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Backward Induction

Backward Induction ist eine Methode zur Lösung von Entscheidungsproblemen in der Spieltheorie, insbesondere in dynamischen Spielen mit vollständiger Information. Der Ansatz besteht darin, die Entscheidungen der Spieler von der letzten Runde des Spiels bis zur ersten rückwärts zu analysieren. Dabei wird angenommen, dass die Spieler in jeder Runde rational handeln und ihre Entscheidungen auf der Grundlage der erwarteten Entscheidungen der anderen Spieler treffen.

Um dies zu verdeutlichen, betrachten wir ein einfaches Beispiel mit zwei Spielern, die abwechselnd Entscheidungen treffen. Der Spieler, der zuletzt an der Reihe ist, wählt zuerst die optimale Strategie, und diese Entscheidung beeinflusst die Strategie des vorhergehenden Spielers. Durch das systematische Durcharbeiten der möglichen Ergebnisse und Strategien von hinten nach vorne können die optimalen Strategien für alle Spieler identifiziert werden.

In mathematischen Formulierungen wird oft die Gleichung V(s)=max⁡a∈A(s)R(s,a)+V(s′)V(s) = \max_{a \in A(s)} R(s, a) + V(s')V(s)=maxa∈A(s)​R(s,a)+V(s′) verwendet, wobei V(s)V(s)V(s) den Wert des Spiels in Zustand sss darstellt, A(s)A(s)A(s) die möglichen Aktionen in diesem Zustand und R(s,a)R(s, a)R(s,a) die Belohnung für die gewählte Aktion aaa darstellt.

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Veblen-Effekt

Der Veblen Effect beschreibt ein Phänomen in der Konsumtheorie, bei dem die Nachfrage nach bestimmten Gütern steigt, wenn deren Preis ebenfalls steigt, anstatt wie üblich zu sinken. Dies tritt häufig bei Luxusgütern auf, die als Statussymbole fungieren. Konsumenten sind bereit, höhere Preise zu zahlen, um ihren sozialen Status zu demonstrieren oder sich von anderen abzuheben.

Ein typisches Beispiel sind Designer-Handtaschen oder teure Autos: Je teurer sie sind, desto attraktiver erscheinen sie für bestimmte Käufergruppen. Der Effekt widerspricht dem klassischen Gesetz von Angebot und Nachfrage, welches besagt, dass bei steigendem Preis die Nachfrage in der Regel sinkt. Stattdessen wird hier der Preis selbst zum Signal für Qualität und Exklusivität, was das Kaufverhalten beeinflusst.

Spinorrepräsentationen in der Physik

Spinoren sind mathematische Objekte, die in der theoretischen Physik, insbesondere in der Quantenmechanik und der relativistischen Quantenfeldtheorie, eine zentrale Rolle spielen. Sie sind eine spezielle Art von Vektoren, die sich unter Drehungen und Lorentz-Transformationen auf eine einzigartige Weise verhalten. Während gewöhnliche Vektoren in drei Dimensionen sich bei einer 360-Grad-Drehung in ihre ursprüngliche Position zurückverändern, benötigen Spinoren eine 360-Grad-Drehung um die doppelte Drehung (720 Grad), um zu ihrem ursprünglichen Zustand zurückzukehren.

Spinoren finden Anwendung in der Beschreibung von Teilchen mit halbzahligem Spin, wie Elektronen und Neutrinos. Sie ermöglichen eine präzise mathematische Beschreibung dieser Teilchen durch die Verwendung von Dirac-Spinoren, die sowohl die relativistische Invarianz als auch die Eigenschaften von Fermionen berücksichtigen. In der Quantenfeldtheorie sind Spinor-Representationen entscheidend für die Formulierung von Wechselwirkungen zwischen fermionischen und bosonischen Feldern.

Jevons-Paradoxon

Das Jevons Paradox beschreibt ein Phänomen, bei dem eine Verbesserung der Energieeffizienz eines bestimmten Produkts oder einer Technologie zu einem Anstieg des Gesamtverbrauchs dieser Ressource führen kann. Ursprünglich formuliert von dem britischen Ökonomen William Stanley Jevons im Jahr 1865, stellte er fest, dass die effizientere Nutzung von Kohle in Dampfmaschinen nicht zu einem Rückgang, sondern zu einem Anstieg des Kohleverbrauchs führte, da niedrigere Kosten und höhere Effizienz zu einem größeren Einsatz führten. Dieses Paradox zeigt, dass Effizienzgewinne nicht zwangsläufig zu einem geringeren Ressourcenverbrauch führen, sondern auch zu einer Steigerung der Nachfrage führen können. Daher ist es wichtig, bei der Entwicklung von Strategien zur Reduzierung des Energieverbrauchs auch die Gesamtwirtschaft und das Verhalten der Verbraucher zu berücksichtigen. Das Jevons Paradox ist besonders relevant im Kontext der Nachhaltigkeit und der Energiepolitik, da es darauf hinweist, dass technologische Fortschritte allein nicht ausreichen, um den Ressourcenverbrauch zu senken, ohne begleitende Maßnahmen zur Regulierung und Bewusstseinsbildung.

Quantenpunkt-Einzelphotonenquellen

Quantum Dot Single Photon Sources sind fortschrittliche Technologien, die auf Quantenpunkten basieren, um einzelne Photonen zu erzeugen. Quantenpunkte sind nanometergroße Halbleiterkristalle, die aufgrund ihrer quantenmechanischen Eigenschaften in der Lage sind, Photonen mit hoher Reinheit und Präzision zu emittieren. Diese Quellen sind entscheidend für Anwendungen in der Quantenkommunikation, Quantenkryptographie und Quantencomputing, da sie die Erzeugung und Manipulation von Qubits ermöglichen.

Ein einzelner Photonenausstoß kann durch die Anregung eines Quantenpunkts erreicht werden, wobei der Prozess oft durch einen Laser oder eine andere Lichtquelle initiiert wird. Die Emission eines Photons erfolgt in der Regel über einen Übergang zwischen energetischen Zuständen, was durch die Beziehung E=h⋅fE = h \cdot fE=h⋅f beschrieben werden kann, wobei EEE die Energie des Photons, hhh das Plancksche Wirkungsquantum und fff die Frequenz des Photons ist. Die Fähigkeit, einzelne Photonen zu erzeugen, macht Quantenpunkte zu einem vielversprechenden Baustein für die zukünftige Entwicklung von Quantencomputern und sicheren Kommunikationssystemen.

Huffman-Codierung

Huffman-Codierung ist ein Algorithmus zur verlustfreien Datenkompression, der häufig in der Informatik und der Telekommunikation verwendet wird. Der Algorithmus arbeitet, indem er eine binäre Baumstruktur erstellt, in der häufigere Zeichen kürzere Codes erhalten, während seltenere Zeichen längere Codes erhalten. Der Prozess beginnt mit der Berechnung der Häufigkeit jedes Zeichens in den zu komprimierenden Daten und dem Erstellen einer Prioritätswarteschlange, die diese Zeichen basierend auf ihrer Häufigkeit sortiert. Danach wird der Baum aufgebaut, indem die zwei am wenigsten häufigen Knoten wiederholt kombiniert werden, bis nur noch ein Knoten übrig bleibt, der die Wurzel des Baumes darstellt.

Die resultierenden Codes werden durch das Traversieren des Baumes generiert, wobei das Bewegen nach links einen „0“-Code und das Bewegen nach rechts einen „1“-Code darstellt. Diese Methode führt zu einer effizienten Codierung, die die Gesamtgröße der Daten reduziert und somit Speicherplatz spart.

Preiselastizität

Die Preiselastizität ist ein wirtschaftliches Konzept, das beschreibt, wie empfindlich die Nachfrage nach einem Gut auf Veränderungen des Preises reagiert. Sie wird oft als Verhältnis der prozentualen Änderung der nachgefragten Menge zu der prozentualen Änderung des Preises dargestellt. Mathematisch kann dies durch die Formel ausgedrückt werden:

Ed=%A¨nderung der nachgefragten Menge%A¨nderung des PreisesE_d = \frac{\%\text{Änderung der nachgefragten Menge}}{\%\text{Änderung des Preises}}Ed​=%A¨nderung des Preises%A¨nderung der nachgefragten Menge​

Ein Wert von Ed>1E_d > 1Ed​>1 zeigt eine elastische Nachfrage an, was bedeutet, dass Verbraucher stark auf Preisänderungen reagieren. Im Gegensatz dazu deutet ein Wert von Ed<1E_d < 1Ed​<1 auf eine unelastische Nachfrage hin, wobei die Verbraucher weniger empfindlich auf Preisänderungen reagieren. Wichtige Faktoren, die die Preiselastizität beeinflussen, sind die Verfügbarkeit von Substituten, die Notwendigkeit des Gutes und der Marktzeitraum, in dem die Preisänderung stattfindet.