Hyperinflation ist ein extrem schneller Anstieg der Preise in einer Volkswirtschaft, der in der Regel als Anstieg der Inflationsrate von über 50 % pro Monat definiert wird. Diese wirtschaftliche Situation entsteht oft, wenn eine Regierung übermäßig Geld druckt, um ihre Schulden zu finanzieren oder Wirtschaftsprobleme zu beheben, was zu einem dramatischen Verlust des Geldwertes führt. In Zeiten der Hyperinflation neigen Verbraucher dazu, ihr Geld sofort auszugeben, da es täglich an Wert verliert, was die Preise weiter in die Höhe treibt und einen Teufelskreis schafft.
Ein klassisches Beispiel für Hyperinflation ist die Weimarer Republik in Deutschland in den 1920er Jahren, wo das Geld so entwertet wurde, dass Menschen mit Schubkarren voll Geldscheinen zum Einkaufen gehen mussten. Die Auswirkungen sind verheerend: Ersparnisse verlieren ihren Wert, der Lebensstandard sinkt drastisch, und das Vertrauen in die Währung und die Regierung wird stark untergraben. Um Hyperinflation zu bekämpfen, sind oft drastische Maßnahmen erforderlich, wie etwa Währungsreformen oder die Einführung einer stabileren Währung.
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