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Karp-Rabin Algorithm

Der Karp-Rabin Algorithmus ist ein effizienter Suchalgorithmus zur Mustererkennung in Texten, der auf der Verwendung von Hash-Funktionen basiert. Er ermöglicht es, ein Muster in einem Text mit einer durchschnittlichen Zeitkomplexität von O(n)O(n)O(n), wobei nnn die Länge des Textes ist, zu finden. Der Algorithmus berechnet einen Hash-Wert für das Muster und für die substrings des Textes mit der gleichen Länge wie das Muster. Wenn die Hash-Werte übereinstimmen, wird eine genauere Überprüfung des Musters durchgeführt, um sicherzustellen, dass es sich tatsächlich um einen Treffer handelt.

Die Hash-Funktion wird typischerweise als polynomialer Hash definiert:

H(S)=(s0⋅bm−1+s1⋅bm−2+…+sm−1⋅b0)mod  pH(S) = (s_0 \cdot b^{m-1} + s_1 \cdot b^{m-2} + \ldots + s_{m-1} \cdot b^0) \mod pH(S)=(s0​⋅bm−1+s1​⋅bm−2+…+sm−1​⋅b0)modp

wobei SSS die Zeichen des Musters, mmm die Länge des Musters, bbb eine Basis und ppp eine Primzahl ist. Ein Vorteil des Karp-Rabin Algorithmus ist die Möglichkeit, den Hash-Wert effizient von einem substring zum nächsten zu aktualisieren, was die Berechnungen beschleunigt.

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Urysohn-Lemma

Das Urysohn Lemma ist ein fundamentales Ergebnis in der Topologie, das sich mit der Trennbarkeit von Punkten und abgeschlossenen Mengen in einem normalen topologischen Raum befasst. Es besagt, dass in einem normalen Raum XXX (d.h. einem Raum, in dem jede abgeschlossene Menge von einer offenen Menge umgeben ist), für zwei disjunkte abgeschlossene Mengen AAA und BBB, eine stetige Funktion f:X→[0,1]f: X \to [0, 1]f:X→[0,1] existiert, die die Mengen trennt. Das bedeutet, dass f(x)=0f(x) = 0f(x)=0 für alle x∈Ax \in Ax∈A und f(x)=1f(x) = 1f(x)=1 für alle x∈Bx \in Bx∈B. Diese Eigenschaft ist besonders nützlich in der Analysis und der funktionalen Analysis, da sie es ermöglicht, kontinuierliche Abbildungen zu konstruieren, die bestimmte topologische Eigenschaften wahren. Das Urysohn Lemma ist ein Schlüsselwerkzeug bei der Untersuchung von metrischen Räumen und deren Eigenschaften.

Giffen-Paradoxon

Das Giffen-Paradox beschreibt ein ökonomisches Phänomen, bei dem der Preis eines Gutes steigt, während die nachgefragte Menge ebenfalls zunimmt, was den klassischen Gesetzen von Angebot und Nachfrage widerspricht. Typischerweise handelt es sich um ein inferiores Gut, dessen Nachfrage steigt, wenn das Einkommen der Konsumenten sinkt. Ein klassisches Beispiel ist Brot: Wenn der Preis für Brot steigt, könnten arme Haushalte gezwungen sein, weniger von teureren Lebensmitteln zu kaufen und stattdessen mehr Brot zu konsumieren, um ihre Ernährung aufrechtzuerhalten. Dies führt dazu, dass die Nachfrage nach Brot trotz des Preisanstiegs steigt, was dem Konzept der substituierenden Güter widerspricht. Das Giffen-Paradox zeigt, wie komplex die Zusammenhänge zwischen Preis, Einkommen und Nachfragemustern in der Wirtschaft sein können.

Ferroelectric-Phasenübergangsmechanismen

Ferroelectric Phase Transition Mechanisms beschreiben die Prozesse, durch die Materialien von einem nicht-ferroelectricen Zustand in einen ferroelectricen Zustand übergehen. Dieser Übergang ist typischerweise mit einer Änderung der symmetrischen Eigenschaften des Kristallgitters verbunden. Kritische Punkte wie Temperatur und Druck spielen dabei eine entscheidende Rolle, und der Übergang kann durch verschiedene Mechanismen wie ordnungs-disordnungs oder strukturale Phasenübergänge erfolgen.

  1. Ordnung-Disordnung-Mechanismus: In diesem Fall wird der Übergang durch die Anordnung der Ionen im Kristallgitter beeinflusst, die bei höheren Temperaturen chaotisch sind und sich bei niedrigeren Temperaturen in eine geordnete Struktur umwandeln.

  2. Struktureller Phasenübergang: Hierbei kommt es zu einer Veränderung der Kristallstruktur selbst, was oft mit einer Energieänderung verbunden ist und durch die minimierte Energie des Systems bei bestimmten Bedingungen hervorgerufen wird.

In mathematischer Form kann der Energieunterschied zwischen den Phasen durch die Gibbs freie Energie GGG beschrieben werden, die für verschiedene Zustände optimiert wird:

ΔG=Gferro−Gpara<0\Delta G = G_{\text{ferro}} - G_{\text{para}} < 0ΔG=Gferro​−Gpara​<0

Ein negativer Unterschied zeigt an, dass die ferroelectric Phase energetisch bevorzug

Thermische Ausdehnung

Thermische Ausdehnung beschreibt das Phänomen, bei dem sich Stoffe bei Erwärmung ausdehnen und bei Abkühlung zusammenziehen. Diese Veränderung im Volumen oder in den Abmessungen eines Materials ist auf die erhöhte kinetische Energie der Teilchen zurückzuführen, die bei höheren Temperaturen stärker schwingen. Es gibt verschiedene Formen der thermischen Ausdehnung, darunter:

  • Längenausdehnung: Bei festen Stoffen führt eine Temperaturerhöhung zu einer Verlängerung der Längenmaße.
  • Flächenexpansion: Diese bezieht sich auf die Änderung der Oberfläche eines Materials.
  • Volumenausdehnung: Diese tritt in Flüssigkeiten und Gasen auf und beschreibt die Veränderung des gesamten Volumens.

Die mathematische Beziehung, die die Längenausdehnung beschreibt, wird durch die Formel ΔL=α⋅L0⋅ΔT\Delta L = \alpha \cdot L_0 \cdot \Delta TΔL=α⋅L0​⋅ΔT gegeben, wobei ΔL\Delta LΔL die Änderung der Länge, α\alphaα der lineare Ausdehnungskoeffizient, L0L_0L0​ die ursprüngliche Länge und ΔT\Delta TΔT die Temperaturänderung ist. Dieses Konzept ist in vielen Anwendungen von entscheidender Bedeutung, beispielsweise beim Bau von Brücken und Schienen, um sicherzustellen, dass die Materialien sich bei Temperaturänderungen entsprechend verhalten.

Computational General Equilibrium Models

Computational General Equilibrium (CGE) Modelle sind leistungsstarke Werkzeuge in der Wirtschaftswissenschaft, die zur Analyse der Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Märkten und Sektoren einer Volkswirtschaft dienen. Diese Modelle basieren auf der Annahme, dass alle Märkte gleichzeitig im Gleichgewicht sind, was bedeutet, dass Angebot und Nachfrage in jedem Markt übereinstimmen. Ein typisches CGE-Modell berücksichtigt verschiedene Akteure, wie Haushalte, Unternehmen und den Staat, und analysiert deren Entscheidungen in Bezug auf Produktion, Konsum und Handel.

Die mathematische Grundlagen dieser Modelle sind oft in Form von Gleichungen formuliert, die die Beziehungen zwischen den Variablen darstellen. Zum Beispiel kann die Produktionsfunktion eines Unternehmens durch die Gleichung

Y=F(K,L)Y = F(K, L)Y=F(K,L)

beschrieben werden, wobei YYY die produzierte Menge, KKK das Kapital und LLL die Arbeit darstellt. CGE-Modelle ermöglichen es Ökonomen, die Auswirkungen von politischen Maßnahmen, technologischen Veränderungen oder externen Schocks auf die gesamte Wirtschaft zu simulieren, wodurch sie wertvolle Einblicke in die Komplexität wirtschaftlicher Systeme bieten.

Photonische Bandlücken-Kristallstrukturen

Photonic Bandgap Kristallstrukturen sind Materialien, die bestimmte Wellenlängen von Licht blockieren und andere durchlassen, ähnlich wie Halbleiter in der Elektronik. Diese Strukturen bestehen aus periodischen Anordnungen von Materialien mit unterschiedlichen Brechungsindizes, was zu einem Photonic Bandgap führt – einem Bereich im Spektrum, in dem die Ausbreitung von Lichtwellen unterdrückt wird. Die räumliche Anordnung der Materialien kann durch verschiedene Geometrien wie 2D- oder 3D-Kristalle realisiert werden.

Die Eigenschaften dieser Kristalle werden durch die Brillouin-Zone beschrieben, und die Dispersionrelation zeigt, welche Frequenzen für die Ausbreitung von Lichtwellen erlaubt oder verboten sind. Anwendungen von Photonic Bandgap Kristallen sind vielfältig und reichen von optischen Filtern über Lasern bis hin zu Sensoren, wobei sie eine Schlüsselrolle in der Entwicklung von Technologien für die Photonik und optische Kommunikation spielen.