Turbo Codes sind eine Klasse von Fehlerkorrekturcodes, die 1993 eingeführt wurden und sich durch ihre hohe Effizienz bei der Fehlerkorrektur auszeichnen. Sie bestehen aus zwei oder mehr einfachen fehlerkorrigierenden Codes, die parallel und rekursiv miteinander kombiniert werden. Die grundlegende Idee ist, dass die Informationen durch mehrere Codierungsstufen geschickt werden, wobei jede Stufe zusätzliche Redundanz hinzufügt, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass der Empfänger die ursprünglichen Daten korrekt rekonstruieren kann.
Turbo Codes nutzen Iterative Decodierung, bei der der Decoder wiederholt Schätzungen der Informationen verbessert, indem er die Ausgaben der verschiedenen Codierer nutzt. Diese Methode führt zu nahezu optimalen Ergebnissen in Bezug auf die Bitfehlerrate, besonders nahe am Shannon-Grenzwert. Die Effizienz und Robustheit von Turbo Codes machen sie besonders geeignet für moderne Kommunikationssysteme, wie z.B. Mobilfunknetze und Satellitenkommunikation.
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