Der Superconducting Proximity Effect beschreibt das Phänomen, bei dem ein nicht-superleitendes Material in der Nähe eines superleitenden Materials Eigenschaften der Supraleitung annimmt. Wenn ein nicht-superleitendes Material in Kontakt mit einem Supraleiter gebracht wird, können Cooper-Paare, die für die Supraleitung verantwortlich sind, in das nicht-superleitende Material eindringen. Diese Übertragung führt dazu, dass das nicht-superleitende Material eine temporäre supraleitende Phase annimmt, die typischerweise auf eine begrenzte Tiefe von einigen Nanometern beschränkt ist.
Die Stärke des Proximity-Effekts hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Temperatur, der Dicke des nicht-superleitenden Materials und der Art des verwendeten Supraleiters. Mathematisch kann der Effekt durch die Übertragung von Elektronen beschrieben werden, die in der Nähe der Grenzfläche zwischen den beiden Materialien stattfinden, was zu einer Veränderung der elektronischen Eigenschaften des nicht-superleitenden Materials führt. In praktischen Anwendungen ist der Proximity-Effekt entscheidend für die Entwicklung von hybriden Quantenbauelementen und Supraleiter-Technologien.
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