Preisdiscrimination bezeichnet eine Preisstrategie, bei der ein Unternehmen unterschiedliche Preise für dasselbe Produkt oder dieselbe Dienstleistung erhebt, abhängig von verschiedenen Faktoren wie Kundensegmenten, Kaufvolumen oder geografischen Standorten. Es gibt mehrere Modelle der Preisdiscrimination, die in drei Hauptkategorien unterteilt werden können:
Erste-Grad-Preisdiscrimination: Hierbei wird jeder Kunde bereit, den maximalen Preis zu zahlen, individuell erfasst. Unternehmen versuchen, den gesamten Konsumentenüberschuss zu extrahieren, was oft durch persönliche Preisverhandlungen oder maßgeschneiderte Angebote erreicht wird.
Zweite-Grad-Preisdiscrimination: Diese Form basiert auf der Menge oder der Qualität des Produktes. Kunden zahlen unterschiedliche Preise, je nachdem, wie viel sie kaufen oder welche Produktvarianten sie wählen. Häufig zu sehen in Form von Mengenrabatten oder Paketangeboten.
Dritte-Grad-Preisdiscrimination: Hier werden verschiedene Kundengruppen basierend auf beobachtbaren Merkmalen (z.B. Alter, Studentenstatus) identifiziert und unterschiedlich bepreist. Ein typisches Beispiel sind ermäßigte Preise für Senioren oder Studenten.
Die Anwendung dieser Modelle ermöglicht es Unternehmen, ihren Umsatz zu maximieren und gleichzeitig die unterschiedlichen Zahlungsbereitschaften der Kunden auszunutzen.
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