Der Pigou Effect beschreibt den Zusammenhang zwischen dem realen Geldangebot und dem Konsumverhalten der Haushalte in einer Volkswirtschaft. Wenn die Preise sinken, erhöht sich der reale Wert des Geldes, das die Haushalte besitzen; das heißt, ihre Kaufkraft steigt. Dies führt dazu, dass die Konsumenten mehr konsumieren, weil sie sich wohlhabender fühlen. Ein Rückgang des Preisniveaus kann also eine Erhöhung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage bewirken, was in der Regel zu einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) führt. Der Pigou Effect ist besonders relevant in Zeiten der Deflation oder wirtschaftlichen Rezession, wo eine Verbesserung der realen Wohlstandsverhältnisse durch sinkende Preise die wirtschaftliche Aktivität ankurbeln kann.
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