StudierendeLehrende

Viterbi Algorithm In Hmm

Der Viterbi-Algorithmus ist ein dynamisches Programmierungsverfahren, das in versteckten Markov-Modellen (HMMs) verwendet wird, um die wahrscheinlichste Sequenz von Zuständen zu bestimmen, die eine gegebene Beobachtungssequenz erzeugt haben. Er arbeitet auf der Grundlage der Annahme, dass die Zustände eines Systems Markov-Eigenschaften besitzen, wobei der aktuelle Zustand nur vom vorherigen Zustand abhängt. Der Algorithmus durchläuft die Beobachtungssequenz und berechnet rekursiv die höchsten Wahrscheinlichkeiten für jeden Zustand zu jedem Zeitpunkt, unter Berücksichtigung der Übergangswahrscheinlichkeiten und der Emissionswahrscheinlichkeiten.

Die Berechnung erfolgt in zwei Hauptschritten:

  1. Vorwärts-Schritt: Berechnung der maximalen Wahrscheinlichkeiten für jeden Zustand zu jedem Zeitpunkt.
  2. Rückwärts-Schritt: Rekonstruktion der Zustandssequenz, indem man die wahrscheinlichsten Zustände verfolgt, die zu den maximalen Wahrscheinlichkeiten führten.

Mathematisch wird dies oft wie folgt ausgedrückt:

δt(j)=max⁡i(δt−1(i)⋅aij)⋅bj(ot)\delta_t(j) = \max_{i} (\delta_{t-1}(i) \cdot a_{ij}) \cdot b_j(o_t)δt​(j)=imax​(δt−1​(i)⋅aij​)⋅bj​(ot​)

wobei δt(j)\delta_t(j)δt​(j) die maximale Wahrscheinlichkeit angibt, dass das System den Zustand $j

Weitere verwandte Begriffe

contact us

Zeit zu lernen

Starte dein personalisiertes Lernelebnis mit acemate. Melde dich kostenlos an und finde Zusammenfassungen und Altklausuren für deine Universität.

logoVerwandle jedes Dokument in ein interaktives Lernerlebnis.
Antong Yin

Antong Yin

Co-Founder & CEO

Jan Tiegges

Jan Tiegges

Co-Founder & CTO

Paul Herman

Paul Herman

Co-Founder & CPO

© 2025 acemate UG (haftungsbeschränkt)  |   Nutzungsbedingungen  |   Datenschutzerklärung  |   Impressum  |   Jobs   |  
iconlogo
Einloggen

Hamming-Grenze

Der Hamming Bound ist eine wichtige Grenze in der Codierungstheorie, die angibt, wie viele Fehler ein Code korrigieren kann, ohne dass die Dekodierung fehlerhaft wird. Er definiert eine Beziehung zwischen der Codewortlänge nnn, der Anzahl der Fehler, die korrigiert werden können ttt, und der Anzahl der verwendeten Codewörter MMM. Mathematisch wird der Hamming Bound durch die folgende Ungleichung ausgedrückt:

M≤2n∑i=0t(ni)M \leq \frac{2^{n}}{\sum_{i=0}^{t} \binom{n}{i}}M≤∑i=0t​(in​)2n​

Hierbei ist (ni)\binom{n}{i}(in​) der Binomialkoeffizient, der die Anzahl der Möglichkeiten darstellt, iii Fehler in nnn Positionen zu wählen. Der Hamming Bound zeigt, dass die Anzahl der Codewörter in einem Fehlerkorrekturcode begrenzt ist, um sicherzustellen, dass die Codes eindeutig dekodiert werden können, auch wenn bis zu ttt Fehler auftreten. Wenn ein Code die Hamming-Grenze erreicht, wird er als perfekter Code bezeichnet, da er die maximale Anzahl an Codewörtern für eine gegebene Fehlerkorrekturfähigkeit nutzt.

Kointegration

Cointegration beschreibt einen statistischen Zusammenhang zwischen zwei oder mehr Zeitreihen, die jeweils nicht-stationär sind, jedoch eine langfristige Gleichgewichtsbeziehung aufweisen. Wenn zwei Zeitreihen xtx_txt​ und yty_tyt​ cointegriert sind, bedeutet dies, dass eine lineare Kombination dieser Zeitreihen stationär ist, obwohl die einzelnen Zeitreihen es nicht sind. Dies kann mit dem folgenden Ausdruck veranschaulicht werden:

zt=xt−βytz_t = x_t - \beta y_tzt​=xt​−βyt​

Hierbei ist β\betaβ der Koeffizient, der die Beziehung zwischen xtx_txt​ und yty_tyt​ beschreibt. Wenn ztz_tzt​ stationär ist, spricht man von Cointegration. Cointegration ist besonders nützlich in der Ökonometrie, da sie darauf hinweist, dass die Zeitreihen langfristig zusammenhängen, was für ökonomische Modelle von großer Bedeutung ist. Ein klassisches Beispiel für Cointegration ist der Zusammenhang zwischen den Preisen von Konsumgütern und den Einkommen der Verbraucher.

Hysterese-Effekt

Der Hysterese-Effekt beschreibt das Phänomen, bei dem der Zustand eines Systems von seiner Vorgeschichte abhängt. Dies bedeutet, dass das Verhalten eines Systems nicht nur von den aktuellen Bedingungen, sondern auch von den vorherigen Zuständen beeinflusst wird. Ein klassisches Beispiel ist die Magnetisierung eines ferromagnetischen Materials: Wenn das externe Magnetfeld erhöht und dann wieder verringert wird, bleibt die Magnetisierung nicht auf dem ursprünglichen Niveau, sondern folgt einer anderen Kurve.

Die Hysterese kann in verschiedenen Bereichen beobachtet werden, darunter:

  • Physik: bei magnetischen Materialien und mechanischen Systemen.
  • Ökonomie: wo die Auswirkungen von wirtschaftlichen Schocks auf den Arbeitsmarkt oder die Produktion länger anhalten können, als es die aktuellen Bedingungen vermuten lassen würden.
  • Biologie: bei biologischen Prozessen, wie z.B. der Reaktion von Zellen auf bestimmte Stimuli.

Mathematisch wird der Hysterese-Effekt oft durch eine Hysterese-Schleife dargestellt, die die Beziehung zwischen zwei Variablen beschreibt, wobei die Rückkehr zu einem vorherigen Zustand nicht linear erfolgt.

Netzwerkeffekte

Network Effects beziehen sich auf den Nutzen, den ein Produkt oder Dienstleistungsangebot erhält, wenn die Anzahl der Nutzer steigt. Bei positiven Network Effects erhöht sich der Wert eines Produkts für alle Nutzer, je mehr Menschen es verwenden; ein klassisches Beispiel ist das Telefon: Je mehr Personen ein Telefon besitzen, desto wertvoller wird es für jeden Einzelnen. Im Gegensatz dazu gibt es auch negative Network Effects, bei denen die Qualität oder der Nutzen eines Dienstes abnimmt, wenn zu viele Nutzer gleichzeitig darauf zugreifen, wie es bei überlasteten Netzwerken der Fall sein kann. Diese Effekte sind entscheidend für die Gestaltung von Geschäftsmodellen in der digitalen Wirtschaft und beeinflussen die Wettbewerbssituation erheblich. Um von Network Effects zu profitieren, müssen Unternehmen oft strategisch wachsen und eine kritische Masse an Nutzern erreichen, um den Wert ihres Angebots exponentiell zu steigern.

Kalman-Glätter

Kalman Smoothers sind ein Verfahren zur Schätzung von Zuständen in zeitabhängigen Systemen, das auf den Prinzipien des Kalman-Filters basiert. Sie werden häufig in der Signalverarbeitung und Zeitreihenanalyse eingesetzt, um Rauschen in den Daten zu reduzieren und genauere Schätzungen von verborgenen Zuständen zu erhalten. Im Gegensatz zum Kalman-Filter, der nur auf die aktuellen und vergangenen Messungen zugreift, nutzen Kalman Smoothers auch zukünftige Messungen, um die Schätzungen zu verfeinern.

Der grundlegende Ansatz besteht darin, die Schätzungen zu einem bestimmten Zeitpunkt ttt unter Berücksichtigung aller verfügbaren Messungen von ttt bis TTT zu optimieren. Dies geschieht typischerweise durch die Berechnung von Rückwärts-Schätzungen, die dann mit den Vorwärts-Schätzungen kombiniert werden, um eine verbesserte Schätzung zu liefern. Ein häufig verwendetes Modell ist das Zustandsraummodell, das durch die Gleichungen

xt=Axt−1+But+wtx_{t} = A x_{t-1} + B u_{t} + w_{t}xt​=Axt−1​+But​+wt​

und

zt=Hxt+vtz_{t} = H x_{t} + v_{t}zt​=Hxt​+vt​

beschrieben wird, wobei xxx der latente Zustand, zzz die Beobachtungen, AAA

Coulomb-Blockade

Die Coulomb Blockade ist ein quantenmechanisches Phänomen, das auftritt, wenn Elektronen in einem nanoskaligen System, wie z.B. einem Quantenpunkt, durch Coulomb-Wechselwirkungen daran gehindert werden, einen zusätzlichen Ladungsträger zu gewinnen. Dies geschieht, weil das Hinzufügen eines Elektrons zu einem bereits geladenen System eine Energiebarriere erzeugt, die groß genug ist, um die thermische Energie bei niedrigen Temperaturen zu überwinden. Die Energiebarriere, die durch die Coulomb-Wechselwirkung entsteht, kann als EC=e22CE_C = \frac{e^2}{2C}EC​=2Ce2​ beschrieben werden, wobei eee die Elementarladung und CCC die Kapazität des Systems ist.

Um den Coulomb Blockade-Effekt zu beobachten, müssen die Temperaturen niedrig genug sein, sodass die thermische Energie nicht ausreicht, um die Energiebarriere zu überwinden. In diesem Zustand können Elektronen nur in diskreten Schritten durch den Tunnelvorgang in das System gelangen. Diese Eigenschaften machen die Coulomb Blockade zu einem wichtigen Konzept in der Nanotechnologie und Quantencomputing, da sie die Kontrolle über den Ladungstransport in nanoskaligen elektronischen Bauelementen ermöglicht.