Epigenetische Histonmodifikationen beziehen sich auf chemische Veränderungen an den Histonproteinen, die DNA umgeben und diese strukturieren. Diese Modifikationen, wie Acetylierung, Methylierung und Phosphorylierung, beeinflussen die Verpackung der DNA und damit den Zugriff auf die genetische Information. Durch das Hinzufügen oder Entfernen von chemischen Gruppen können Gene entweder aktiviert oder repressiert werden, ohne dass die zugrunde liegende DNA-Sequenz verändert wird.
Die Auswirkungen dieser Modifikationen sind entscheidend für Prozesse wie die Zellentwicklung, Differenzierung und Reaktion auf Umweltfaktoren. Beispielsweise kann die Acetylierung von Histonen die DNA locker halten, was die Transkription fördert, während die Methylierung oft mit der Genstilllegung assoziiert ist. Diese dynamischen Anpassungen ermöglichen es Zellen, schnell auf Veränderungen zu reagieren und tragen zur regulatorischen Vielfalt bei.
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