StudierendeLehrende

Bloom Filter

Ein Bloom Filter ist eine probabilistische Datenstruktur, die verwendet wird, um festzustellen, ob ein Element zu einer Menge gehört oder nicht. Die Hauptmerkmale eines Bloom Filters sind seine Effizienz in Bezug auf Speicherplatz und Geschwindigkeit, jedoch mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit für Falsch-Positiv-Ergebnisse. Das bedeutet, dass der Filter manchmal anzeigt, dass ein Element in der Menge ist, obwohl es tatsächlich nicht vorhanden ist.

Der Bloom Filter funktioniert, indem er mehrere Hash-Funktionen auf das Element anwendet und die resultierenden Hash-Werte verwendet, um Bits in einem Bit-Array zu setzen. Wenn man später überprüft, ob ein Element vorhanden ist, werden die gleichen Hash-Funktionen angewendet, und die entsprechenden Bits im Array werden überprüft. Wenn alle Bits auf 1 gesetzt sind, könnte das Element in der Menge sein; wenn eines oder mehrere Bits auf 0 sind, kann man sicher sagen, dass das Element nicht in der Menge ist. Die mathematische Notation zur Berechnung der Wahrscheinlichkeit eines Falsch-Positivs kann durch die Formel

P(FP)=(1−e−kn/m)kP(FP) = (1 - e^{-kn/m})^kP(FP)=(1−e−kn/m)k

ausgedrückt werden, wobei kkk die Anzahl der Hash-Funktionen, nnn die Anzahl der eingefügten Elemente und mmm die Größe des Bit-Arrays ist.

Weitere verwandte Begriffe

contact us

Zeit zu lernen

Starte dein personalisiertes Lernelebnis mit acemate. Melde dich kostenlos an und finde Zusammenfassungen und Altklausuren für deine Universität.

logoVerwandle jedes Dokument in ein interaktives Lernerlebnis.
Antong Yin

Antong Yin

Co-Founder & CEO

Jan Tiegges

Jan Tiegges

Co-Founder & CTO

Paul Herman

Paul Herman

Co-Founder & CPO

© 2025 acemate UG (haftungsbeschränkt)  |   Nutzungsbedingungen  |   Datenschutzerklärung  |   Impressum  |   Jobs   |  
iconlogo
Einloggen

Phillips-Kurve-Erwartungen

Die Phillips-Kurve beschreibt die inverse Beziehung zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit in einer Volkswirtschaft. Mit der Einführung von Erwartungen in dieses Modell hat sich das Verständnis der Phillips-Kurve verändert. Phillips Curve Expectations beziehen sich darauf, wie die Erwartungen der Menschen bezüglich zukünftiger Inflation die tatsächlichen wirtschaftlichen Bedingungen beeinflussen können. Wenn die Menschen beispielsweise eine hohe Inflation erwarten, werden sie möglicherweise höhere Löhne fordern, was zu einer steigenden Inflation führt.

Mathematisch kann die Beziehung durch die Gleichung dargestellt werden:

πt=πte−β(ut−un)\pi_t = \pi^e_t - \beta (u_t - u_n)πt​=πte​−β(ut​−un​)

Hierbei ist πt\pi_tπt​ die tatsächliche Inflation, πte\pi^e_tπte​ die erwartete Inflation, utu_tut​ die tatsächliche Arbeitslosigkeit und unu_nun​ die natürliche Arbeitslosigkeit. Diese Erweiterung der Phillips-Kurve zeigt, dass die Erwartungen der Wirtschaftsteilnehmer eine entscheidende Rolle spielen, da sie die kurzfristige Stabilität zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit beeinflussen können.

Preiselastizität

Die Preiselastizität ist ein wirtschaftliches Konzept, das beschreibt, wie empfindlich die Nachfrage nach einem Gut auf Veränderungen des Preises reagiert. Sie wird oft als Verhältnis der prozentualen Änderung der nachgefragten Menge zu der prozentualen Änderung des Preises dargestellt. Mathematisch kann dies durch die Formel ausgedrückt werden:

Ed=%A¨nderung der nachgefragten Menge%A¨nderung des PreisesE_d = \frac{\%\text{Änderung der nachgefragten Menge}}{\%\text{Änderung des Preises}}Ed​=%A¨nderung des Preises%A¨nderung der nachgefragten Menge​

Ein Wert von Ed>1E_d > 1Ed​>1 zeigt eine elastische Nachfrage an, was bedeutet, dass Verbraucher stark auf Preisänderungen reagieren. Im Gegensatz dazu deutet ein Wert von Ed<1E_d < 1Ed​<1 auf eine unelastische Nachfrage hin, wobei die Verbraucher weniger empfindlich auf Preisänderungen reagieren. Wichtige Faktoren, die die Preiselastizität beeinflussen, sind die Verfügbarkeit von Substituten, die Notwendigkeit des Gutes und der Marktzeitraum, in dem die Preisänderung stattfindet.

Minkowski-Summe

Die Minkowski-Summe ist ein Konzept aus der Geometrie und der Mathematik, das sich mit der Addition von geometrischen Formen beschäftigt. Gegeben seien zwei Mengen AAA und BBB in einem Vektorraum, dann wird die Minkowski-Summe A⊕BA \oplus BA⊕B definiert als die Menge aller möglichen Summen von Punkten aus AAA und BBB. Mathematisch ausgedrückt lautet dies:

A⊕B={a+b∣a∈A,b∈B}A \oplus B = \{ a + b \mid a \in A, b \in B \}A⊕B={a+b∣a∈A,b∈B}

Die Minkowski-Summe hat zahlreiche Anwendungen, insbesondere in der Robotik, Computergrafik und in der Formanalyse. Sie ermöglicht es, komplexe Formen zu erstellen, indem man die Form eines Objekts mit der Struktur eines anderen kombiniert. Ein einfaches Beispiel wäre die Minkowski-Summe eines Punktes und eines Kreises, die einen größeren Kreis ergibt, dessen Radius der Größe des ursprünglichen Kreises plus der Distanz des Punktes ist.

Liouville-Satz

Das Liouville-Theorem ist ein zentrales Ergebnis in der Theorie der dynamischen Systeme und der Hamiltonschen Mechanik. Es besagt, dass die Dichte von Punkten in einem Phasenraum, der durch ein Hamiltonsches System definiert ist, unter der Zeitentwicklung konstant bleibt. Mathematisch formuliert wird dies häufig durch die Gleichung

ddtρ(x(t),p(t))+∇⋅(ρ(x(t),p(t)) v)=0\frac{d}{dt} \rho(x(t), p(t)) + \nabla \cdot (\rho(x(t), p(t)) \, \mathbf{v}) = 0dtd​ρ(x(t),p(t))+∇⋅(ρ(x(t),p(t))v)=0

beschrieben, wobei ρ\rhoρ die Dichte der Phasenraumpunkte und v\mathbf{v}v die Geschwindigkeit des Systems ist. Dies bedeutet, dass Volumina im Phasenraum, die durch die Bewegung von Teilchen erzeugt werden, nicht zusammenfallen oder auseinanderlaufen; sie bleiben also konstant. Ein wichtiger Schlussfolgerung des Liouville-Theorems ist, dass die Energie und die Gesamtzahl der Teilchen in einem abgeschlossenen System erhalten bleiben, was fundamentale Implikationen für die Erhaltungssätze in der Physik hat.

Proteomik-Informatiik

Proteome Informatics ist ein interdisziplinäres Forschungsfeld, das sich mit der Analyse und Interpretation von Proteindaten beschäftigt. Es kombiniert Techniken aus der Bioinformatik, Molekularbiologie und Biochemie, um das gesamte Proteinprofil (das sogenannte Proteom) einer Zelle oder eines Organismus zu untersuchen. Durch den Einsatz von Massenspektrometrie und Computermodellierung können Wissenschaftler quantitative und qualitative Informationen über die Proteine gewinnen, die in verschiedenen biologischen Zuständen oder Umgebungen exprimiert werden. Wichtige Anwendungen der Proteome Informatics umfassen die Identifizierung von Biomarkern für Krankheiten, das Verständnis von Signaltransduktionswegen und die Entwicklung von Medikamenten. In der Systembiologie spielt die Proteom-Analyse eine entscheidende Rolle, um die komplexen Wechselwirkungen zwischen Proteinen und anderen biomolekularen Komponenten zu entschlüsseln.

Harberger Triangle

Das Harberger Triangle ist ein Konzept aus der Wohlfahrtsökonomie, das die Wohlfahrtsverluste beschreibt, die durch Steuern oder Marktverzerrungen entstehen. Es veranschaulicht, wie eine Steuer auf ein Gut zu einer Verringerung der Handelsmenge führt und damit sowohl die Produzenten- als auch die Konsumentenrente beeinflusst. Die Fläche des Harberger Triangles repräsentiert den Wohlfahrtsverlust, der entsteht, weil die Steuer den Markt in eine ineffiziente Situation zwingt. Mathematisch kann dieser Verlust als 12×Basis×Ho¨he\frac{1}{2} \times \text{Basis} \times \text{Höhe}21​×Basis×Ho¨he dargestellt werden, wobei die Basis die reduzierte Handelsmenge und die Höhe die Steuerhöhe ist. Dieses Konzept zeigt, dass Steuern nicht nur Einnahmen generieren, sondern auch negative Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft haben können, indem sie die Effizienz des Marktes verringern.