StudierendeLehrende

Protein Crystallography Refinement

Die Protein-Kristallographie-Refinement ist ein entscheidender Schritt in der strukturellen Biologie, der darauf abzielt, die Qualität und Genauigkeit der aus Kristallstrukturdaten gewonnenen Modelle zu verbessern. Nach der ersten Lösung der Struktur wird ein anfängliches Modell erstellt, das dann durch verschiedene Refinement-Techniken optimiert wird. Dabei werden die Unterschiede zwischen den experimentell beobachteten und den berechneten Röntgenbeugungsmustern minimiert. Dies geschieht häufig durch die Anpassung von Atomen, die Verbesserung der Geometrie und die Minimierung von Energie. Typische Verfahren sind das Least Squares Refinement, bei dem der Unterschied zwischen den beobachteten und vorhergesagten Intensitäten minimiert wird, sowie die Verwendung von B-Faktoren, um die thermische Bewegung von Atomen zu berücksichtigen. Letztendlich resultiert dieser Prozess in einer verfeinerten Struktur, die ein genaueres Bild der räumlichen Anordnung von Atomen im Protein vermittelt.

Weitere verwandte Begriffe

contact us

Zeit zu lernen

Starte dein personalisiertes Lernelebnis mit acemate. Melde dich kostenlos an und finde Zusammenfassungen und Altklausuren für deine Universität.

logoVerwandle jedes Dokument in ein interaktives Lernerlebnis.
Antong Yin

Antong Yin

Co-Founder & CEO

Jan Tiegges

Jan Tiegges

Co-Founder & CTO

Paul Herman

Paul Herman

Co-Founder & CPO

© 2025 acemate UG (haftungsbeschränkt)  |   Nutzungsbedingungen  |   Datenschutzerklärung  |   Impressum  |   Jobs   |  
iconlogo
Einloggen

Gödel-Satz

Das Gödel-Theorem, auch bekannt als die Unvollständigkeitssätze von Kurt Gödel, umfasst zwei zentrale Ergebnisse der mathematischen Logik, die in den 1930er Jahren formuliert wurden. Der erste Satz besagt, dass in jedem konsistenten formalen System, das hinreichend mächtig ist, um die Arithmetik der natürlichen Zahlen zu beschreiben, Aussagen existieren, die weder bewiesen noch widerlegt werden können. Dies bedeutet, dass es immer wahre mathematische Aussagen gibt, die außerhalb der Beweisbarkeit liegen.

Der zweite Satz führt weiter aus, dass ein solches System seine eigene Konsistenz nicht beweisen kann, vorausgesetzt, es ist tatsächlich konsistent. Diese Ergebnisse haben weitreichende Implikationen für die Grundlagen der Mathematik und die Philosophie der Mathematik, da sie die Grenzen dessen aufzeigen, was mit formalen Systemen erreicht werden kann. Zusammenfassend zeigen die Gödel-Sätze, dass es in der Mathematik intrinsische Einschränkungen gibt, die nicht überwunden werden können.

Tschebyscheff-Knoten

Chebyshev Nodes sind spezielle Punkte, die häufig in der numerischen Mathematik, insbesondere bei der Interpolation und Approximation von Funktionen, verwendet werden. Sie sind definiert als die Nullstellen der Chebyshev-Polynome, einer speziellen Familie orthogonaler Polynome. Diese Punkte sind in dem Intervall [−1,1][-1, 1][−1,1] gleichmäßig verteilt, wobei die Verteilung dichter an den Enden des Intervalls ist. Mathematisch werden die Chebyshev Nodes für nnn Punkte wie folgt berechnet:

xk=cos⁡((2k+1)π2n)fu¨r k=0,1,…,n−1x_k = \cos\left(\frac{(2k + 1)\pi}{2n}\right) \quad \text{für } k = 0, 1, \ldots, n-1xk​=cos(2n(2k+1)π​)fu¨r k=0,1,…,n−1

Die Verwendung von Chebyshev Nodes minimiert das Problem der Runge-Phänomen, das bei der gleichmäßigen Verteilung von Punkten auftreten kann, und führt zu besseren Approximationen von Funktionen. Sie sind besonders nützlich in der polynomialen Interpolation, da sie die Interpolationsfehler signifikant reduzieren.

Nicht-kodierende RNA-Funktionen

Nicht-kodierende RNAs (ncRNAs) sind RNA-Moleküle, die nicht in Proteine übersetzt werden, aber dennoch eine entscheidende Rolle in verschiedenen biologischen Prozessen spielen. Sie sind an der Regulation der Genexpression, der RNA-Prozessierung und der Chromatinstruktur beteiligt. Zu den wichtigsten Klassen von ncRNAs gehören miRNAs, die die mRNA-Stabilität und -Translation beeinflussen, und lncRNAs, die als Regulatoren in der Genaktivität fungieren können. Darüber hinaus spielen ncRNAs eine Rolle in der Zellkernorganisation und der Reaktion auf Stress. Ihre Funktionen sind komplex und vielschichtig, und sie tragen zur Homöostase und Entwicklung in Organismen bei, indem sie verschiedene zelluläre Prozesse fein abstimmen.

Überoptimismus-Bias

Der Overconfidence Bias ist ein kognitiver Verzerrungseffekt, bei dem Individuen ihre eigenen Fähigkeiten, Kenntnisse oder Urteile überschätzen. Diese Überzeugung kann in verschiedenen Kontexten auftreten, wie zum Beispiel in der Finanzwelt, wo Investoren oft glauben, dass sie die Marktbewegungen besser vorhersagen können als andere. Studien haben gezeigt, dass Menschen dazu neigen, ihre Erfolgswahrscheinlichkeit in Entscheidungen übermäßig positiv einzuschätzen, was zu riskanten Handlungen führen kann.

Ein Beispiel hierfür ist das Dunning-Kruger-Effekt, bei dem weniger kompetente Personen ihre Fähigkeiten stark überschätzen, während kompetente Personen oft dazu neigen, ihre Fähigkeiten zu unterschätzen. Diese Überkonfidenz kann nicht nur persönliche Entscheidungen, sondern auch geschäftliche Strategien negativ beeinflussen, da sie dazu führt, dass Risiken nicht angemessen bewertet werden.

Tolman-Oppenheimer-Volkoff-Gleichung

Die Tolman-Oppenheimer-Volkoff-Gleichung (TOV-Gleichung) beschreibt das Gleichgewicht von massiven, kompakten astrophysikalischen Objekten wie Neutronensternen unter dem Einfluss ihrer eigenen Schwerkraft. Sie basiert auf der allgemeinen Relativitätstheorie und berücksichtigt sowohl die Dichte als auch den Druck innerhalb des Sterns. Die Gleichung lautet:

dPdr=−Gm(r)ρ(r)r2(1+P(r)ρ(r)c2)(1+4πr3P(r)m(r)c2)(1−2Gm(r)c2r)−1\frac{dP}{dr} = -\frac{G m(r) \rho(r)}{r^2} \left( 1 + \frac{P(r)}{\rho(r)c^2} \right) \left( 1 + \frac{4\pi r^3 P(r)}{m(r)c^2} \right) \left( 1 - \frac{2G m(r)}{c^2 r} \right)^{-1}drdP​=−r2Gm(r)ρ(r)​(1+ρ(r)c2P(r)​)(1+m(r)c24πr3P(r)​)(1−c2r2Gm(r)​)−1

Hierbei ist PPP der Druck, ρ\rhoρ die Dichte, m(r)m(r)m(r) die Masse innerhalb eines Radius rrr, GGG die Gravitationskonstante und ccc die Lichtgeschwindigkeit. Die TOV-Gleichung ermöglicht es, die Struktur und Stabilität von Neutronensternen zu analysieren, indem sie die Wechselwirkungen zwischen Gravitation und innerem Druck

H-Brücken-Wechselrichtertopologie

Die H-Bridge Inverter Topology ist eine grundlegende Schaltung, die häufig in der Leistungselektronik verwendet wird, um Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) umzuwandeln. Sie besteht aus vier Schaltern, die in einer H-Form angeordnet sind, wobei jeder Schalter typischerweise ein Transistor ist. Durch das gezielte Ein- und Ausschalten dieser Schalter kann die Polung der Ausgangsspannung verändert werden, was zur Erzeugung eines sinusförmigen oder pulsierenden Wechselstroms führt.

Die Schaltung ermöglicht es, die Ausgangsspannung VoutV_{out}Vout​ zu steuern, indem die Schalter in einer bestimmten Reihenfolge aktiviert werden. Dies führt zu einem effektiven Wechsel von positiver und negativer Spannung, was die Erzeugung von AC-Strom mit variabler Frequenz und Amplitude ermöglicht. Eine wichtige Anwendung dieser Topologie findet sich in Motorantrieben, wo sie zur Steuerung der Drehzahl und des Drehmoments von Elektromotoren eingesetzt wird.

Zusammengefasst ist die H-Bridge eine vielseitige und effiziente Lösung zur Umwandlung von DC in AC, die in vielen technischen Anwendungen von entscheidender Bedeutung ist.