Die Lucas Supply Function ist ein Konzept in der Makroökonomie, das von dem Ökonom Robert Lucas entwickelt wurde. Sie beschreibt, wie das Angebot an Gütern und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft auf Veränderungen in den Preisen reagiert, insbesondere unter Berücksichtigung von erwarteten versus tatsächlichen Preisen. Die Funktion basiert auf der Annahme, dass Unternehmen auf Preisänderungen reagieren, indem sie ihre Produktionsmengen anpassen, um ihre Gewinne zu maximieren.
Ein zentrales Element der Lucas Supply Function ist die Idee, dass die Anbieter nur dann auf Preisänderungen reagieren, wenn sie diese als permanent oder langfristig wahrnehmen. Kurzfristige Preisschwankungen würden demnach weniger Einfluss auf das Angebot haben. Mathematisch kann die Funktion oft in der Form dargestellt werden, wobei die Angebotsmenge, der erwartete Preis und der tatsächliche Preis ist. Diese Beziehung zeigt, dass das Angebot nicht nur von den aktuellen Preisen abhängt, sondern auch von den Erwartungen der Unternehmen über zukünftige Entwicklungen.
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