Kaldor’S Facts

Kaldor’s Facts sind eine Reihe von empirischen Beobachtungen, die der britische Ökonom Nicholas Kaldor in den 1960er Jahren formulierte, um die Beziehung zwischen Wirtschaftswachstum und Produktionsfaktoren zu erklären. Diese Fakten besagen, dass in den meisten entwickelten Volkswirtschaften bestimmte Muster im Wachstum von Kapital und Arbeit beobachtet werden können. Zu den zentralen Punkten gehören:

  1. Kapitalintensität: Das Verhältnis von Kapital zu Arbeit in der Produktion bleibt relativ konstant über längere Zeiträume.
  2. Wachstumsrate des Outputs: Die Wachstumsrate des Produktionsoutputs ist tendenziell höher als die Wachstumsrate der Arbeitskräfte.
  3. Erträge: Die Erträge aus Kapital und Arbeit sind in der Regel konstant, was bedeutet, dass zusätzliche Einheiten von Kapital oder Arbeit nicht zu einem proportionalen Anstieg des Outputs führen.

Diese Beobachtungen legen nahe, dass technologische Fortschritte und die Effizienzsteigerung eine entscheidende Rolle für das Wirtschaftswachstum spielen. Kaldor’s Facts sind somit ein wichtiges Konzept, um die Dynamik moderner Volkswirtschaften besser zu verstehen und zu analysieren.

iconlogo
StudierendeLehrende
Einloggen

Weitere verwandte Begriffe

Gluon-Austausch

Der Begriff Gluon Exchange bezieht sich auf den Austausch von Gluonen, die als die Trägerteilchen der starken Wechselwirkung in der Quantenchromodynamik (QCD) fungieren. Diese Wechselwirkung ist verantwortlich für die Bindung von Quarks zu Protonen und Neutronen sowie für die Stabilität der Atomkerne. Gluonen sind masselose Teilchen und tragen eine Art von Farbe, die in der QCD verwendet wird, um die Wechselwirkung zwischen Quarks zu beschreiben.

Ein wichtiger Aspekt des Gluonenaustauschs ist die Tatsache, dass Gluonen selbst ebenfalls farbige Ladungen tragen können, was zu einer komplexen Struktur der Wechselwirkungen führt. Diese Wechselwirkungen können mathematisch durch die Lagrange-Funktion der QCD beschrieben werden, wobei die Gluonen als Vektorfelder dargestellt werden. Der Austausch von Gluonen führt zu einer starken Anziehungskraft zwischen Quarks, die die Bildung von Hadronen ermöglicht.

Lempel-Ziv

Lempel-Ziv ist ein Begriff, der sich auf eine Familie von verlustfreien Datenkompressionsalgorithmen bezieht, die in den 1970er Jahren von Abraham Lempel und Jacob Ziv entwickelt wurden. Diese Algorithmen nutzen Wiederholungen in den Daten, um redundante Informationen zu eliminieren und die Größe der Datei zu reduzieren. Das bekannteste Beispiel aus dieser Familie ist der Lempel-Ziv-Welch (LZW) Algorithmus, der in Formaten wie GIF und TIFF verwendet wird.

Die Grundidee besteht darin, Wörter oder Muster in den Daten zu identifizieren und durch Referenzen auf bereits gesehene Muster zu ersetzen. Dies geschieht typischerweise durch die Verwendung eines Wörterbuchs, das dynamisch während der Kompression aufgebaut wird. Mathematisch ausgedrückt kann der Kompressionsprozess als eine Funktion C:D→C(D)C: D \to C(D)C:D→C(D) definiert werden, wobei DDD die ursprünglichen Daten und C(D)C(D)C(D) die komprimierten Daten darstellt. Durch den Einsatz von Lempel-Ziv-Algorithmen können Daten signifikant effizienter gespeichert und übertragen werden.

Hamiltonsches System

Ein Hamiltonian System ist ein dynamisches System, das durch die Hamiltonsche Mechanik beschrieben wird, eine reformulierte Version der klassischen Mechanik. In einem solchen System wird der Zustand eines Systems durch die Hamiltonsche Funktion H(q,p,t)H(q, p, t)H(q,p,t) charakterisiert, wobei qqq die generalisierten Koordinaten und ppp die zugehörigen Impulse sind. Die Bewegungsgleichungen werden durch die Hamiltonschen Gleichungen gegeben, die wie folgt aussehen:

q˙=∂H∂p,p˙=−∂H∂q.\begin{align*} \dot{q} &= \frac{\partial H}{\partial p}, \\ \dot{p} &= -\frac{\partial H}{\partial q}. \end{align*}q˙​p˙​​=∂p∂H​,=−∂q∂H​.​

Diese Gleichungen beschreiben, wie sich die Zustände des Systems im Laufe der Zeit ändern. Hamiltonsche Systeme sind besonders in der Physik und Mathematik wichtig, da sie Eigenschaften wie Energieerhaltung und Symplektizität aufweisen, was bedeutet, dass sie in der Phase raumkonservierend sind. Solche Systeme finden Anwendung in verschiedenen Bereichen, einschließlich der Quantenmechanik, der statistischen Mechanik und der Chaosforschung.

Plasmonische Wellenleiter

Plasmonische Wellenleiter sind spezielle optische Wellenleiter, die die Wechselwirkung zwischen Licht und Elektronen an der Oberfläche von Metallen nutzen. Sie ermöglichen die Übertragung von Lichtsignalen auf sehr kleinen Skalen, oft im Nanometerbereich, was sie besonders geeignet für Anwendungen in der Nanophotonik und der Plasmonik macht. Diese Wellenleiter basieren auf dem Phänomen der Plasmonen, die kollektive Schwingungen von Elektronen an der Metalloberfläche darstellen und die Fähigkeit haben, Licht in den subwellenlängen Bereich zu komprimieren. Ein wichtiger Vorteil von plasmonischen Wellenleitern ist ihre hohe räumliche und spektrale Empfindlichkeit, wodurch sie in Sensoren oder in der Informationsübertragung verwendet werden können. Mathematisch lassen sich die Eigenschaften von plasmonischen Wellenleitern durch die Maxwell-Gleichungen und die Dispersion von Plasmonen beschreiben, wobei die Beziehung zwischen Frequenz ω\omegaω und Wellenzahl kkk oft in Form von Dispersionrelationen formuliert wird.

Faser-Bragg-Gitter-Sensoren

Fiber Bragg Grating (FBG) Sensoren sind optische Sensoren, die in Glasfasern integriert sind und zur Messung von physikalischen Größen wie Temperatur, Dehnung und Druck verwendet werden. Sie basieren auf einem periodischen Refraktionsindexprofil, das in den Kern einer Glasfaser eingeprägt wird, wodurch bestimmte Wellenlängen des Lichts reflektiert werden. Diese reflektierte Wellenlänge, auch als Bragg-Wellenlänge bekannt, ist gegeben durch die Gleichung:

λB=2nΛ\lambda_B = 2n\LambdaλB​=2nΛ

Hierbei ist λB\lambda_BλB​ die Bragg-Wellenlänge, nnn der effektive Brechungsindex der Faser und Λ\LambdaΛ die Gitterkonstante. Wenn sich die physikalischen Bedingungen ändern, wie zum Beispiel Temperatur oder Dehnung, verändert sich die Bragg-Wellenlänge, was zu einer Verschiebung des reflektierten Lichtspektrums führt. Diese Verschiebung kann präzise gemessen werden, was FBG-Sensoren zu einer hervorragenden Wahl für Anwendungen in der Überwachung von Bauwerken, der Luft- und Raumfahrt sowie der Medizintechnik macht. Ihre hohe Empfindlichkeit, gute Stabilität und Kompatibilität mit bestehenden Glasfasernetzen machen sie besonders wertvoll in der modernen Sens

Ricardianisches Modell

Das Ricardian Model, benannt nach dem Ökonomen David Ricardo, ist ein fundamentales Konzept in der internationalen Handelsökonomie. Es erklärt, wie Länder durch den Handel profitieren können, selbst wenn eines der Länder in der Produktion aller Waren effizienter ist als das andere. Der Schlüssel zur Erklärung des Modells liegt im Konzept der komparativen Vorteile, das besagt, dass ein Land sich auf die Produktion der Güter spezialisieren sollte, in denen es relativ effizienter ist, und diese Güter dann mit anderen Ländern zu tauschen.

Das Modell geht davon aus, dass es nur zwei Länder und zwei Güter gibt, was die Analyse vereinfacht. Es wird auch angenommen, dass die Produktionsfaktoren (wie Arbeit) mobil sind, aber nicht zwischen den Ländern wechseln können. Mathematisch kann das durch die Produktionsmöglichkeitenkurve (PPF) dargestellt werden, die zeigt, wie viel von einem Gut ein Land produzieren kann, wenn es auf die Produktion des anderen Gutes verzichtet.

Insgesamt verdeutlicht das Ricardian Model, dass selbst bei unterschiedlichen Produktionskosten Handelsvorteile entstehen können, was zu einer effizienteren globalen Ressourcenverteilung führt.

contact us

Zeit zu lernen

Starte dein personalisiertes Lernelebnis mit acemate. Melde dich kostenlos an und finde Zusammenfassungen und Altklausuren für deine Universität.

logoVerwandle jedes Dokument in ein interaktives Lernerlebnis.
Antong Yin

Antong Yin

Co-Founder & CEO

Jan Tiegges

Jan Tiegges

Co-Founder & CTO

Paul Herman

Paul Herman

Co-Founder & CPO

© 2025 acemate UG (haftungsbeschränkt)  |   Nutzungsbedingungen  |   Datenschutzerklärung  |   Impressum  |   Jobs   |