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Quantum Supremacy

Quantum Supremacy bezeichnet den Punkt, an dem ein Quantencomputer in der Lage ist, eine Berechnung durchzuführen, die für einen klassischen Computer unpraktisch oder unmöglich ist. Dies bedeutet, dass die Leistung eines Quantencomputers in speziellen Anwendungen die besten klassischen Algorithmen übertrifft. Ein bekanntes Beispiel ist der Google-Quantencomputer Sycamore, der 2019 demonstrierte, dass er eine bestimmte Berechnung in nur 200 Sekunden durchführen konnte, die auf dem leistungsstärksten klassischen Supercomputer über 10.000 Jahre dauern würde. Die Erreichung der Quantum Supremacy ist ein bedeutender Fortschritt in der Quanteninformatik, da sie das Potenzial von Quantencomputern zur Lösung komplexer Probleme, wie z.B. in der Materialwissenschaft oder der Kryptographie, aufzeigt. Dennoch ist es wichtig zu beachten, dass Quantum Supremacy nicht gleichbedeutend ist mit praktischen Anwendungen; es ist ein erster Schritt in einem viel größeren Feld der Quantenberechnungen.

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Symmetrie unter Eichtransformationen

Gauge Invariance ist ein fundamentales Konzept in der theoretischen Physik, das besagt, dass die Beschreibung eines physikalischen Systems unabhängig von bestimmten Wahlfreiheiten, den sogenannten Gauge-Freiheiten, ist. Dies bedeutet, dass verschiedene mathematische Darstellungen eines physikalischen Systems, die durch eine geeignete Transformation verbunden sind, zu den gleichen physikalischen Vorhersagen führen. Zum Beispiel in der Elektrodynamik ist die Wahl des potenziellen Feldes, das zur Beschreibung des elektrischen und magnetischen Feldes verwendet wird, eine Gauge-Freiheit.

Mathematisch lässt sich dies oft durch die Transformation eines Feldes ϕ\phiϕ darstellen, wobei die physikalischen Gesetze in der Form invariant bleiben:

ϕ′=ϕ+f(x)\phi' = \phi + f(x)ϕ′=ϕ+f(x)

Hierbei ist f(x)f(x)f(x) eine beliebige Funktion der Raum-Zeit-Koordinaten. Gauge Invariance spielt eine zentrale Rolle in der Quantenfeldtheorie und ist entscheidend für die Entwicklung der Standardmodelle der Teilchenphysik, da sie die Erhaltung von Energie, Impuls und anderen physikalischen Größen sichert.

Runge-Kutta

Das Runge-Kutta-Verfahren ist eine weit verbreitete Methode zur numerischen Lösung gewöhnlicher Differentialgleichungen. Es handelt sich um ein iteratives Verfahren, das die Lösung schrittweise approximiert, indem es mehrere Zwischenschritte innerhalb jedes Zeitintervalls berechnet. Die bekannteste Form ist das klassische 4. Ordnung Runge-Kutta-Verfahren, das vier Steigungen (K-Werte) pro Schritt verwendet, um eine genauere Schätzung des nächsten Punktes zu erhalten.

Die allgemeinen Schritte für das 4. Ordnung Runge-Kutta-Verfahren lauten:

  1. Berechne die ersten K-Werte:

    • k1=h⋅f(tn,yn)k_1 = h \cdot f(t_n, y_n)k1​=h⋅f(tn​,yn​)
    • k2=h⋅f(tn+h2,yn+k12)k_2 = h \cdot f(t_n + \frac{h}{2}, y_n + \frac{k_1}{2})k2​=h⋅f(tn​+2h​,yn​+2k1​​)
    • k3=h⋅f(tn+h2,yn+k22)k_3 = h \cdot f(t_n + \frac{h}{2}, y_n + \frac{k_2}{2})k3​=h⋅f(tn​+2h​,yn​+2k2​​)
    • k4=h⋅f(tn+h,yn+k3)k_4 = h \cdot f(t_n + h, y_n + k_3)k4​=h⋅f(tn​+h,yn​+k3​)
  2. Berechne den nächsten Wert:

Diffusionsprobabilistische Modelle

Diffusion Probabilistic Models sind eine Klasse von generativen Modellen, die auf der Idee basieren, Daten durch einen stochastischen Prozess zu erzeugen. Der Prozess besteht aus zwei Hauptphasen: der Vorwärtsdiffusion und der Rückwärtsdiffusion. In der Vorwärtsdiffusion wird Rauschen schrittweise zu den Daten hinzugefügt, wodurch die ursprünglichen Daten in einen staatlichen Raum transformiert werden, der durch eine einfache Verteilung, typischerweise eine Normalverteilung, beschrieben wird. In der Rückwärtsdiffusion wird versucht, diesen Prozess umzukehren, um aus dem Rauschzustand wieder realistische Daten zu generieren. Mathematisch lässt sich dieser Prozess durch den Übergang von einem Zustand xtx_txt​ zu xt−1x_{t-1}xt−1​ beschreiben, wobei die Übergangsverteilung oft als bedingte Verteilung p(xt−1∣xt)p(x_{t-1} | x_t)p(xt−1​∣xt​) formuliert wird. Diese Modelle bieten eine vielversprechende Methode für die Bild- und Sprachsynthese und zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, qualitativ hochwertige Daten zu erzeugen.

Perron-Frobenius

Der Perron-Frobenius-Satz ist ein zentrales Resultat in der linearen Algebra, das sich mit den Eigenwerten und Eigenvektoren von nicht-negativen Matrizen beschäftigt. Er besagt, dass eine irreduzible, nicht-negative Matrix einen einzigartigen größten Eigenwert hat, der positiv ist, und dass der zugehörige Eigenvektor ebenfalls positive Komponenten besitzt. Dies ist besonders wichtig in verschiedenen Anwendungen, wie zum Beispiel in der Wirtschaft, wo Wachstumsmodelle oder Markov-Ketten analysiert werden.

Die grundlegenden Voraussetzungen für den Satz sind, dass die Matrix irreduzibel (d.h. es gibt keinen Weg, um von einem Zustand zu einem anderen zu gelangen) und nicht-negativ (alle Elemente sind ≥ 0) ist. Der größte Eigenwert λ\lambdaλ und der zugehörige Eigenvektor vvv erfüllen dann die Gleichung:

Av=λvA v = \lambda vAv=λv

Hierbei ist AAA die betreffende Matrix. Die Konzepte aus dem Perron-Frobenius-Satz sind nicht nur theoretisch von Bedeutung, sondern finden auch praktische Anwendungen in der Wirtschaft, Biologie und anderen Disziplinen, in denen Systeme dynamisch und vernetzt sind.

Eigenvektor-Zentralität

Die Eigenvector Centrality ist ein Maß für die Bedeutung eines Knotens in einem Netzwerk, das nicht nur die Anzahl der Verbindungen (Grad) berücksichtigt, sondern auch die Qualität und Relevanz dieser Verbindungen. Ein Knoten wird als zentral angesehen, wenn er mit anderen zentralen Knoten verbunden ist. Mathematisch wird die Eigenvector Centrality durch die Eigenvektoren der Adjazenzmatrix eines Graphen beschrieben.

Die grundlegende Idee ist, dass die Centrality eines Knotens proportional zur Summe der Centrality seiner Nachbarn ist. Dies kann formal ausgedrückt werden als:

xi=1λ∑j∈N(i)xjx_i = \frac{1}{\lambda} \sum_{j \in N(i)} x_jxi​=λ1​j∈N(i)∑​xj​

wobei xix_ixi​ die Centrality des Knotens iii, N(i)N(i)N(i) die Nachbarn von iii und λ\lambdaλ ein Normalisierungsfaktor ist. Ein höherer Wert in der Eigenvector Centrality deutet darauf hin, dass ein Knoten nicht nur viele Verbindungen hat, sondern auch mit anderen wichtigen Knoten verbunden ist. Diese Methode wird häufig in sozialen Netzwerken, biologischen Netzwerken und in der Analyse von Internetseiten verwendet, um die Wichtigkeit und den Einfluss von Knoten zu bewerten.

Magnetokalorischer Effekt

Der magnetokalorische Effekt beschreibt die Temperaturänderung eines Materials, wenn es in ein externes Magnetfeld gebracht wird oder dieses entfernt wird. Bei ferromagnetischen Materialien führt die Anordnung der magnetischen Momente unter dem Einfluss eines Magnetfeldes zu einer Änderung der thermodynamischen Eigenschaften. Wenn das Material in ein Magnetfeld gebracht wird, ordnen sich die magnetischen Momente parallel zum Feld aus, was eine Erwärmung des Materials zur Folge hat. Entfernt man das Magnetfeld, kehren die Momente in ihre ungeordnete Anordnung zurück, was zu einer Abkühlung führt.

Dieser Effekt wird in der Regel durch die Änderung der Entropie des Systems beschrieben und kann mathematisch durch die Beziehung zwischen Entropie SSS, Magnetfeld BBB und Temperatur TTT ausgedrückt werden. Besonders in der Kühltechnik wird der magnetokalorische Effekt genutzt, um effizientere Kühlsysteme zu entwickeln, die weniger Energie verbrauchen und umweltfreundlicher sind.