Die Adaptive Expectations Hypothesis ist ein wirtschaftswissenschaftliches Konzept, das beschreibt, wie Individuen ihre Erwartungen über zukünftige wirtschaftliche Variablen, wie Preise oder Einkommen, anpassen. Laut dieser Hypothese basieren die Erwartungen auf den vergangenen Erfahrungen und Entwicklungen, wobei die Anpassung schrittweise erfolgt. Das bedeutet, dass Individuen ihre Erwartungen nicht sofort aktualisieren, sondern sich auf einen gleitenden Durchschnitt der vergangenen Werte stützen. Mathematisch kann dies durch die Gleichung
dargestellt werden, wobei die erwartete Variable, der tatsächliche Wert der Variablen in der letzten Periode und ein Anpassungsfaktor ist, der zwischen 0 und 1 liegt. Diese Annahme impliziert, dass die Anpassung langsamer ist, je kleiner der Wert von ist. Die Hypothese wird oft verwendet, um das Verhalten von Märkten zu analysieren, insbesondere in Bezug auf Inflationserwartungen und Preisbildung.
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