Die Boltzmann-Verteilung beschreibt, wie sich Teilchen in einem thermodynamischen System auf verschiedene Energiezustände verteilen. Sie ist ein fundamentales Konzept in der statistischen Mechanik und basiert auf der Annahme, dass die Wahrscheinlichkeit, ein Teilchen in einem bestimmten Energiezustand zu finden, proportional zur Exponentialfunktion des negativen Verhältnisses der Energie zu der Temperatur ist. Mathematisch wird dies ausgedrückt durch die Formel:
Hierbei steht für die Wahrscheinlichkeit, den Zustand mit Energie zu finden, ist die Boltzmann-Konstante und ist die Zustandssumme, die als Normierungsfaktor dient. Die Boltzmann-Verteilung zeigt, dass bei höheren Temperaturen mehr Teilchen in höhere Energiezustände gelangen können, während bei niedrigeren Temperaturen die meisten Teilchen in den niedrigeren Energiezuständen verbleiben. Dieses Prinzip ist entscheidend für das Verständnis von Phänomenen wie Wärmeleitung, chemischen Reaktionen und dem Verhalten von Gasen.
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