Der Stackelberg-Wettbewerb ist ein Modell der oligopolistischen Marktstruktur, in dem Unternehmen strategisch Entscheidungen über Preis und Menge treffen. In diesem Modell hat der Leader, das Unternehmen, das zuerst seine Produktionsmenge festlegt, einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem Follower, also dem Unternehmen, das seine Entscheidungen danach trifft. Dieser Vorteil entsteht, weil der Leader seine Produktionsmenge so wählen kann, dass er die Reaktionen des Followers antizipiert und somit seine eigene Marktposition optimiert.
Der Leader maximiert seinen Gewinn unter Berücksichtigung der Reaktionsfunktion des Followers, was bedeutet, dass er nicht nur seine eigenen Kosten und Preise, sondern auch die potenziellen Reaktionen des Followers in seine Entscheidungen einbezieht. Mathematisch kann dies durch die Maximierung der Gewinnfunktion des Leaders unter der Berücksichtigung der Reaktionsfunktion des Followers dargestellt werden. Dies führt oft zu einem höheren Marktanteil und höheren Profiten für den Leader im Vergleich zum Follower.
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