Jevons Paradox, benannt nach dem britischen Ökonomen William Stanley Jevons, beschreibt das Phänomen, dass eine Verbesserung der Energieeffizienz nicht notwendigerweise zu einer Reduzierung des Gesamtverbrauchs von Energie führt. Stattdessen kann eine effizientere Nutzung von Ressourcen zu einem Anstieg des Verbrauchs führen, weil die gesunkenen Kosten für die Nutzung einer Ressource (wie z.B. Energie) oft zu einer höheren Nachfrage und damit zu einem erhöhten Gesamtverbrauch führen. Dies geschieht, weil effizientere Technologien oft die Nutzung einer Ressource attraktiver machen, was zu einer Erhöhung der Nutzung führen kann, selbst wenn die Ressourcennutzung pro Einheit sinkt.
Beispielsweise könnte ein neues, effizienteres Auto weniger Benzin pro Kilometer verbrauchen, was die Kosten für das Fahren senkt. Dies könnte dazu führen, dass die Menschen mehr fahren, was letztlich den Gesamtverbrauch an Benzin erhöht. Das Paradox verdeutlicht die Notwendigkeit, sowohl die Effizienz als auch die Gesamtstrategie zur Ressourcennutzung zu betrachten, um echte Einsparungen und Umweltschutz zu erreichen.
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