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Stochastic Gradient Descent

Stochastic Gradient Descent (SGD) ist ein Optimierungsalgorithmus, der häufig im Bereich des maschinellen Lernens und der neuronalen Netze eingesetzt wird. Im Gegensatz zum traditionellen Gradientenabstieg, der den gesamten Datensatz verwendet, um den Gradienten der Verlustfunktion zu berechnen, nutzt SGD nur einen einzelnen Datenpunkt oder eine kleine Stichprobe (Mini-Batch) in jedem Schritt. Dies führt zu einer schnelleren und dynamischeren Anpassung der Modellparameter, da die Updates häufiger und mit weniger Rechenaufwand erfolgen.

Der Algorithmus aktualisiert die Parameter θ\thetaθ eines Modells gemäß der Regel:

θ=θ−η∇J(θ;x(i),y(i))\theta = \theta - \eta \nabla J(\theta; x^{(i)}, y^{(i)})θ=θ−η∇J(θ;x(i),y(i))

Hierbei ist η\etaη die Lernrate, ∇J(θ;x(i),y(i))\nabla J(\theta; x^{(i)}, y^{(i)})∇J(θ;x(i),y(i)) der Gradient der Verlustfunktion JJJ für den Datenpunkt (x(i),y(i))(x^{(i)}, y^{(i)})(x(i),y(i)). Trotz seiner Vorteile kann SGD jedoch zu einer hohen Varianz in den Updates führen, was es notwendig macht, geeignete Techniken wie Lernratenanpassung oder Momentum zu verwenden, um die Konvergenz zu verbessern.

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Harrod-Domar-Modell

Das Harrod-Domar-Modell ist ein wirtschaftliches Wachstumstheorie-Modell, das die Beziehung zwischen Investitionen, Ersparnissen und dem wirtschaftlichen Wachstum beschreibt. Es postuliert, dass das Wachstum einer Volkswirtschaft von der Höhe der Investitionen abhängt, die durch die Ersparnisse finanziert werden. Zentral für dieses Modell ist die Gleichung:

G=IvG = \frac{I}{v}G=vI​

wobei GGG das Wirtschaftswachstum, III die Investitionen und vvv die Kapitalausstattung ist. Ein höheres Maß an Investitionen führt demnach zu einem größeren Wirtschaftswachstum, vorausgesetzt, die Kapitalproduktivität bleibt konstant. Das Modell legt auch nahe, dass ein Anstieg der Ersparnisse notwendig ist, um das notwendige Investitionsniveau zu erreichen und folglich das Wirtschaftswachstum zu fördern. Kritiker des Modells weisen jedoch darauf hin, dass es zu stark vereinfacht und nicht alle Faktoren berücksichtigt, die das Wachstum beeinflussen können.

Adaboost

Adaboost, kurz für "Adaptive Boosting", ist ein populärer Ensemble-Lernalgorithmus, der darauf abzielt, die Genauigkeit von Klassifikatoren zu verbessern. Der Ansatz basiert auf der Idee, mehrere schwache Klassifikatoren, die nur geringfügig besser als Zufall sind, zu einem starken Klassifikator zu kombinieren. Dies geschieht durch die iterative Schulung von Klassifikatoren, wobei jeder nachfolgende Klassifikator sich auf die Fehler der vorhergehenden konzentriert.

Die Gewichtung der Trainingsbeispiele wird dabei angepasst: Beispiele, die falsch klassifiziert wurden, erhalten höhere Gewichte, sodass der nächste Klassifikator diese Beispiele besser erkennen kann. Mathematisch kann die Gewichtung durch die Formel

wi(t)=wi(t−1)⋅exp⁡(−αtyiht(xi))w_{i}^{(t)} = w_{i}^{(t-1)} \cdot \exp(-\alpha_t y_i h_t(x_i))wi(t)​=wi(t−1)​⋅exp(−αt​yi​ht​(xi​))

ausgedrückt werden, wobei wi(t)w_{i}^{(t)}wi(t)​ das Gewicht des iii-ten Beispiels nach der ttt-ten Iteration, αt\alpha_tαt​ die Gewichtung des ttt-ten Klassifikators, yiy_iyi​ das wahre Label und ht(xi)h_t(x_i)ht​(xi​) die Vorhersage des Klassifikators ist. Am Ende werden die Vorhersagen der einzelnen Klassifikatoren gewichtet und aggregiert, um die finale Entscheidung zu

Neural Architecture Search

Neural Architecture Search (NAS) ist ein automatisierter Prozess zur Optimierung von neuronalen Netzwerkarchitekturen. Ziel ist es, effiziente und leistungsstarke Modelle zu finden, ohne dass Expertenwissen über die spezifische Architektur erforderlich ist. NAS nutzt verschiedene Techniken wie reinforcement learning, evolutionäre Algorithmen oder gradientenbasierte Methoden, um die Architektur zu erkunden und zu bewerten. Dabei wird häufig ein Suchraum definiert, der mögliche Architekturen umfasst, und Algorithmen generieren und testen diese Architekturen iterativ. Der Vorteil von NAS liegt in seiner Fähigkeit, Architekturen zu entdecken, die möglicherweise bessere Leistungen erzielen als manuell entworfene Modelle, was zu Fortschritten in Bereichen wie der Bild- und Sprachverarbeitung führt.

Metagenomik Taxonomische Klassifikation

Die metagenomische taxonomische Klassifikation ist ein Verfahren zur Identifizierung und Kategorisierung von Mikroorganismen in komplexen Umgebungen, wie zum Beispiel Boden, Wasser oder dem menschlichen Mikrobiom. Bei dieser Methode werden genetische Informationen aus einer gemischten Probe extrahiert und analysiert, um die Vielfalt und Verteilung von Mikroben zu bestimmen. Die Klassifikation erfolgt häufig über Sequenzierungstechnologien, die es ermöglichen, DNA-Fragmente zu sequenzieren und diese mit bekannten Datenbanken zu vergleichen.

Ein wichtiger Aspekt ist die Anwendung von bioinformatischen Werkzeugen, die es ermöglichen, die Sequenzen zu analysieren und den taxonomischen Rang der identifizierten Organismen zu bestimmen, wie zum Beispiel Domain, Phylum, Class, Order, Family, Genus und Species. Die Ergebnisse liefern wertvolle Einblicke in die mikrobiellen Gemeinschaften und deren mögliche Funktionen innerhalb eines Ökosystems. Durch diese Klassifikation können Wissenschaftler auch Veränderungen in der Mikrobiota in Reaktion auf Umweltfaktoren oder Krankheiten besser verstehen.

Gluonstrahlung

Gluonstrahlung ist ein fundamentales Phänomen in der Quantenchromodynamik (QCD), der Theorie, die die Wechselwirkungen zwischen Quarks und Gluonen beschreibt. Gluonen sind die Austauschteilchen, die die starke Wechselwirkung vermitteln, und sie sind entscheidend für die Bindung von Quarks in Protonen und Neutronen. Wenn Quarks sich bewegen, können sie Gluonen abstrahlen, was zu einem Verlust an Energie und Impuls führt. Diese Emission kann als Kollisionsprozess betrachtet werden, bei dem die Energie, die in Form von Gluonen abgegeben wird, das Verhalten des Systems beeinflusst.

Mathematisch kann die Wahrscheinlichkeit für Gluonstrahlung durch die Verwendung von Feynman-Diagrammen und der entsprechenden QCD-Kopplungskonstanten beschrieben werden. In hochenergetischen Kollisionen, wie sie in Teilchenbeschleunigern wie dem LHC stattfinden, spielt die Gluonstrahlung eine entscheidende Rolle bei der Erzeugung neuer Teilchen und trägt zur Komplexität der beobachteten Ereignisse bei.

Residuen-Satz der komplexen Analyse

Der Residuen-Satz in der komplexen Analysis ist ein leistungsstarkes Werkzeug zur Berechnung von Integralen komplexer Funktionen über geschlossene Kurven. Er besagt, dass das Integral einer analytischen Funktion f(z)f(z)f(z) über eine geschlossene Kurve CCC gleich 2πi2\pi i2πi multipliziert mit der Summe der Residuen von f(z)f(z)f(z) an den Singularitäten innerhalb von CCC ist. Mathematisch ausgedrückt:

∮Cf(z) dz=2πi∑Residuen von f innerhalb von C\oint_C f(z) \, dz = 2\pi i \sum \text{Residuen von } f \text{ innerhalb von } C∮C​f(z)dz=2πi∑Residuen von f innerhalb von C

Residuen sind die Koeffizienten der −1-1−1-ten Potenz in der Laurent-Reihe von f(z)f(z)f(z) um die Singularität. Der Residuen-Satz ermöglicht es, komplizierte Integrale zu lösen, indem man sich auf die Untersuchung dieser speziellen Punkte konzentriert. Dies ist besonders nützlich in der Physik und Ingenieurwissenschaft, wo solche Integrale häufig auftreten.