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Stackelberg Equilibrium

Das Stackelberg-Gleichgewicht ist ein Konzept aus der Spieltheorie und beschreibt eine spezielle Form des oligopolistischen Wettbewerbs, in dem es einen Marktführer (Leader) und einen oder mehrere Nachfolger (Follower) gibt. Der Marktführer entscheidet zuerst über die Produktionsmenge, während die Nachfolger ihre Entscheidungen basierend auf der Beobachtung der Entscheidung des Leaders treffen. Dadurch entsteht eine strategische Interaktion zwischen den Akteuren, die zu einem Gleichgewicht führt, bei dem der Leader seine Vorteile maximiert, indem er die Reaktionen der Follower antizipiert.

Mathematisch wird das Gleichgewicht oft durch die Reaktionsfunktionen der Unternehmen beschrieben, wobei der Leader die optimale Menge qLq_LqL​ und die Follower die Menge qFq_FqF​ wählen, um ihren Gewinn zu maximieren. Das resultierende Gleichgewicht kann durch die Gleichung
G(qL,qF)=P(Q)⋅Q−C(Q)G(q_L, q_F) = P(Q) \cdot Q - C(Q)G(qL​,qF​)=P(Q)⋅Q−C(Q)
dargestellt werden, wobei GGG den Gewinn darstellt, PPP den Preis, QQQ die Gesamtproduktion und CCC die Kostenfunktion ist. In einem Stackelberg-Gleichgewicht sind die Entscheidungen des Leaders entscheidend für den Markterfolg und das Verhalten der Follower.

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Prim’S Mst

Der Algorithmus Prim's Minimum Spanning Tree (MST) ist ein effizienter Verfahren zur Bestimmung eines minimalen Spannbaums in einem gewichteten, zusammenhängenden Graphen. Ein minimaler Spannbaum ist ein Teilgraph, der alle Knoten des ursprünglichen Graphen verbindet, ohne Zyklen zu bilden, und dabei die Summe der Kantengewichte minimiert. Der Algorithmus beginnt mit einem beliebigen Startknoten und fügt iterativ die Kante mit dem kleinsten Gewicht hinzu, die einen neuen Knoten verbindet. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis alle Knoten im Spannbaum enthalten sind. Prim's Algorithmus hat eine Zeitkomplexität von O(Elog⁡V)O(E \log V)O(ElogV), wobei EEE die Anzahl der Kanten und VVV die Anzahl der Knoten im Graphen ist.

Anwendungen der kognitiven Neurowissenschaften

Die kognitive Neurowissenschaft ist ein interdisziplinäres Feld, das Erkenntnisse aus der Psychologie, Neurologie und Kognitionswissenschaft kombiniert, um das Zusammenspiel von Gehirn und Verhalten zu verstehen. Anwendungen dieses Bereichs sind vielfältig und umfassen unter anderem:

  • Klinische Diagnostik: Durch bildgebende Verfahren wie fMRT oder EEG können neurologische Erkrankungen wie Alzheimer oder Schizophrenie frühzeitig erkannt und besser verstanden werden.
  • Bildungswesen: Erkenntnisse über Lernprozesse und Gedächtnis können in die Entwicklung von effektiven Lehrmethoden einfließen, die auf die individuellen Bedürfnisse von Schülern abgestimmt sind.
  • Neuromarketing: Unternehmen nutzen kognitive Neurowissenschaften, um das Konsumentenverhalten zu analysieren und Marketingstrategien zu optimieren, indem sie verstehen, wie das Gehirn auf verschiedene Reize reagiert.

Diese Anwendungen zeigen, wie tiefgreifend das Verständnis der kognitiven Prozesse unser Leben beeinflussen kann, sei es in der Medizin, Bildung oder Wirtschaft.

Taylor-Expansion

Die Taylor Expansion ist ein fundamentales Konzept in der Mathematik, das es ermöglicht, eine Funktion f(x)f(x)f(x) in der Nähe eines Punktes aaa als unendliche Summe von Potenzen von (x−a)(x - a)(x−a) darzustellen. Diese Darstellung ist besonders nützlich, um Funktionen zu approximieren, die schwer direkt zu berechnen sind. Die allgemeine Form der Taylorreihe lautet:

f(x)=f(a)+f′(a)(x−a)+f′′(a)2!(x−a)2+f′′′(a)3!(x−a)3+…f(x) = f(a) + f'(a)(x - a) + \frac{f''(a)}{2!}(x - a)^2 + \frac{f'''(a)}{3!}(x - a)^3 + \ldotsf(x)=f(a)+f′(a)(x−a)+2!f′′(a)​(x−a)2+3!f′′′(a)​(x−a)3+…

Hierbei sind f′(a),f′′(a),f′′′(a)f'(a), f''(a), f'''(a)f′(a),f′′(a),f′′′(a) die Ableitungen der Funktion fff an der Stelle aaa und n!n!n! ist die Fakultät von nnn. Die Taylor Expansion ist besonders nützlich in der Numerischen Mathematik und in den Ingenieurwissenschaften, da sie es ermöglicht, komplexe Funktionen als einfache Polynome zu verwenden, die leicht zu handhaben sind. Bei der Approximation ist es wichtig zu beachten, dass die Konvergenz der Reihe von der Funktion und dem gewählten Punkt aaa abhängt.

Verlustaversion in der Verhaltensökonomie

Loss Aversion ist ein zentrales Konzept der Behavioral Finance, das beschreibt, dass Menschen Verluste stärker empfinden als Gewinne von gleicher Größe. Diese Tendenz führt dazu, dass Individuen oft riskantere Entscheidungen vermeiden, um potenzielle Verluste zu verhindern, selbst wenn die Chancen auf Gewinne attraktiv sind. Psychologisch gesehen empfinden Menschen einen Verlust als etwa zweimal schmerzhaft wie einen gleichwertigen Gewinn Freude bereitet. Dies kann zu irrationalen Entscheidungen führen, wie z.B. das Festhalten an verlustbringenden Investitionen oder das Vermeiden von notwendigen Risiken. Beispielsweise könnte ein Investor, der mit einem Verlust von 500 Euro konfrontiert ist, zögern, eine Aktie zu verkaufen, die weiterhin an Wert verliert, nur um den Verlust nicht zu realisieren. In der Praxis zeigt sich die Verlustaversion auch in der Kauf- und Verkaufspsychologie, wo Anleger oft zu lange an verlustbringenden Positionen festhalten, während sie Gewinne schnell realisieren.

Lorentz-Transformation

Die Lorentz-Transformation ist ein fundamentales Konzept der speziellen Relativitätstheorie, das beschreibt, wie die Koordinaten von Raum und Zeit zwischen zwei Bezugssystemen, die sich relativ zueinander mit konstanter Geschwindigkeit bewegen, umgerechnet werden. Sie wurde von dem niederländischen Physiker Hendrik Lorentz formuliert und ist entscheidend für das Verständnis der Relativität von Zeit und Raum. Die Transformation zeigt, dass Zeit und Raum nicht absolut sind, sondern von der Relativgeschwindigkeit der Beobachter abhängen.

Die wichtigsten Formeln der Lorentz-Transformation lauten:

x′=γ(x−vt)x' = \gamma (x - vt)x′=γ(x−vt) t′=γ(t−vxc2)t' = \gamma \left( t - \frac{vx}{c^2} \right)t′=γ(t−c2vx​)

Hierbei sind:

  • x′x'x′ und t′t't′ die Koordinaten im bewegten Bezugssystem,
  • xxx und ttt die Koordinaten im ruhenden Bezugssystem,
  • vvv die Relativgeschwindigkeit zwischen den beiden Systemen,
  • ccc die Lichtgeschwindigkeit,
  • γ=11−v2c2\gamma = \frac{1}{\sqrt{1 - \frac{v^2}{c^2}}}γ=1−c2v2​​1​ der Lorentz-Faktor, der die Effekte der Zeitdilatation und Längenkontraktion quantifiziert.

Diese Transformation zeigt,

Schuldenüberhang

Debt Overhang beschreibt eine Situation, in der ein Unternehmen oder ein Land so hoch verschuldet ist, dass die bestehenden Schulden eine Hemmschwelle für zukünftige Investitionen darstellen. Dies geschieht oft, weil die Gläubiger befürchten, dass künftige Einnahmen zur Bedienung der Schulden verwendet werden müssen, anstatt in das Wachstum des Unternehmens oder der Volkswirtschaft zu fließen. Infolgedessen könnten potenzielle Investoren zögern, ihr Kapital zu investieren, da sie befürchten, dass ihre Renditen durch die bereits bestehenden Schulden geschmälert werden. Ein typisches Beispiel ist die Formel für den Nettogegenwartswert (NPV), die zeigt, dass, wenn die zukünftigen Cashflows zur Schuldentilgung verwendet werden müssen, der NPV negativ wird und somit Investitionen unattraktiv erscheinen. Um dieses Problem zu überwinden, können Unternehmen oder Staaten Restrukturierungen oder Schuldennachlässe in Betracht ziehen, um die Investitionsbereitschaft zu erhöhen und wirtschaftliches Wachstum zu fördern.