Das Overlapping Generations Model (OLG-Modell) ist ein fundamentales Konzept in der modernen Wirtschaftstheorie, das die Interaktionen zwischen verschiedenen Generationen in einer Volkswirtschaft untersucht. Es geht davon aus, dass Individuen in verschiedenen Lebensphasen leben und wirtschaftliche Entscheidungen treffen, die sowohl ihre eigene Generation als auch die nachfolgende Generation beeinflussen. In diesem Modell arbeiten ältere und jüngere Generationen gleichzeitig, was bedeutet, dass es Überschneidungen in den Zeiträumen gibt, in denen die Generationen aktiv sind.
Ein zentrales Merkmal des OLG-Modells ist, dass es die Dynamik von Ersparnissen und Investitionen über Zeit betrachtet. Wirtschaftliche Entscheidungen, wie das Sparen für den Ruhestand oder Investitionen in Bildung, haben langfristige Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung. Mathematisch wird das Modell häufig durch Gleichungen dargestellt, die die optimale Konsum- und Sparstrategie der Individuen beschreiben, typischerweise in Form von Nutzenmaximierung unter Berücksichtigung von Budgetrestriktionen:
Hierbei steht für den Nutzen des Konsums zum Zeitpunkt , für den Konsum der nächsten Generation und für den Diskontfaktor, der die
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