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Einzelunternehmer Dassler erwirbt zum 01.01.2005 das Einzelunternehmen Bertrand zum Kaufpreis von 1.200.000,- €. Bertrand erstellte zum 31.12.2004 folgende Schlussbilanz:
Schlussbilanz Bertrand zum 31.12.2004
1. Grund und Boden | 350.000,- | 8. Eigenkapital |
2. Gebäude | 750.000,- | 9. Rückstellungen |
3. Maschinen | 500.000,- | 10. Verbindlichkeiten |
4. Rohstoffe | 110.000,- | 11.Rechnungsabgrenzungsposten |
5. Fertigerzeugnisse | 42.000,- | |
6. Forderungen | 200.000,- | |
7. Bank | 18.000,- | |
1.970.000,- |
Erstellen Sie aufgrund nachfolgender Angaben unter Beachtung der Regelungen des HGB die Eröffnungsbilanz des Einzelunternehmers Dassler zum 01.01.2005, die sich aus der korrigierten Schlussbilanz des Einzelunternehmens Bertrand ergibt. Bei einer Differenz aus Kaufpreis und Reinvermögen soll das Ansatzwahlrecht gemäß § 255 Abs. 4 HGB voll ausgenutzt werden. Rückstellungen sollen in möglichst hohem Umfang gebildet werden.
Zu 1. Aufgrund der Stilllegung einer wichtigen Zufahrtsstraße beträgt der Wert des Grund und Bodens zum 01.01.2005 nur noch 300.000,- €. Die Position 2,,Gebäude“ ist korrekt ausgewiesen. Zu 3. Die Maschine ist von Bertrand zum 01.01.2004 zu Anschaffungskosten von 600.000,- € beschafft worden (betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer 6 Jahre, lineare Abschreibung). Nach dem Unternehmenserwerb stellt Dassler zum 01.01.2005 fest, dass die maschinelle Anlage aufgrund eines schwerwiegenden Montagefehlers nur zu 75 % der ursprünglich angenommen Kapazität nutzbar ist, und korrigiert den Bilanzposten entsprechend nach unten. Zu 4. Bertrand bewertet 2004 den Schlussbestand von 1.000 Stück an Rohstoffen im Rahmen eines permanenten Verbrauchsfolgeverfahrens. Der Marktpreis beträgt 41,50 € pro Stück. Zu 5. Bertrand bewertet die Fertigerzeugnisse zu Selbstkosten, wobei er folgende Kosten berücksichtigt: 50.000,- € Materialeinzelkosten, 5.000,- € Materialgemeinkosten, 40.000,- € Fertigungseinzelkosten, 5.000,- € Fertigungsgemeinkosten sowie 10.000,- € Vertriebsgemeinkosten. Auch Dassler strebt eine Aktivierung der Herstellungskosten in möglichst großem Umfang an. Die Position 6,,Forderungen“ ist korrekt ausgewiesen. Die Position 7 „Bank“ ist korrekt ausgewiesen. Zu 9. Unter der Position „,Rückstellungen“ passivierte Bertrand im Jahr 2004:
Tragen Sie in der nachfolgenden Tabelle ein, bei welchen der Kostenbestandteile (jeweils nach HGB und IFRS) eine Ansatzpflicht, ein Ansatzwahlrecht oder ein Ansatzverbot im Rahmen der Herstellungskosten besteht.
HGB | IFRS | |
---|---|---|
Materialeinzelkosten | ||
Fertigungseinzelkosten | ||
Sondereinzelkosten der Fertigung | ||
Variable Material- und Fertigungsgemeinkosten | ||
Fixe Material- und Fertigungsgemeinkosten | ||
Allgemeine Verwaltungskosten (herstellungsbezogen) | ||
Fremdkapitalkosten (an best. Bedingungen gebunden) | ||
Allgemeine Verwaltungskosten (nicht herstellungsbezogen) | ||
Sondereinzelkosten des Vertriebs | ||
Vertriebskosten |
Kreuzen Sie an, ob die Aussagen richtig oder falsch sind.
Die Bilanz ist eine Gegenüberstellung von Vermögen und Kapital an einem Stichtag.
Das strenge Niederstwertprinzip besagt, dass der niedrigste von zwei oder mehreren zur Wahl stehenden Werten angesetzt werden muss.
Die Fifo-Methode führt bei kontinuierlich steigenden Preisen zur höchsten Bewertung des Endbestandes an Vorräten.
Nach IFRS dürfen Vermögensgegenstände des Vorratsvermögens mit der Lifo-Methode bewertet werden.
Forderungen in ausländischer Währung sind zum Geldkurs am Tag ihrer Begründung zu aktivieren, soweit nicht die Umrechnung zum Bilanzstichtagskurs einen niedrigeren Wert ergibt.
Nach IFRS dürfen Rückstellungen mit Innenverpflichtung auch dann nicht passiviert werden, wenn die Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme größer als 50% ist.
Langfristige Fertigungsaufträge sind im HGB nach der Completed Contract-Methode zu bilanzieren.
Nach IFRS dürfen Forschungskosten aktiviert werden.
Nach dem Wegfall des Grundes einer außerplanmäßigen Abschreibung des Anlagevermögens besteht für Kapitalgesellschaften ein Wertaufholungsgebot.
Ein IFRS-Abschluss muss in Deutschland von allen kapitalmarktorientierten Unternehmen als Konzernabschluss erstellt werden.