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Aho-Corasick

Der Aho-Corasick-Algorithmus ist ein effizienter Suchalgorithmus, der verwendet wird, um mehrere Muster gleichzeitig in einem Text zu finden. Er basiert auf einer Trie-Datenstruktur, die die Muster als Knoten speichert, und nutzt zusätzlich einen sogenannten Fail-Pointer, um die Suche zu optimieren. Wenn ein Zeichen nicht mit dem aktuellen Muster übereinstimmt, ermöglicht der Fail-Pointer, dass der Algorithmus auf einen vorherigen Knoten zurückspringt, anstatt die gesamte Suche neu zu starten. Dadurch erreicht der Aho-Corasick-Algorithmus eine Zeitkomplexität von O(n+m+z)O(n + m + z)O(n+m+z), wobei nnn die Länge des Textes, mmm die Gesamtlänge der Muster und zzz die Anzahl der gefundenen Vorkommen ist. Diese Effizienz macht den Algorithmus besonders nützlich in Anwendungen wie der Textverarbeitung, der Netzwerktraffic-Analyse und der Malware-Erkennung.

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Phillips-Phase

Die Phillips Phase ist ein Konzept aus der Wirtschaftswissenschaft, das sich mit der Beziehung zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit beschäftigt. Es basiert auf der Beobachtung, dass es oft eine inverse Beziehung zwischen diesen beiden Variablen gibt: Wenn die Arbeitslosigkeit niedrig ist, neigen die Löhne und damit auch die Preise dazu, zu steigen, was zu einer höheren Inflation führt. Umgekehrt kann eine hohe Arbeitslosigkeit zu einem Rückgang der Inflation oder sogar zu Deflation führen.

Diese Beziehung wurde erstmals von A.W. Phillips in den 1950er Jahren beschrieben und als Phillips-Kurve bekannt. Mathematisch kann dies durch die Gleichung

πt=πt−1−β(ut−u∗)\pi_t = \pi_{t-1} - \beta (u_t - u^*)πt​=πt−1​−β(ut​−u∗)

ausgedrückt werden, wobei πt\pi_tπt​ die Inflationsrate, utu_tut​ die Arbeitslosenquote und u∗u^*u∗ die natürliche Arbeitslosenquote darstellt. In der Phillips Phase wird diskutiert, wie sich diese Dynamik im Zeitverlauf ändern kann, insbesondere in Reaktion auf wirtschaftliche Schocks oder geldpolitische Maßnahmen.

Wärmeschutzbeschichtungen

Thermal Barrier Coatings (TBCs) sind spezielle Beschichtungen, die entwickelt wurden, um Materialien vor hohen Temperaturen und thermischen Schocks zu schützen. Diese Beschichtungen bestehen häufig aus keramischen Materialien, die eine geringe Wärmeleitfähigkeit aufweisen, wodurch sie als Isolatoren fungieren. Durch den Einsatz von TBCs können die Betriebstemperaturen von Bauteilen, wie beispielsweise Turbinenschaufeln in Gasturbinen, erhöht werden, was zu einer verbesserten Effizienz und einer längeren Lebensdauer der Komponenten führt.

Die Wirksamkeit von TBCs beruht auf mehreren Faktoren, darunter die Dicke, die Mikrostruktur der Beschichtung und die Anpassung an das Substrat. Eine gängige chemische Zusammensetzung für TBCs ist Zirkonia, die mit Yttrium stabilisiert wird (YSZ - Yttrium-stabilisiertes Zirkoniumdioxid). Diese Materialien können Temperaturen von über 1000 °C standhalten, was sie ideal für Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt sowie in der Energietechnik macht.

Schwarz Lemma

Das Schwarz Lemma ist ein fundamentales Resultat in der komplexen Analysis, das sich auf analytische Funktionen bezieht. Es besagt, dass wenn eine holomorphe Funktion fff von der offenen Einheitsscheibe D={z∈C∣∣z∣<1}D = \{ z \in \mathbb{C} \mid |z| < 1 \}D={z∈C∣∣z∣<1} in die Einheit DDD abbildet, also f:D→Df: D \to Df:D→D und f(0)=0f(0) = 0f(0)=0, dann gilt:

  1. Die Betragsfunktion der Ableitung ∣f′(0)∣|f'(0)|∣f′(0)∣ ist durch die Ungleichung ∣f′(0)∣≤1|f'(0)| \leq 1∣f′(0)∣≤1 beschränkt.
  2. Wenn die Gleichheit ∣f′(0)∣=1|f'(0)| = 1∣f′(0)∣=1 eintritt, dann ist f(z)f(z)f(z) eine Rotation der Identitätsfunktion, das heißt, es existiert ein θ∈R\theta \in \mathbb{R}θ∈R mit f(z)=eiθzf(z) = e^{i\theta} zf(z)=eiθz.

Dieses Lemma ist besonders wichtig, da es tiefere Einsichten in die Struktur von holomorphen Funktionen bietet und häufig in der Funktionalanalysis sowie in der geometrischen Funktionentheorie verwendet wird.

Zeitdilatation in der speziellen Relativitätstheorie

Die Zeitdilatation ist ein zentrales Konzept der speziellen Relativitätstheorie, das von Albert Einstein formuliert wurde. Sie beschreibt, wie die Zeit für einen sich bewegenden Beobachter langsamer vergeht als für einen ruhenden Beobachter. Dies bedeutet, dass, wenn sich ein Objekt mit einer signifikanten Geschwindigkeit bewegt, die Zeit, die für dieses Objekt vergeht, im Vergleich zu einem ruhenden Objekt gedehnt wird. Mathematisch wird dies durch die Formel beschrieben:

Δt′=Δt1−v2c2\Delta t' = \frac{\Delta t}{\sqrt{1 - \frac{v^2}{c^2}}}Δt′=1−c2v2​​Δt​

Hierbei ist Δt′\Delta t'Δt′ die verstrichene Zeit für den bewegten Beobachter, Δt\Delta tΔt die Zeit für den ruhenden Beobachter, vvv die Geschwindigkeit des bewegten Objekts und ccc die Lichtgeschwindigkeit. Diese Effekte sind besonders in Hochgeschwindigkeitsanwendungen, wie der Teilchenphysik oder Satellitentechnologie, von Bedeutung, wo sie messbare Unterschiede in der Zeitwahrnehmung hervorrufen können. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Zeit relativ ist und von der Geschwindigkeit abhängt, mit der sich ein Beobachter bewegt.

Fisher-Effekt Inflation

Der Fisher-Effekt beschreibt die Beziehung zwischen der nominalen Zinssatz, dem realen Zinssatz und der Inflationsrate. Er wurde von dem amerikanischen Ökonomen Irving Fisher formuliert und besagt, dass der nominale Zinssatz in einer Volkswirtschaft die erwartete Inflation sowie den realen Zinssatz widerspiegelt. Mathematisch wird dies durch die Gleichung dargestellt:

(1+i)=(1+r)(1+π)(1 + i) = (1 + r)(1 + \pi)(1+i)=(1+r)(1+π)

wobei iii der nominale Zinssatz, rrr der reale Zinssatz und π\piπ die Inflationsrate ist. Wenn die Inflation steigt, erhöhen sich in der Regel auch die nominalen Zinssätze, um den Verlust der Kaufkraft auszugleichen. Dies bedeutet, dass Investoren höhere Renditen verlangen, um die Inflation zu kompensieren. Der Fisher-Effekt verdeutlicht somit, dass Inflationserwartungen einen direkten Einfluss auf die Zinssätze haben.

Binomialmodell

Das Binomial Pricing ist ein Modell zur Bewertung von Finanzderivaten, insbesondere Optionen. Es basiert auf der Annahme, dass der Preis eines Basiswerts in diskreten Zeitintervallen entweder steigt oder fällt, wodurch ein binomialer Baum entsteht. In jedem Schritt des Modells wird der Preis des Basiswerts um einen bestimmten Faktor uuu (bei Anstieg) und um einen anderen Faktor ddd (bei Fall) verändert.

Die Wahrscheinlichkeiten für den Anstieg und den Fall werden oft als ppp und 1−p1-p1−p definiert. Um den aktuellen Wert einer Option zu berechnen, wird die erwartete Auszahlung in der Zukunft unter Berücksichtigung dieser Wahrscheinlichkeiten diskontiert. Der Vorteil des Binomialmodells liegt in seiner Flexibilität, da es für verschiedene Arten von Optionen und sogar für komplizierte Derivate angewendet werden kann. In der Praxis wird das Modell häufig genutzt, um den Preis von europäischen und amerikanischen Optionen zu bestimmen.