Der Quantum Hall-Effekt ist ein physikalisches Phänomen, das in zweidimensionalen Elektronensystemen auftritt, die bei extrem niedrigen Temperaturen und in starken Magnetfeldern betrachtet werden. Bei diesen Bedingungen quantisieren sich die Energieniveaus der Elektronen, was zu einer quantisierten Widerstandsänderung führt, die als Hall-Widerstand bekannt ist. Der Hall-Widerstand ist gegeben durch die Beziehung:
Hierbei ist das Plancksche Wirkungsquantum, die Elementarladung und die Füllfaktorzahl, die den Zustand des Systems beschreibt. Ein bemerkenswerter Aspekt des Quantum Hall-Effekts ist, dass der Hall-Widerstand nur diskrete Werte annehmen kann, was zu einer sehr präzisen Messung von fundamentalen physikalischen Konstanten führt. Der Effekt hat nicht nur grundlegendere Bedeutung für die Festkörperphysik, sondern auch praktische Anwendungen in der Metrologie und der Entwicklung von präzisen elektrischen Standards.
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