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Sliding Mode Control

Sliding Mode Control (SMC) ist eine robuste Steuerungstechnik, die insbesondere in der Regelungstechnik Anwendung findet. Sie zielt darauf ab, das Verhalten eines dynamischen Systems durch eine gezielte Änderung der Kontrolleingänge zu stabilisieren, selbst wenn es zu Unsicherheiten oder Störungen kommt. Der Grundgedanke besteht darin, das Systemverhalten auf eine gleitende Fläche (oder Sliding Surface) zu zwingen, wo die Dynamik des Systems unabhängig von externen Störungen bestimmt werden kann.

Die Grundstruktur einer Sliding Mode Control besteht aus zwei Hauptkomponenten:

  1. Erzeugung der gleitenden Fläche: Diese Fläche wird durch eine geeignete Auswahl von Zustandsvariablen definiert, die die gewünschten Systemdynamiken reflektiert.
  2. Schaltsteuerung: Hierbei wird eine Regelstrategie entwickelt, die das System auf die gleitende Fläche zwingt und dort hält. Dies erfolgt typischerweise durch eine diskontinuierliche Regelung, die die Steuergröße abrupt ändert, um das Systemverhalten zu stabilisieren.

Die Robustheit von SMC macht sie besonders nützlich in Anwendungen, wo hohe Präzision und Zuverlässigkeit erforderlich sind, wie z.B. in der Robotik oder der Luftfahrttechnik.

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Grenzschichttheorie

Die Boundary Layer Theory ist ein fundamentales Konzept in der Strömungsmechanik, das sich mit dem Verhalten von Fluiden an festen Oberflächen beschäftigt. Bei der Strömung eines Fluids um ein Objekt, wie z.B. ein Flugzeugflügel, bildet sich an der Oberfläche eine dünne Schicht, die als Grenzschicht bezeichnet wird. In dieser Schicht sind die Geschwindigkeitsgradienten bedeutend, da die Fluidgeschwindigkeit an der Oberfläche aufgrund der viskosen Kräfte auf Null abfällt, während sie sich in der Strömung weiter entfernt vom Objekt erhöht.

Die Theorie erklärt, wie sich die Eigenschaften des Fluids innerhalb dieser Grenzschicht von den Eigenschaften des umgebenden, ungestörten Fluids unterscheiden. Ein wichtiges Ergebnis der Boundary Layer Theory ist, dass die Reibung und der Widerstand eines Objekts, das sich durch ein Fluid bewegt, stark von der Dicke und dem Verhalten dieser Grenzschicht abhängen. Mathematisch wird die Grenzschicht oft durch die Navier-Stokes-Gleichungen beschrieben, die die Bewegung von Fluiden unter Berücksichtigung von Viskosität und anderen Kräften definieren.

Ricardianisches Modell

Das Ricardian Model, benannt nach dem Ökonomen David Ricardo, ist ein fundamentales Konzept in der internationalen Handelsökonomie. Es erklärt, wie Länder durch den Handel profitieren können, selbst wenn eines der Länder in der Produktion aller Waren effizienter ist als das andere. Der Schlüssel zur Erklärung des Modells liegt im Konzept der komparativen Vorteile, das besagt, dass ein Land sich auf die Produktion der Güter spezialisieren sollte, in denen es relativ effizienter ist, und diese Güter dann mit anderen Ländern zu tauschen.

Das Modell geht davon aus, dass es nur zwei Länder und zwei Güter gibt, was die Analyse vereinfacht. Es wird auch angenommen, dass die Produktionsfaktoren (wie Arbeit) mobil sind, aber nicht zwischen den Ländern wechseln können. Mathematisch kann das durch die Produktionsmöglichkeitenkurve (PPF) dargestellt werden, die zeigt, wie viel von einem Gut ein Land produzieren kann, wenn es auf die Produktion des anderen Gutes verzichtet.

Insgesamt verdeutlicht das Ricardian Model, dass selbst bei unterschiedlichen Produktionskosten Handelsvorteile entstehen können, was zu einer effizienteren globalen Ressourcenverteilung führt.

Eulersche Formel

Die Euler’sche Formel ist eine fundamentale Beziehung in der Mathematik, die die Verbindung zwischen der Analysis und der trigonometrischen Funktion beschreibt. Sie lautet:

eix=cos⁡(x)+isin⁡(x)e^{ix} = \cos(x) + i \sin(x)eix=cos(x)+isin(x)

Hierbei ist eee die Basis des natürlichen Logarithmus, iii die imaginäre Einheit und xxx eine reelle Zahl. Diese Formel zeigt, dass komplexe Exponentialfunktionen eng mit trigonometrischen Funktionen verknüpft sind. Besonders bemerkenswert ist, dass sie es ermöglicht, komplexe Zahlen in der Form reiθre^{i\theta}reiθ darzustellen, wobei rrr der Betrag und θ\thetaθ das Argument der komplexen Zahl ist. Die Anwendung von Euler’s Formel findet sich in vielen Bereichen der Mathematik, einschließlich der Signalverarbeitung, der Quantenmechanik und der Schwingungsanalyse, und sie ist ein Schlüssel zu einem tieferen Verständnis der komplexen Zahlen.

Übertragungsfunktion

Eine Transferfunktion ist ein zentrales Konzept in der Regelungstechnik und Signalverarbeitung, das das Verhältnis zwischen dem Eingang und dem Ausgang eines dynamischen Systems beschreibt. Sie wird typischerweise als Bruch eines Polynomials im Laplace-Bereich dargestellt, wobei das Zählerpolynom die systematischen Reaktionen beschreibt und das Nennerpolynom die dynamischen Eigenschaften des Systems charakterisiert. Mathematisch wird die Transferfunktion H(s)H(s)H(s) oft wie folgt definiert:

H(s)=Y(s)X(s)H(s) = \frac{Y(s)}{X(s)}H(s)=X(s)Y(s)​

Hierbei ist Y(s)Y(s)Y(s) die Laplace-Transformierte des Ausgangssignals und X(s)X(s)X(s) die Laplace-Transformierte des Eingangssignals. Transferfunktionen sind nützlich, um Systemverhalten wie Stabilität, Frequenzgang und Zeitverhalten zu analysieren. Sie ermöglichen es Ingenieuren und Wissenschaftlern, Systeme zu modellieren, zu simulieren und zu steuern, indem sie die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Systemvariablen verstehen und steuern.

Große Vereinheitlichte Theorie

Die Grand Unified Theory (GUT) ist ein theoretisches Konzept in der Physik, das darauf abzielt, die drei fundamentalen Wechselwirkungen der Teilchenphysik – die elektromagnetische Wechselwirkung, die starke Wechselwirkung und die schwache Wechselwirkung – in einer einzigen, umfassenden Theorie zu vereinen. Das Ziel einer GUT ist es, die verschiedenen Kräfte als unterschiedliche Erscheinungsformen einer einzigen fundamentalen Kraft zu beschreiben, die bei extrem hohen Energien, wie sie in den frühen Momenten des Universums herrschten, gleich werden.

Ein zentrales Element der GUT ist die Idee der Symmetrie, wobei die Symmetriegruppen, die diese Wechselwirkungen beschreiben, miteinander verbunden sind. Zum Beispiel könnte eine GUT auf einer Symmetriegruppe wie SU(5)SU(5)SU(5) oder SO(10)SO(10)SO(10) basieren. Wenn die Energie der Wechselwirkungen abnimmt, brechen diese Symmetrien und führen zu den verschiedenen Kräften, die wir im Universum beobachten. GUTs sind ein aktives Forschungsfeld, da sie auch verschiedene Phänomene erklären könnten, etwa die Existenz von Dunkler Materie oder die Asymmetrie von Materie und Antimaterie.

Baumols Kosten

Baumol’s Cost, auch bekannt als die Baumol-Kosten oder Baumol-Effekte, bezieht sich auf die steigenden Kosten in bestimmten Sektoren der Wirtschaft, die nicht so leicht durch Produktivitätssteigerungen ausgeglichen werden können. Diese Kosten entstehen häufig in Dienstleistungen, wie zum Beispiel im Bildungs- oder Gesundheitswesen, wo menschliche Arbeit eine wesentliche Rolle spielt. Während in der Industrie durch Automatisierung und technologische Fortschritte die Produktivität oft steigt, bleibt die Produktivität in diesen Sektoren relativ konstant, was zu einem prozentual höheren Anstieg der Kosten führt.

Ein zentrales Konzept in diesem Zusammenhang ist, dass diese Dienstleistungen oft nicht an den allgemeinen Produktivitätszuwachs der Wirtschaft angepasst werden können, was zu einer relativen Verteuerung führt. Dies kann auch zu einer Ungleichheit in der Preisentwicklung zwischen verschiedenen Sektoren führen, was letztlich Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft hat. In der mathematischen Darstellung könnte man dies als Cd=Cb⋅(1+r)C_d = C_b \cdot (1 + r)Cd​=Cb​⋅(1+r) formulieren, wobei CdC_dCd​ die Dienstleistungskosten, CbC_bCb​ die Basisdienstleistungskosten und rrr die Rate der Preissteigerung darstellt.