational Fluid Dynamics (CFD) eingesetzt, um die Übertreibung von Wellen und die Entstehung von oszillatorischen Artefakten in der Lösung zu verhindern. Der Flux Limiter arbeitet durch die Modifikation der Flüsse, die zwischen den Zellen einer diskreten Gitterstruktur berechnet werden, basierend auf der lokalen Schrägheit der Lösung.

Ein zentrales Merkmal des Van Leer Limiters ist, dass er das Konzept der Monotonie bewahrt, wodurch sichergestellt wird, dass die numerischen Lösungen keine neuen Maxima oder Minima erzeugen, die nicht in den ursprünglichen Daten vorhanden sind. Mathematisch kann der Flux Limiter für eine gegebene Strömungsgeschwindigkeit uuu als Funktion des Gradientens ∇u\nabla u∇u formuliert werden, um die Flüsse zwischen den Zellen an die lokale Strömungsdynamik anzupassen. Dies fördert eine realistische und physikalisch konsistente Darstellung dynamischer Prozesse in verschiedenen Anwendungen.

Hotellings Regel nicht erneuerbare Ressourcen

Hotelling's Regel beschreibt, wie der Preis von nicht erneuerbaren Ressourcen, wie Öl oder Erdgas, im Laufe der Zeit steigen sollte, um den Wert dieser Ressourcen zu maximieren. Die Grundannahme ist, dass der Preis einer nicht erneuerbaren Ressource im Zeitverlauf mit dem Zinssatz des Kapitals wachsen sollte, was bedeutet, dass der zukünftige Preis der Ressource höher ist als der aktuelle Preis. Dies führt zu der Erkenntnis, dass die Ausbeutung der Ressource über die Zeit hinweg so gesteuert werden sollte, dass die Knappheit der Ressource ihre zukünftige Verfügbarkeit und den damit verbundenen Preis berücksichtigt.

Die Regel lässt sich mathematisch ausdrücken: Wenn P(t)P(t)P(t) der Preis der Ressource zu einem Zeitpunkt ttt ist, sollte gelten:

dP(t)dt=r⋅P(t)\frac{dP(t)}{dt} = r \cdot P(t)dtdP(t)​=r⋅P(t)

wobei rrr der Zinssatz ist. Diese Dynamik hat wichtige Implikationen für die Planung und das Management von Ressourcen, da sie die Notwendigkeit betont, die Ausbeutung nicht erneuerbarer Ressourcen nachhaltig zu gestalten, um langfristig wirtschaftliche Vorteile zu sichern.

Tobins Q Investitionsentscheidung

Tobin's Q ist ein wichtiges wirtschaftliches Konzept, das die Entscheidung über Investitionen in Bezug auf den Marktwert eines Unternehmens und die Kosten seiner Vermögenswerte analysiert. Es wird definiert als das Verhältnis des Marktwerts der Unternehmensvermögen zu den Wiederbeschaffungskosten dieser Vermögenswerte. Mathematisch ausgedrückt lautet die Formel:

Q=Marktwert der Vermo¨genswerteWiederbeschaffungskosten der Vermo¨genswerteQ = \frac{\text{Marktwert der Vermögenswerte}}{\text{Wiederbeschaffungskosten der Vermögenswerte}}Q=Wiederbeschaffungskosten der Vermo¨genswerteMarktwert der Vermo¨genswerte​

Ein Q-Wert von größer als 1 signalisiert, dass der Marktwert der Vermögenswerte höher ist als die Kosten ihrer Erneuerung, was Unternehmen dazu anregt, mehr zu investieren. Umgekehrt bedeutet ein Q-Wert von weniger als 1, dass die Investitionskosten die Marktwerte übersteigen, was die Unternehmen von weiteren Investitionen abhalten kann. Diese Theorie hilft, die Dynamik zwischen Marktbedingungen und Unternehmensentscheidungen zu verstehen und zeigt, wie Investitionen durch externe Marktbedingungen beeinflusst werden können.