StudierendeLehrende

Turán’S Theorem

Turán's Theorem ist ein fundamentales Resultat in der Graphentheorie, das sich mit der maximalen Anzahl von Kanten in einem Graphen ohne vollständige Untergraphen (Clique) einer bestimmten Größe beschäftigt. Das Theorem besagt, dass für einen Graphen mit nnn Knoten, der keine (r+1)(r+1)(r+1)-Clique enthält, die maximale Anzahl der Kanten rr+1⋅n22\frac{r}{r+1} \cdot \frac{n^2}{2}r+1r​⋅2n2​ ist. Hierbei ist rrr die maximale Größe der erlaubten Clique.

Um dies zu erreichen, wird der Graph in rrr Teile zerlegt, wobei die Anzahl der Kanten maximiert wird, indem die Kanten zwischen den Teilen gezählt werden. Das Theorem hilft dabei, die Struktur von Graphen zu verstehen und ist besonders nützlich in der combinatorial optimization und der theoretischen Informatik. Es hat auch praktische Anwendungen in verschiedenen Bereichen, wie der Netzwerk- und Datenanalyse.

Weitere verwandte Begriffe

contact us

Zeit zu lernen

Starte dein personalisiertes Lernelebnis mit acemate. Melde dich kostenlos an und finde Zusammenfassungen und Altklausuren für deine Universität.

logoVerwandle jedes Dokument in ein interaktives Lernerlebnis.
Antong Yin

Antong Yin

Co-Founder & CEO

Jan Tiegges

Jan Tiegges

Co-Founder & CTO

Paul Herman

Paul Herman

Co-Founder & CPO

© 2025 acemate UG (haftungsbeschränkt)  |   Nutzungsbedingungen  |   Datenschutzerklärung  |   Impressum  |   Jobs   |  
iconlogo
Einloggen

Poincaré-Vermutung-Beweis

Die Poincaré-Vermutung ist ein zentrales Ergebnis der Topologie, formuliert von Henri Poincaré im Jahr 1904. Sie besagt, dass jede kompakte, zusammenhängende, einfach zusammenhängende 3-dimensionale Mannigfaltigkeit homöomorph zur 3-dimensionalen Sphäre ist. Der Beweis dieser Vermutung wurde von dem russischen Mathematiker Grigori Perelman zwischen 2002 und 2003 erbracht, indem er die Methoden der Ricci-Fluss-Theorie anwandte. Perelmans Ansatz beinhaltete die Kurtz-Analyse von geometrischen Flusslinien, um die Struktur von 3-Mannigfaltigkeiten zu untersuchen und Singularitäten zu kontrollieren. Sein Beweis wurde von der mathematischen Gemeinschaft umfassend überprüft und als korrekt anerkannt, was zur Lösung eines der berühmtesten Probleme der Mathematik führte. Die Poincaré-Vermutung ist nicht nur ein mathematisches Meisterwerk, sondern auch der erste Fall, in dem ein Millennium-Preis für die Lösung eines Problems vergeben wurde.

Binomialmodell

Das Binomial Pricing ist ein Modell zur Bewertung von Finanzderivaten, insbesondere Optionen. Es basiert auf der Annahme, dass der Preis eines Basiswerts in diskreten Zeitintervallen entweder steigt oder fällt, wodurch ein binomialer Baum entsteht. In jedem Schritt des Modells wird der Preis des Basiswerts um einen bestimmten Faktor uuu (bei Anstieg) und um einen anderen Faktor ddd (bei Fall) verändert.

Die Wahrscheinlichkeiten für den Anstieg und den Fall werden oft als ppp und 1−p1-p1−p definiert. Um den aktuellen Wert einer Option zu berechnen, wird die erwartete Auszahlung in der Zukunft unter Berücksichtigung dieser Wahrscheinlichkeiten diskontiert. Der Vorteil des Binomialmodells liegt in seiner Flexibilität, da es für verschiedene Arten von Optionen und sogar für komplizierte Derivate angewendet werden kann. In der Praxis wird das Modell häufig genutzt, um den Preis von europäischen und amerikanischen Optionen zu bestimmen.

Physics-Informed Neural Networks

Physics-Informed Neural Networks (PINNs) sind eine innovative Methode zur Lösung von Differentialgleichungen, die in vielen physikalischen und ingenieurtechnischen Anwendungen vorkommen. Sie kombinieren die Leistungsfähigkeit neuronaler Netzwerke mit physikalischen Gesetzen, indem sie die zugrunde liegenden physikalischen Prinzipien in den Lernprozess integrieren. Dies geschieht, indem man die Verlustfunktion des Netzwerks um einen zusätzlichen Term erweitert, der die Residuen der Differentialgleichungen misst, was bedeutet, dass das Netzwerk nicht nur die Daten lernt, sondern auch die physikalischen Gesetze berücksichtigt.

Mathematisch formuliert wird dabei häufig eine Verlustfunktion wie folgt definiert:

L=Ldata+λLphysicsL = L_{\text{data}} + \lambda L_{\text{physics}}L=Ldata​+λLphysics​

Hierbei steht LdataL_{\text{data}}Ldata​ für die Verlustfunktion, die auf den Trainingsdaten basiert, während LphysicsL_{\text{physics}}Lphysics​ die Abweichung von den physikalischen Gleichungen misst. Der Parameter λ\lambdaλ gewichtet die Bedeutung der physikalischen Informationen im Vergleich zu den Daten. Durch diese Herangehensweise erhalten PINNs eine verbesserte Generalisierungsfähigkeit und können auch in Bereichen eingesetzt werden, in denen nur begrenzte Daten vorhanden sind.

Backstepping Control

Backstepping Control ist ein systematisches Verfahren zur Regelung nichtlinearer dynamischer Systeme, das auf der Idee basiert, ein komplexes System schrittweise in einfachere Teilsysteme zu zerlegen. Durch die schrittweise Entwicklung der Regelung wird eine hierarchische Struktur geschaffen, die es ermöglicht, die Stabilität und das Verhalten des gesamten Systems zu analysieren. Der Prozess beginnt mit der Definition eines stabilen Zielzustands und führt dann durch iterative Rückwärtsschritte zu den Eingangsgrößen des Systems.

Ein zentrales Konzept ist die Lyapunov-Stabilität, die sicherstellt, dass das gesamte System stabil bleibt, während die Teilsysteme nacheinander behandelt werden. Mathematisch wird oft eine Lyapunov-Funktion verwendet, um die Stabilität jeder Ebene zu zeigen. Diese Methode ist besonders nützlich in der Robotik, der Luft- und Raumfahrt sowie in anderen Bereichen, in denen komplexe nichtlineare Systeme gesteuert werden müssen.

Lastflussanalyse

Die Load Flow Analysis (Lastflussanalyse) ist ein fundamentales Verfahren in der Elektrotechnik, das verwendet wird, um den Energiefluss in elektrischen Netzwerken zu berechnen. Ziel ist es, Spannungen, Ströme und Verluste in einem System unter verschiedenen Betriebsbedingungen zu bestimmen. Diese Analyse hilft Ingenieuren, die Stabilität, Effizienz und Zuverlässigkeit von Energieversorgungsnetzen zu bewerten.

Die grundlegenden Gleichungen, die in der Lastflussanalyse verwendet werden, basieren auf dem Ohmschen Gesetz und Kirchhoffschen Regeln. Die wichtigsten Parameter sind:

  • Spannung (VVV)
  • Strom (III)
  • Leistung (PPP und QQQ für aktive und reaktive Leistung)

Die Lastflussanalyse wird häufig mit numerischen Methoden wie dem Newton-Raphson-Verfahren oder Gauss-Seidel-Verfahren durchgeführt, um die Gleichgewichtszustände des Systems zu bestimmen.

Coulomb-Blockade

Die Coulomb Blockade ist ein quantenmechanisches Phänomen, das auftritt, wenn Elektronen in einem nanoskaligen System, wie z.B. einem Quantenpunkt, durch Coulomb-Wechselwirkungen daran gehindert werden, einen zusätzlichen Ladungsträger zu gewinnen. Dies geschieht, weil das Hinzufügen eines Elektrons zu einem bereits geladenen System eine Energiebarriere erzeugt, die groß genug ist, um die thermische Energie bei niedrigen Temperaturen zu überwinden. Die Energiebarriere, die durch die Coulomb-Wechselwirkung entsteht, kann als EC=e22CE_C = \frac{e^2}{2C}EC​=2Ce2​ beschrieben werden, wobei eee die Elementarladung und CCC die Kapazität des Systems ist.

Um den Coulomb Blockade-Effekt zu beobachten, müssen die Temperaturen niedrig genug sein, sodass die thermische Energie nicht ausreicht, um die Energiebarriere zu überwinden. In diesem Zustand können Elektronen nur in diskreten Schritten durch den Tunnelvorgang in das System gelangen. Diese Eigenschaften machen die Coulomb Blockade zu einem wichtigen Konzept in der Nanotechnologie und Quantencomputing, da sie die Kontrolle über den Ladungstransport in nanoskaligen elektronischen Bauelementen ermöglicht.