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Variational Inference Techniques

Variational Inference (VI) ist ein leistungsfähiges Verfahren zur Approximation von posterioren Verteilungen in probabilistischen Modellen. Anstatt die komplexe, oft analytisch nicht lösbare posterior Verteilung direkt zu berechnen, wird ein einfacherer, parametrischer Verteilungsfamilie q(θ;ϕ)q(\theta; \phi)q(θ;ϕ) gewählt, die durch die Variablen ϕ\phiϕ parametrisiert wird. Das Ziel von VI ist es, die Parameter ϕ\phiϕ so zu optimieren, dass die Kullback-Leibler-Divergenz zwischen der gewählten Verteilung und der tatsächlichen posterioren Verteilung minimiert wird:

DKL(q(θ;ϕ)∥p(θ∣x))=∫q(θ;ϕ)log⁡q(θ;ϕ)p(θ∣x)dθD_{KL}(q(\theta; \phi) \| p(\theta | x)) = \int q(\theta; \phi) \log \frac{q(\theta; \phi)}{p(\theta | x)} d\thetaDKL​(q(θ;ϕ)∥p(θ∣x))=∫q(θ;ϕ)logp(θ∣x)q(θ;ϕ)​dθ

Durch Minimierung dieser Divergenz wird die Approximation verbessert. VI ist besonders nützlich in großen Datensätzen und komplexen Modellen, wo traditionelle Methoden wie Markov-Chain-Monte-Carlo (MCMC) ineffizient sein können. Zu den gängigen VI-Techniken gehören Mean-Field Approximation, bei der die Unabhängigkeit der Variablen angenommen wird, und Stochastic Variational Inference, das stochastische Optimierung verwendet, um die Eff

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Organ-On-A-Chip

Organ-On-A-Chip ist eine innovative Technologie, die miniaturisierte, funktionale Nachbildungen menschlicher Organe in Form von Mikrochips schafft. Diese Chips bestehen aus lebenden Zellen, die in einer 3D-Struktur angeordnet sind, um die physiologischen Bedingungen und das Verhalten eines echten Organs nachzuahmen. Durch den Einsatz von Mikrofabrikationstechniken können Forscher gezielt die Zellinteraktionen, den Blutfluss und die Mikroumgebung simulieren. Diese Technologie wird häufig in der Arzneimittelforschung und -entwicklung eingesetzt, da sie es ermöglicht, die Wirkung von Medikamenten auf Organe zu testen, ohne dass Tierversuche nötig sind. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, individuelle Patientendaten zu integrieren, um personalisierte Therapieansätze zu entwickeln. Insgesamt bietet Organ-On-A-Chip einen vielversprechenden Ansatz für die Zukunft der biomedizinischen Forschung und die Verbesserung der Arzneimittelsicherheit.

Nusselt-Zahl

Die Nusselt-Zahl (Nu) ist ein dimensionsloses Maß für den Wärmeübergang in Fluiden und spielt eine entscheidende Rolle in der Wärmeübertragungstheorie. Sie beschreibt das Verhältnis zwischen dem konvektiven Wärmeübergang und dem leitenden Wärmeübergang in einem Fluid. Mathematisch wird sie definiert als:

Nu=hLk\text{Nu} = \frac{hL}{k}Nu=khL​

wobei hhh der Wärmeübergangskoeffizient, LLL eine charakteristische Länge und kkk die Wärmeleitfähigkeit des Fluids ist. Eine hohe Nusselt-Zahl deutet auf einen effektiven konvektiven Wärmeübergang hin, während eine niedrige Nusselt-Zahl auf einen dominierenden leitenden Wärmeübergang hinweist. Diese Zahl ist besonders wichtig in Bereichen wie der Thermodynamik, der Ingenieurwissenschaft und der Klimatisierungstechnik, da sie hilft, die Effizienz von Wärmeübertragungsprozessen zu bewerten und zu optimieren.

Laffer-Kurve Fiskalpolitik

Die Laffer-Kurve ist ein wirtschaftliches Konzept, das den Zusammenhang zwischen Steuersätzen und den staatlichen Einnahmen beschreibt. Sie zeigt, dass es einen optimalen Steuersatz gibt, bei dem die Einnahmen maximiert werden; sowohl zu niedrige als auch zu hohe Steuersätze können zu geringeren Einnahmen führen. Dies geschieht, weil sehr niedrige Steuersätze möglicherweise nicht genug Einnahmen generieren, während sehr hohe Steuersätze Investitionen und Arbeitsanreize verringern können, was zu einer Verringerung der wirtschaftlichen Aktivität führt.

Die Kurve kann mathematisch dargestellt werden, wobei die Steuerquote auf der x-Achse und die Steuererträge auf der y-Achse abgetragen werden. Der Verlauf der Kurve zeigt, dass es einen Punkt gibt, an dem eine Erhöhung des Steuersatzes nicht nur die Einnahmen nicht steigert, sondern sie tatsächlich verringert. Die Laffer-Kurve wird oft genutzt, um politische Entscheidungen zu unterstützen, indem sie argumentiert, dass Steuersenkungen unter bestimmten Bedingungen langfristig zu höheren Einnahmen führen können.

Wiener Prozess

Der Wiener-Prozess, auch als Brownian Motion bekannt, ist ein fundamentaler Prozess in der Stochastik und der Finanzmathematik, der die zufällige Bewegung von Partikeln in Flüssigkeiten beschreibt. Mathematisch wird er als eine Familie von Zufallsvariablen W(t)W(t)W(t) definiert, die die folgenden Eigenschaften aufweisen:

  1. W(0)=0W(0) = 0W(0)=0 fast sicher.
  2. Die Increments W(t)−W(s)W(t) - W(s)W(t)−W(s) für 0≤s<t0 \leq s < t0≤s<t sind unabhängig und normalverteilt mit einem Mittelwert von 0 und einer Varianz von t−st - st−s.
  3. Der Prozess hat kontinuierliche Pfade, d.h. die Funktion W(t)W(t)W(t) ist mit hoher Wahrscheinlichkeit stetig in der Zeit.

Der Wiener-Prozess wird häufig zur Modellierung von finanziellen Zeitreihen und Diffusionsprozessen in der Physik verwendet, da er eine ideale Grundlage für viele komplexe Modelle bietet, wie zum Beispiel das Black-Scholes-Modell zur Bewertung von Optionen.

Binomialmodell

Das Binomial Pricing ist ein Modell zur Bewertung von Finanzderivaten, insbesondere Optionen. Es basiert auf der Annahme, dass der Preis eines Basiswerts in diskreten Zeitintervallen entweder steigt oder fällt, wodurch ein binomialer Baum entsteht. In jedem Schritt des Modells wird der Preis des Basiswerts um einen bestimmten Faktor uuu (bei Anstieg) und um einen anderen Faktor ddd (bei Fall) verändert.

Die Wahrscheinlichkeiten für den Anstieg und den Fall werden oft als ppp und 1−p1-p1−p definiert. Um den aktuellen Wert einer Option zu berechnen, wird die erwartete Auszahlung in der Zukunft unter Berücksichtigung dieser Wahrscheinlichkeiten diskontiert. Der Vorteil des Binomialmodells liegt in seiner Flexibilität, da es für verschiedene Arten von Optionen und sogar für komplizierte Derivate angewendet werden kann. In der Praxis wird das Modell häufig genutzt, um den Preis von europäischen und amerikanischen Optionen zu bestimmen.

Multijunction-Solarzellenphysik

Multijunction-Solarzellen sind fortschrittliche photovoltaische Materialien, die aus mehreren Schichten bestehen, die jeweils auf verschiedene Wellenlängen des Sonnenlichts abgestimmt sind. Diese Schichten sind so konzipiert, dass sie die Absorption des Lichts maximieren und die Effizienz der Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie erhöhen. Der Hauptvorteil dieser Technologie liegt in ihrer Fähigkeit, die Bandlücken der Materialien gezielt zu wählen, sodass jede Schicht die Energie eines bestimmten Teils des Lichtspektrums nutzen kann.

Ein typisches Beispiel ist die Verwendung von Materialien wie Galliumarsenid (GaAs) für die obere Schicht und Indiumgalliumphosphid (InGaP) für die mittlere Schicht. Dabei folgt die Effizienz oft einer Beziehung, die durch die Schichten und deren Bandlücken definiert ist. Die theoretische maximale Effizienz einer Multijunction-Solarzelle kann bis zu 45% erreichen, verglichen mit nur etwa 20% für herkömmliche einlagige Solarzellen, da sie einen größeren Teil des Spektrums des Sonnenlichts effektiv nutzen können.