Das Ramsey Model ist ein wirtschaftswissenschaftliches Modell, das die optimale Konsum- und Investitionspolitik über die Zeit beschreibt. Es wurde von Frank P. Ramsey in den 1920er Jahren entwickelt und zielt darauf ab, den intertemporalen Konsum zu maximieren, indem es die Frage beantwortet, wie eine Gesellschaft ihre Ressourcen am effizientesten über verschiedene Zeitperioden verteilt. Das Modell basiert auf der Annahme, dass Haushalte ihren Konsum so wählen, dass sie den Nutzen über die Zeit maximieren, was zu einer bestimmten Sparrate führt.
Die Grundgleichung des Modells berücksichtigt das Wachstum der Bevölkerung, die Produktivität und die Rendite von Kapital. Mathematisch kann das Problem der optimalen Konsum- und Investitionsentscheidung als Optimierungsproblem formuliert werden, in dem der Nutzen über die Zeit maximiert wird, wobei der Konsum zu Zeitpunkt ist. In diesem Zusammenhang spielt der Zeitpräferenzsatz eine entscheidende Rolle, da er beschreibt, wie Konsum in der Gegenwart im Vergleich zur Zukunft gewichtet wird.
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